Studie: DAX-40-CEOs kommunizieren hauptsächlich als „Markenbotschafter“ im Social Web

Erstmals haben wir gemeinsam mit der Hochschule Macromedia analysiert, wie deutsche Konzernlenker im Social Web agieren. Als Ergebnis haben wir eine Typologie, wie die DAX-40-CEOs im Social Web kommunizieren: Am häufigsten lassen sich die Inhalte dem Typus „Markenbotschafter“ zuordnen (17 CEOs), dahinter folgen die „Kooperativen“ (6 CEOs) und der „Visionär“ (1 CEO). Untersucht wurden dafür die Accounts der DAX-40-CEOs auf den relevanten Plattformen Instagram, Twitter und LinkedIn, wobei eine erweiterte Form der OCEAN-Kommunikationstypen die Grundlage für die Analyse bildete. Erweitert wurde OCEAN dabei mit Merkmalen der gängigsten Führungsstile aus der Wissenschaft.

Von Markenbotschaftern, Visionären und Kooperativen

Die Studie zeigt: Von den 26 CEOs, die über Accounts auf mindestens einer Social-Media-Plattform verfügen und diese auch regelmäßig nutzen, gehören 17 dem Typ „Markenbotschafter“, sechs den „Kooperativen“ und einer dem Typ „Visionär“ an. Die restlichen zwei Konzernlenker lassen sich nicht eindeutig einem Kommunikationstyp zuordnen. Sie werden als Hybrid-Typen klassifiziert: Visionär/Kooperativ (1 CEO) und Visionär/Markenbotschafter (1 CEO).

Der dominierende Typ ist damit klar der „Markenbotschafter“, zu dem sich CEOs wie Christian Klein (SAP), Dr. Herbert Diess (VW) oder Timotheus Höttges (Telekom) zuordnen lassen. Sie alle kommunizieren hauptsächlich mit dem Ziel, die eigene Marke bei potenziellen Stakeholdern zu verankern und posten daher unternehmensbasierten Content, stellen allein das eigene Unternehmen in den Fokus. Erwartungsgemäß findet sich der „Markenbotschafter“ vor allem auf dem Business-Netzwerk LinkedIn.

 

Wohl einer der bekanntesten Botschafter der Magenta-Marke: Telekom-CEO Timotheus Höttges

Zum zweithäufigsten Typ der „Kooperativen“ gehören u. a. Leonard Birnbaum (EON), Frank Appel (Deutsche Post) oder Christian Bruch (Siemens Energy). Ihre Kommunikation im Social Web zeichnet sich aus durch Freundlichkeit, Solidarität sowie Hilfsbereitschaft und dient dem Austausch. „Kooperative“ posten über geschäftsbezogene Informationen hinaus und erzeugen damit ein gemeinsames Dialogfeld, das diesen Austausch ermöglicht. Etliche Beiträge im Untersuchungszeitraum widmen sich in persönlicher Weise gesellschaftlich relevanten Themen wie dem Ukraine-Krieg, der Covid-19-Pandemie oder der CO2-Effizienz.

Beispiele für den „Kooperativen“ CEO (v.l.n.r): Leonard Birnbaum (Eon), Frank Appel (Deutsche Post) und Christian Bruch (Siemens Energy)

Siemens Healthineers-Chef Bernd Montag ist der einzige „Visionär“ unter den DAX-40-CEOs. Konkret bedeutet das: zukunftsbasierten Content zu posten und damit die transformative Rolle des eigenen Unternehmens in den Fokus zu stellen. Ziel des „Visionärs“ ist es, offen zu kommunizieren, seine Kreativität und Neugier zu demonstrieren sowie seine Position als innovatives Unternehmen gegenüber Stakeholdern, NGOs und eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszubauen.

Siemens Healthineers-Chef Bernd Montag ist der einzige CEO in der Kategorie „Visionär“

Das eigene Unternehmen zu sehr im Fokus

Wie die Untersuchung deutlich macht, wird die Kommunikation der CEOs in den sozialen Medien von einer möglichst positiven Darstellung des eigenen Unternehmens bestimmt. Sie fungieren damit als eine Art Marketing Verstärker. Was früher noch als vollkommen legitim und genügend gesehen wurde, ist heute nicht mehr ausreichend. Ein Like ist heute schon eine Stellungnahme, ein Kommentar, ein Appell an eine wertschöpfende Community. Nachhaltigkeit, Diversity oder Purpose sind Themen, zu denen sich auch CEOs verstärkt äußern müssen, sind sie doch das Gesicht des Unternehmens nach außen.

