(sib) 11.11 Uhr heute in Deutschland: Korken knallen, die Schreibtische sind leer, kreischende Frauen jagen Männern hinterher, um ihnen den Schlips zu kürzen. Was da los ist? Der ganz normale Wahnsinn, auch genannt Weiberfasching, oder einfach die fünfte Jahreszeit.

Überall in Deutschland? Leider nein! Als ich vor zehn Jahren zum ersten Mal an Karneval statt in der Heimat hier in München weilte, stand ich voller Erwartung am Rosenmontag auf dem Marienplatz und wartete auf den angekündigten Umzug. Ungläubig verfolgte ich dann die ca. 20 geschmückten Wagen, die an mir vorbei zogen – zusammen mit den anderen hundert Passanten, die teils belustigt, teils kopfschüttelnd am Straßenrand standen und sich fragten, was das denn jetzt soll. Seit diesem erschütternden Erlebnis bin ich nun auf der Suche nach dem Karneval in München: Eine vermeintliche Kappensitzung habe ich so schon hinter mich gebracht, ein Kostümfest eines angeblichen Karnevalvereins sowie unzählige Abende in unterschiedlichen Etablissements wie die Kultfabrik, die Schrannenhalle oder der Löwenbräukeller – alles Fehlanzeige! Daher sei an dieser Stelle gesagt: Verkleiden ist an Fasching nicht nur eine Möglichkeit, sondern PFLICHT! Und es reicht nicht, wenn man sich eine rote Nase malt oder eine Perücke aufsetzt. Das Wort "ver-kleiden" impliziert ja quasi schon, dass dabei zumindest das Umkleiden, Bekleiden oder Ähnliches eine Rolle spielen könnte. Auf der Wiesn klappt das doch auch wunderbar, warum nicht auch zum Karneval?

Da ich jedoch Rheinländerin bin und wir grundsätzlich frohen Mutes sind, gebe ich auch dieses Jahr nicht auf und führe meine Suche nach Karneval in München fort. Und damit es dieses Jahr vielleicht endlich klappt hier eine kleine Einstimmung:

Wer sich mit dem Thema Online-PR ernsthaft befaßt, kommt darum nicht herum: Suchmaschinenoptimierung – bzw. genauer gesagt: suchmaschinenoptimiertes Schreiben. Um die Kenntnisse hier ein wenig aufzufrischen, stand bei cocodibu dazu heute eine kleine Trainingseinheit auf dem Programm. Dafür hatten wir uns einen fachkundigen Coach gewählt: Hansjörg Rampl, Head of SEO von explido Webmarketing. Für echte Profi-SEOler sicher bekanntes Terrain, für PRler immer wieder eine Erfahrung: die Wahl des richtigen Keyword-Settings, die Gewichtung der Erfolgsfaktoren Verlinkung, Inhalt und Technik, "sprechende" URLs und natürlich vor allem: die richtige Schreibe: Einsatz der Keywords, Fettungen, Bildunterschriften und, und, und. Fazit: Helmut Markworts oft gehörtes Motto "Immer an den Leser (User) denken" hat auch im digitalen Zeitalter nicht an Gültigkeit verloren. Wer etwa versucht, die Datenkrake Google – durch beispielsweise besonders exzessives Keyword-Setting -  zu überlisten, verliert.Umgekehrt ist Aktualität bei den Suchmaschinen noch längst nicht alles. Deren Spider fahren vor allem auf organische Verlinkungen ab. Wie soetwas in der Praxis aussieht und wie man es für die PR nutzen kann – nun, das würde hier jetzt wahrscheinlich den Rahmen sprengen.

Neues Jahr, neuer Job: Gerade aus dem erholsamen Weihnachtsurlaub zurück wechselte ich vergangene Woche auf die andere Seite des Schreibtisches – zumindest für fünf Tage. Bei der w&v bzw. beim Kontakter schnupperte ich Redaktionsluft, schrieb jede Menge Artikel und lernte den Alltag einer Redaktion eines angesehenen Marketing-Fachblatts live kennen.

Warum? Ein kleines Redaktions-Praktikum gehört zu meinem Volontariat bei cocodibu dazu. Und da meine beiden Chefs Christian und Stefan gesagt haben, dass es Anfang Januar generell etwas ruhiger als sonst wäre (von wegen :-)), hat es mich nun zur w&v gezogen. Warum dahin? Erstens, weil ich schon den einen oder anderen Redakteur von unserem Weihnachtsfest kenne und zweitens, weil wir sowieso viel mit der w&v und dem Kontakter zu tun haben.