„Die Untersuchung zeigt deutlich: Die CEO-Kommunikation in den sozialen Medien soll vor allem auf eine möglichst positive Darstellung des jeweiligen Unternehmens einzahlen. Da ist naheliegend. Aber zu kurz gesprungen, wenn der Kontext fehlt – etwa zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Vorstandsvorsitzende sind im öffentlichen Diskurs wesentliche Multiplikatoren. Dieser Funktion müssen sie auch im Social Web gerecht werden. Dafür braucht es Haltung und eine dezidierte Meinung.  Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus wird also immer wichtiger“, kommentiert cocodibu-Geschäftsführer Stefan Krüger die Ergebnisse der Untersuchung.

Castulus Kolo, Präsident der Hochschule Macromedia ergänzt: „CEOs machen durch ihre Kommunikation Marken erlebbar und müssen natürlich die Werte und Überzeugungen eines Unternehmens auch glaubhaft über ihren Content vermitteln. Es wäre aber naiv zu glauben, dass unternehmensbasierter Content allein die Stakeholder zufriedenstellen kann. Nicht nur Unternehmen, besonders auch deren CEOs müssen sich klar zu gesellschaftlich relevanten Themen positionieren und den Fokus auch mal vom eigenen Unternehmen wegbewegen.“

Die Methodik – Eine Erweiterung des OCEAN-Modells

Erhoben wurde die Analyse durch Studierende der Hochschule Macromedia auf Basis des bekannten OCEAN-Kommunikationsmodells. Den daran angelehnten Kommunikationstypen „Macher“, „Bürokrat“, „Visionär“, „Mitläufer“ und „Kooperative“ wurde im Rahmen der Studie der Typ „Markenbotschafter“ neu hinzugefügt, da er das Kommunikationsverhalten eines Großteils der DAX-40-CEOs besser abbildet. Konkret wurden die im Social-Web aktiven CEOs anhand der Stichwortzählungen den einzelnen Typen zugeordnet.

„Mit dieser Studie ist es uns erstmal gelungen, das Kommunikationsverhalten deutscher Konzernlenker wissenschaftlich fundierten Typen zuzuordnen und damit Aufschluss darüber zu geben, wie sie sich ihren Stakeholdern präsentieren. Im Laufe der Erhebung wurde deutlich, dass Führungsstile und Kommunikationstypen auf Basis des OCEAN-Modells nicht ausreichend sind, weshalb wir den Typ des ‚Markenbotschafters‘ entwickelt haben. Er zeigt ganz deutlich, dass sich CEOs gut als Sprachrohr für die eigene Marke positionieren können, dabei aber andere Themen vernachlässigen. Mit den etablierten Kommunikationstypen allein wäre es nicht möglich gewesen, diesen Umstand adäquat abzubilden“, so Oliver T. Hellriegel, Leiter der Studie an der Hochschule Macromedia, über die Studienmethodik.

 

Es gibt derzeit nicht allzuviel senkrechte Studien im Markt, die den Einsatz von Social Media in deutschen Unternehmen halbwegs repräsentativ ausleuchten. Der Bitkom hat jetzt die Ergebnisse einer nach seinen Angaben repräsentativen Telefonumfrage (332 befragte Unternehmen) veröffentlicht.
Die für uns wichtigsten Ergebnisse aus der Socia-Media-Studie des Bitkom:
– Knapp die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) setzt Social Media bereits ein. Ein weiteres Achtel (15 %) plant es.
– Ob Social Media zum Einsatz kommt, hängt weniger von der Größe der Firmen als von der Branche ab. Handel und Dienstleistungen sind Vorreiter, Industrie und Baugewerbe Nachzügler.
– Facebook und Xing sind bei den meisten Firmen im Einsatz. Jeweils ein gutes Viertel setzt auf YouTube, den externen Firmenblog und Twitter.
– getrieben wird das Thema Social Media mit großem Abstand von den Unternehmensbereichen Werbung, Markting und PR.
– nur ein Drittel der Firmen hat seine Ziele definiert und lediglich ein Fünftel versorgt seine Mitarbeiter mit Social Media Guidelines
– Monitoring betreibt nur jedes zehnte Unternehmen
– in 80 Prozent aller Firmen kümmern sich maximal ein bis zwei Mitarbeiter um Social Media (je kleiner das Unternehmen, desto weniger Ressourcen)
– entscheiden sich Firmen gegen den Einsatz von Social Media, dann begründen sie dies vor allem damit, dass sie ihre Zielgruppe nicht erreichen (62 %) oder sich von rechtlichen Unsicherheiten abschrecken lassen (50 %). 45 Prozent sagen, dass Social Media nicht zur Unternehmenskultur passt
Und wie sieht die nahe Zukunft aus?
– 62 Prozent sagen, dass die Bedeutung von Social Media für Unternehmen zunehmen wird
– und 41 Prozent wollen für Social Media-Aktivitäten künftig mehr Geld in die Hand nehmen
Deutschlands Unternehme scheinen akzeptiert zu haben, dass Social Media kein kurzfristiges Phänomen ist, sondern ein neuer, langfristig zu bespielender  Kommunikationskanal.

Google's Mobile Vermarkter Admob hat die Nutzungsgewohnheiten der Tabletsurfer im März 2011 in einer aktuellen US-Studie unter die Lupe genommen (1430 Befragte). Hier die Ergebnisse in Kürze:

Tablets werden

– eher zu Hause genutzt, vor allem wochentags nach der Arbeit

– wer einmal damit anfängt, gefindet Gefallen daran und greift öfter zu Flachrechner

– zwei Drittel aller Nutzer verbringen mindestens 1 h/Tag mit ihrem Tablet

– die häufigsten Tätigkeiten: Spielen, Mailen, in einem Sozialen Netzwerk surfen  oder Information und News suchen

– meistens sind Tablets der Zweit- oder Dritt-Computer im Haushalt 

– die Tabletnutzung geht zu Lasten aller Medien und Geräte (PC, Laptop genauso wie Radio, TV oder das Buch)

Weltweit wurden laut Gartner im vergangenen Jahr etwas 18 Millionen Tablets verkauft, das absolute Gros stellte Apple mit dem iPad. 2011 sollen gar 70 Millionen Flachrechner über die Verkaufstresen wandern. Den Anteil der Apple Stores daran beziffert Gartner auf gut 70 Prozent. Das iPad2 (Bild unten) scheint dem Konzern die Käufer auf dem Silbertablett zu liefern. Auf den Plätzen diverse Android-Geräte und das PlayBook von RIM(cf)

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Das Thema Social-Media ist in aller
Munde. Vor allem für Unternehmen aus dem B-to-C-Bereich ist Social Media jetzt
schon ein fester Bestandteil des Marketing-Mixes. Und im B-to-B-Bereich? Hier überwiegt aktuell noch die Skepsis, so eine aktuelle Studie der Agentur creative360. Zwei von drei Unternehmen halten das Thema Web 2.0 aktuell für weniger wichtig. Doch ein Umdenken und Umorientieren findet derzeit wohl statt. Der Untersuchung zufolge prognostizieren
75 Prozent der Befragten, die Social Media aktuell als unwichtig erachten, dass
Social Media-Marketing in den nächsten ein bis drei Jahren ein wichtiger Bestandteil
ihrer Unternehmenskommunikation werden wird. Ein große Zukunft bescheinigen die Firmen dabei vor allem den Themenblogs, Social Communities, Corporate Blogs sowie den Videoportalen. Als wichtige Erfolgsfaktoren gelten hierbei interessante Inhalte, Glaubwürdigkeit und
Regelmäßigkeit. Noch hapert's hier aber kräftig: Aus der Befragung (zirka 100 Unternehmen) ging hervor, dass sich derzeitig 42 Prozent der B2B-Marketer weniger
als eine Stunde wöchentlich mit Social Media befassen. Hoffen wir mal, das sich Engagement und Euphorie der Entscheider in den nächsten Monaten noch ein wenig steigern.



„Das Merkwürdige an der Zukunft ist die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“ Wäre der gute alte Hemingway Mitte des lezten Jahrhunderts wieder raus aus Meer gefahren, wenn er gewußt hätte, dass seine Bücher ein halbes Jahrhundert später auf einem Bildschirm gelesen werden? Und jetzt, was denken wir, wenn uns Experten vorschwärmen, dass die Zukunft der Zeitschriften elektronisch ist und sie auf einem tablettgroßen Bildschirm stattfindet? 

Lange war der Tabloid-Rechner eher Vision und Studie denn Wirklichkeit. 2010 soll sich dies ändern.Die zwei Videos unten zeigen erste Impressionen für „Wired“ und „Sports Illustrated“. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was in Zukunft Realität wird: die Zeitschrift als t-App-loid.