Also tat ich mein Bestes und war eine Woche ein festes Mitglied im Ressort Agenturen/Unternehmen. Ressortleiter Conrad Breyer – ein sehr interessanter und angenehmer Mensch – und Lena Herrmann mit Volontärin Daniela Winderl waren meine Kollegen. Mein persönliches Fazit: So stellt man sich die Arbeit in einer Redaktion vor! Nach einer kurzen Einarbeitung konnte ich selbst in die Tasten hauen: Knapp zwanzig Online-Beiträge, zwei Artikel in der Printausgabe des aktuellen Kontakters, Jurorenaquise für den Client Award und jede Menge Konferenzen. Toll, als angehende PR-Beraterin auch mal die andere Seite zu sehen – auf welche Themen und Vorschläge Journalisten eingehen und auf welche nicht. Außerdem ist die Kunst des Schreibens unter Zeitdruck (Stichwort Redaktionsschluss) eine besondere Erfahrung.

Nun bin ich wieder zurück bei cocodibu und wende mich meinen PR-Aufgaben zu. Ich habe heute im Laufe des Tages aber schnell gemerkt, dass ich trotz riesem Spass wieder am richtigen Platz sitze 🙂 Also auf geht's in 2010 – mit hoffentlich wieder erfolgreichen Kontakten zu den Redakteuren der w&v / Kontakter als auch in zahlreiche weitere Redaktionen. (sab)

Die Zahl des Tages ist heute wohl die: 100.000 kostenpflichtige App Downloads von bild.de bzw. welt.de, wie Springer heute offiziell meldet. Bei geschätzten 800.000 iphone-Besitzern in Deutschland heißt das: Jeder achte hätte sich demnach bereits eines der kostenpflichtigen Angebote aufs Handy geladen. Ohne die Jubellaune der Springer-Mananger an dieser Stelle allzu sehr trüben zu wollen: Noch gibt's Vorabmeldungen und das Bild-Girl zum Ausziehen zum Schnupperpreis. Wohl auch deshalb rangiert Bild noch relativ weit abgeschagen auf Platz 43 der umsatzstärksten Apps und damit beispielsweise recht deutlich hinter der Süddeutschen Zeitung. Am grundsätzlichen Trend ändert dies gleichwohl wenig: Nachdem jahrelang mantrahaft der Durchbruch für Mobile-Content und damit indirekt auch für Mobile Marketing prognostiziert wurde, scheint es in 2010 nun wirklich soweit zu sein. Das iphone als Marketing- und Vertriebsplattform ist jetzt das Trendthema geworden. (sk)

Das junge Jahr 2010 hat einen ersten Rekord: Twitter-CEO Evan Williams meldet über seinen Account ein Allzeit-Hoch für den Microblogging-Dienst. Klingt auf dem ersten Blick ja auch ganz plausibel. Twitter – das ist doch dieses rasant wachsende, weltweit gehypte Angebot. Ist es nicht: Nicht nur, dass sich das Wachstum verlangsamt hat. In Amerika sind die Userzahlen seit Juni sogar rückläufig, wie der US-Dienst mashable diese Woche berichtet. Droht Twitter damit ein jäher Absturz wie so vielen vormals angesagten Web-Innovationen a la Second Life? Wohl kaum: Anders als die virtuelle Parallelwelt bietet Twitter einen konkreten Nutzen: Es informiert schneller als andere über die wichtigsten Nachrichten, Unternehmen schießen darüber sekundenschnell ihre aktuellen Angebote heraus – und jetzt hält es sogar Einzug im Bereich der Stellensuche. So etwa bei dem Social Media-Berater Klaus Eck.

Liebes Netz,

,Christian Faltin - Kopf für Onlineprofile 2009-sw

danke fürs Folgen, Linken und Kommentieren in diesem Jahr. Wir schenken uns und Euch an dieser Stelle den Rückblick auf 2009 und den Ausblick auf 2010. Das Jahr war zu anstregend, um jetzt noch die zehn ultimativen Social Media und PR-Trends für 2010 aufzusetzen. Wir holen es im Januar nach und schenken Euch dafür ein bißchen mehr Zeit zwischen den Jahren.

Im Namen von cocodibu wünsche ich allen Freunden, Geschäftspartnern, Bekannten, Wettbewerbern und Sympathisanten unseres Hauses ein paar Handy-freie Stunden, eine besinnliche Woche ohne digitale Hektik und die richtige x-Mas-App.

Mein persönliches Motto für das neue Jahr hat der von der RAF getötete Deutsche Bank-Manager  Alfred Herrhausen formuliert: „Wir müssen das, was wir denken, auch sagen. Wir
müssen das, was wir sagen, auch tun. Und wir müssen das, was wir tun,
dann auch sein.” Also, auf ins neue Jahrzehnt.

Ihr/Euer Christian Faltin

„Das Merkwürdige an der Zukunft ist die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“ Wäre der gute alte Hemingway Mitte des lezten Jahrhunderts wieder raus aus Meer gefahren, wenn er gewußt hätte, dass seine Bücher ein halbes Jahrhundert später auf einem Bildschirm gelesen werden? Und jetzt, was denken wir, wenn uns Experten vorschwärmen, dass die Zukunft der Zeitschriften elektronisch ist und sie auf einem tablettgroßen Bildschirm stattfindet? 