Social Media-Studien gibt es ja derzeit zum Abwinken. Heute ist uns eine ziemlich aktuelle Untersuchung (Okt./Nov. 2009) in die Hände gefallen, die aus zwei Gründen erwähnenswert ist: Zum einen untersucht die Studie des Center for Marketing Research an der Uni Massachusetts Dartmouth die Social Media-Nutzung in den am schnellsten wachsenden US-Unternehmen, den sogenannten Inc 500. Zum anderen wurden die Daten bereits zum dritten Mal in Folge erhoben und lassen damit eine kleine Zeitreihe entstehen.

Und hier ein paar der wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

– Social Networks (80 %), Twitter (52 %) und Blogs (45 %) gerhören zu den am meist genutzten Social Media-Plattformen der Inc. 500. Twitter ist dabei der Shooting-Star.

– nur 9 % der Unternehmen nutzen gar kein Social Media-Tool (vor zwei Jahren waren es noch 43 %)

– nicht alle Social Media-Formen wachsen gleichermaßen schnell: bei Online-Videos, Wikis und Podcasts beispielsweise liegen die Werte für 2009 niedriger als im Vorjahr.

– Aber: 44 % der Unternehmen wollen künftig Blogs einsetzen,  36 % Online-Videos, je 27 % Twitter und Podcasts

– 68 % betreiben Online- und Social Media-Monitoring für ihre Marke oder ihre Produkte

Social Media gehört für die schnell wachsenden Unternehmen anscheinend auch deshalb zur Standardausrüstung der Kommunikation, weil sie sich lohnen: Weit über 80 % aller Befragten bezeichnen ihre Social Media-Aktivitäten (und das trifft alle abgefragten Formen) als erfolgreich. Kein Wunder, dass 79 % bestätigen, dass Social Media im Web wichtig oder sehr wichtig für ihre eigenen Geschäfts- und Marketingstrategien ist.

Danke an die Autoren Nora Ganim Barnes und Eric Mattson für diese Ergebnisse. (cf)  

 

 

Das Internet hat bei Managern und Geschäftsführern den Fachzeitschriften den Rang abgelaufen, so das Fazit einer Virtual Identity-Studie, die "Netzökonom" Holger Schmidt heute zitiert. So weit, so noch einigermaßen vorhersehbar. Überraschend an der Telefon-Umfrage bei 750 Entscheidern ist vielmehr, dass Social Communities inzwischen nahezu den gleichen Stellenwert haben wie die Fachzeitschriften: Jeder dritte ist auf Xing aktiv, jeder fünfte nutzt Communities zum Experten-Chat. Fachverlage dürften derartige Ergebnisse einiges an Kopfzerbrechen bereiten: Sie sind zumeist noch nicht einmal für das Web 1.0. gerüstet – tragfähige redaktionelle Content-Sites sind derzeit noch die Ausnahme. Und jetzt also auch noch Web 2.0.: Erfolgreiche Communities von Fachverlagen – wer kennt welche?

Gar nicht lange her, dass sich die Verlagshäuser mit Ankündigungen zum Thema Paid content überboten. Doch inzwischen hat sich die Euphorie um mögliche Bezahlinhalte im Web wieder ein wenig gelegt. Für Ernüchterung dürften nicht zuletzt die zahlreichen Studien zu dem Thema gesorgt haben. "Noch kein Ende der Kostenlos-Kultur im Internet in Sicht", so jüngst das wenig verheißungsvolle Fazit der Bitkom. In einer aktuellen Untersuchung kam der Verband zu dem Ergebnis, dass nur 16 Prozent der deutschen Internet-Nutzer grundsätzlich bereit sind, für onlineveröffentlichte Inhalte zu zahlen. Nun mag man einwenden, dass eine derartige Fragestellung methodisch immer ein wenig heikel ist: Wer will schon für etwas zahlen, was er bisher kostenlos bekommen hat? Das sollte jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass echte Anreize für kostenpflichtige Inhalte auf breiter Front noch nicht so recht erkennbar sind. Naja, vielleicht sieht die Medienwelt in zwei Wochen ja wieder anders aus. Wäre doch gelacht, wenn nicht der ein oder andere Verlagsmanager die Medientage München als Plattform für die Ankündigung einer neuen, bahnbrechenden Idee zu dem Thema nutzt.

Dass Frauen gerne und viel quatschen, weiß jeder aus eigener Erfahrung. Doch dass sie jetzt sogar schon in Windeseile das Social Web erobert haben, überrascht uns schon. Auch wenn sie damit natürlich wieder einen richtigen Riecher für den aktuellen Trend bewiesen haben.

Laut einer neuen Untersuchung, die heute der Fachdienst ibusiness vorstellt, nutzen 46 Millionen Frauen Facebook, ihr Anteil liegt damit bei stolzen 57 Prozent. Wenig erstaunlich also, dass auch bei dem weltweiten  Zwitscherdienst Twitter die Frauen inzwischen in der Mehrheit sind.

Damit haben die Frauen wiedermal ihrem Ruf, die größten Quasselstrippen der Welt zu sein, alle Ehre gemacht. Inzwischen erledigen sie das sogar schon im Multitasking-Modus: Telefon, EMail und Social Web. Sie widerlegen damit zugleich ein altes Vorurteil: von wegen, dass Technik nur Männersache ist.

cocodibu ist natürlich genauso kräftig am socialisen im Netz: Vor allem die PR-Expertinnen Sarah, Silke und Sonja sieht man ständig mit dem Status "online" auf facebook, die Männer eher seltener… Wir können also definitiv bestätigen, dass an der Studie was dran ist. Wie es Roger Cicero eben so schön singt: Frauen regier`n die Welt 🙂

Angefangen hat alles mit einer simplen Anmeldung auf der
Internetplattform
www.dieperfekteparty.de.
Den Hinweis hierfür bekam ich von Castulus Kolo, meinem Professor 
für das 
Modul „Internet und Mobile“ an der Macromedia Hochschule München.
Ich studiere dort im 2. Semester
Medienmanagement.

Zu Hause hatte ich mir die Homepage erst einmal in Ruhe
angesehen: Gesucht wurden vier junge Leute, die für die Marke BACARDI RAZZ drei
Monate lang in ganz Deutschland Partys testen sollen. Die Gewinner wurden per
User-Voting ermittelt. Zu verlieren gab es schließlich nichts – im Gegenteil:
5.000 Mäuse winkten jedem Gewinner – Pro Monat!!! Für mich als Student ganz
klar: Ein Traumjob!!

Danach ging eigentlich alles ganz schnell. Den Link für das Voting
schickte ich in regelmäßigen Abständen all meinen Freunden über Communities, sowie
über diverse Messenger Services, in der Hoffnung , dass möglichst viele für
mich abstimmen. Zum Schluss wurde es richtig spannend. Und es hat tatsächlich
geklappt: Zwei Wochen später hatten so viele virtuelle und auch richtige
Freunde für mich gevotet, sodass ich zum Finale nach Hamburg eingeladen wurde.
Dort überzeugte ich vor der zehnköpfigen Jury und erlangte den Titel
Partytester im Auftrag von BACARDI RAZZ.

Wovon ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste: cocodibu,
die PR-Agentur, bei der ich mich für die Semesterferien als Praktikant beworben
hatte, organisierte gerade ein Round Table-Gespräch in Zusammenarbeit mit Werben & Verkaufen.  Darin sollte es um das
Mediennutzungs-Verhalten von jungen Erwachsenen gehen und Aufhänger war dabei eben
diese BACARDI RAZZ-Kampagne. Der Grund: die Münchner Agentur webguerillas, wiederum Kunde von cocodibu, setzte die Kampagne für BACARDI um.
Deshalb kam es letztendlich dazu, dass wir vier Gewinner, Negien, Thomas,
Farnoush und ich sowie unsere Betreuerin Verena Schmunk zu diesem Gespräch eingeladen
wurden. Gesagt getan, so trafen sich alle Gewinner eine Woche später im schönen
München wieder – in der gleichen Woche, in der ich mein Praktikum bei cocodibu
gestartet hatte.

Zu allererst wurden zur Auflockerung ein paar Gruppenfotos
mit Kunstwerken einer gerade stattfindenden Ausstellung (von Winter und
Hörbelt) im Atrium des Süddeutschen Verlags gemacht. Gut gelaunt und immer noch
ein bisschen aufgeregt kamen wir im 5. Stock zusammen, um mit Herrn van Rinsum
das Round-Table Gespräch zu führen. Das Ergebnis unserer wirklich interessanten
und auch lustigen Runde können Sie in der heutigen Ausgabe W&V (EVT: 20.
August) nachlesen. Ich hoffe, Sie haben genauso viel Spaß dabei, wie wir hatten!

(Tobias Illek)