Lange war der Tabloid-Rechner eher Vision und Studie denn Wirklichkeit. 2010 soll sich dies ändern.Die zwei Videos unten zeigen erste Impressionen für „Wired“ und „Sports Illustrated“. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was in Zukunft Realität wird: die Zeitschrift als t-App-loid.


Alle Jahre wieder – der übliche Weihnachtsstress steigt gerade wieder jedem zu Kopf. Schön, wenn man sich jetzt mit kleinen Helferlein die Zeit ein wenig angenehmer gestalten kann. Apple, der Trendsetter Nummer Eins, hat sich mal wieder was Schlaues für seine iPhone-Kunden überlegt und jede Menge Apps speziell für die Weihnachtszeit auf den Markt gebracht. Kurzes Fazit vorab: Teilweise nützlich, hin und wieder recht amüsant und allesamt gegen Gebühr seit kurzem im Apple Store verfügbar. Hier unsere Favoriten:

Bild1 Gewinner ist die „Better Christmas List“-App. Sie hilft dabei, den Überblick beim
Geschenkkauf zu bewahren und zeigt genau an, wieviele Tage einem noch zum Shoppen bleiben.  Besonders sinnvoll für die "Verplanten" unter uns, auch mit Alarmfunktion.

Die App „Weihnachtsmärkte“  gehört auch klar zu unseren Favoriten: Mit ihr kann jeder Weihnachtsmarkt in unmittelbarer Nähe ausfindig Bild2gemacht werden. Für die Glühwein- und Maroniliebhaber also ideal. Mit der „Kekse“-App erleichtert sich für
manchen das Backen. Aber Obacht,
dass das iPhone keine Teigspritzer abkriegt! Auch eine nette Idee fürs Ohr: Die „Holiday Music“-App bringt jetzt sämtliche Weihnachtsklassiker aufs Handy und sorgt auch unterwegs für ordentliche Weihnachtlichsstimmung. Alternative ist da die Hörbuch-App „Weihnachtsgeschichte“ von Charlie Dickens. Insgesamt also ein nettes Potpourri an netten kleinen Annehmlichkeiten. Ideal für das tägliche iphone-Schaulaufen im Büro.

Die Tage werden bekanntlich ja noch ein wenig kürzer und wärmer wird's draußen auch nicht. Der ideale Zeitpunkt also, sich einem neuen Social Media-Tool zu widmen, das jetzt in Amerika startet und alle mal Grund genug ist, die eigenen vier Wände bzw. das Büro nicht zu verlassen: Rippol – eine Video-Suchmaschine. Das besondere daran: Das Start-Up aus San Diego hat eine Software entwickelt, die Videos entsprechend der eigenen Vorlieben ausspuckt – sich also individuell dem Geschmack anpasst. Ein wenig vergleichbar also mit dem Last FM-Prinzip. Das ganze ist bereits für die gängigen Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter konfiguriert. Wer sich hier über seinen Account einloggt, offenbart Rippol also gleich ein paar seiner Eigenschaften, was die Auffindbarkeit passender Clips erleichtert.Fazit: Wenn das Thema Video/Bewgtbild im Web schon das Trendthema ist, dürfte es nicht lange dauern, bis Rippol auch hierzulande in aller Munde ist. Ausprobieren und Feedback direkt an Rippol: http://twitter.com/RippolEffect.

Zur Zeit wird man  mit weihnachtlicher Stimmung durch die Medien ja geradzu bombardiert! Im Radio trällert Wham! mit Last Christmas gefühlte 100 mal täglich, im Fernsehen will uns Kai Pflaume seit Oktober mit seiner elektrischen Zahnbürste zum Weihnachtsshopping animieren und im Internet poppen im Sekundentakt Werbebanner mit besonderen Angeboten zum Fest auf. Aber man kennt das und eigentlich ist das ja ganz normal. Doch es geht auch anders: und das im Netz. Mal schauen, was die Leute zum Thema Weihnachten an Bewegtbild ins Web stellen. Kleines Fazit unserer heutigen Recherche: Alles andere als besinnlich! Die Ergebnisse sind teilweise so schräg, dass wir sie niemandem vorenthalten möchten.

Hier unser Ranking der 10 skurrilsten Weihnachtsvideos:

1. Zwei mies gelaunte Tassen

2. Manowar in Weihnachtsstimmung

3. 10 Dinge, die man an Weihnachten nicht tun sollte

4.Metal Konzert mit weihnachticher Besinnlichkeit

5. Travelshopping mit dem Weihnachtsmann

6. Nicht identifizierbarer Weihnachtsschlager….gruselig!

7. Der Crazy Frog aus der Klingeltonwerbung macht auf Wham!

8. Ein übermotivierter Weihnachtsmann

9. Zwei Weihnachtsmänner als harte Biker

10. Ein besinnlicher Weihnachtsrap…

(sab)