Wir haben bei unserer weiblichen Belegschaft nachgehakt. Denn wer kann den Auftritt der “female voices” besser beurteilen als die coco-Frauen? Dabei fiel die Auswahl nicht nur auf Accounts mit großen Reichweiten, sondern auch auf Profile, die noch nicht zwingend auf Zehntausende von Followern bauen können, von denen wir jedoch glauben, dass sie definitiv ein “Follow+” wert sind.  

Unsere TOP 10 Ladies to +follow 

cocodibu Ranking: Top 10 Ladies 2023 to follow on LinkedIn

 Diversity und female Empowerment im Fokus

“Setz dich nicht für Frauen ein – das schadet deiner Karriere”, so beantwortete Tijen Onaran die Frage nach den schlechtesten Karrieretipps. Dass das keineswegs stimmt, beweisen auch Mirijam Trunk, Kristina Lunz und Salwa Houmsi, die sich für Chancengleichheit und Vielfalt einsetzen – wenn auch alle aus unterschiedlichen Perspektiven. Mirijam Trunk, Chief Crossmedia Officer und Chief Sustainability & Diversity Officer von RTL, teilt ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen in Sachen Diversity und Chancengleichheit nicht nur in ihrem neu erschienenen Buch „Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte“, sondern auch regelmäßig auf LinkedIn. Und das kommt an! Denn mitbestimmen zu dürfen, denselben Lohn zu erhalten und von Geburt an die gleichen Chancen zu haben, ist weiterhin ein großes Thema – natürlich auch bei uns. 

Eine politische Komponente beleuchtet die Aktivistin und Autorin Kristina Lunz. Als Mitbegründerin des Zentrums für Feministische Außenpolitik fordert sie genau das und hat hierfür sogar an den Leitlinien für die feministische Außen- und Entwicklungspolitik mitgeschrieben, die am 01. März dieses Jahres von Außenministerin Annalena Baerbock und Entwicklungsministerin Svenja Schulze vorgestellt wurden.  “Zu groß” gibt´s nicht, vermittelt uns Kristina Lunz, weshalb Sie als Feminist Leader – auch auf LinkedIn – nicht mehr wegzudenken ist. 

“Zwei Tage Wochenende reichen nicht”, bekräftigte die Moderatorin und Journalistin Salwa Houmsi vor kurzem im Zeit-Podcast “Und was machst du am Wochenende?”. Wen also wundert’s, dass wir der jüngsten Moderatorin des Kulturmagazins “Aspekte “und Podcast-Partnerin des allseits bekannten Satirikers “El Hotzo” voll und ganz zustimmen. Während sich die beiden im Podcast auf Fun Facts, Anekdoten und Gesellschaftspolitisches konzentrieren, beschäftigt sich die Preisträgerin des deutschen Fernsehpreises (2022) auf LinkedIn intensiv mit dem Thema „Diversity“ und Migration (hier können wir den Podcast #UnterAlmans wärmstens empfehlen, in dem Salwa Houmsi gemeinsam mit Protagonist:innen der Frage nachgeht, ob “Deutschland überhaupt Einwanderungsland kann?”). Wer nach gesellschaftspolitischen Themen sucht oder die neuesten Trends der Gen Z auf dem Schirm haben will, kommt auf dem LinkedIn-Profil der jungen Durchstarterin garantiert auf seine Kosten.

MINT ist in

…zumindest, wenn es nach Data-Scientist Katharina Schüller geht. Die Gründerin von Stat-Up, einem Beratungsunternehmen für Statistik, klärt als Autorin und Speakerin über die Fallstricke von Statistik und Data Science auf und berät die Bundesregierung als festes Mitglied des Digitalgipfels der Bundesregierung für den Bereich „Bildung in der digitalen Transformation“. Einigen von euch dürfte Katharina Schüller bereits ein Begriff sein: in der “Unstatistik des Monats” deckt sie Fehler bei der Auswertung von Statistiken durch Journalisten, Politikern oder Personen des öffentlichen Lebens auf und erklärt, wie diese zu Stande kommen – und wie Statistik wirklich gedeutet werden muss. Dieses Format ist so erfolgreich (und Fehler bei der Dateninterpretation so häufig), dass Schüller dazu im vergangenen Jahr auch das Buch “Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich” veröffentlicht hat. Das hat sogar uns – die absoluten Zahlen-Legastheniker – überzeugt: Daten können spannend sein.

Dieser Meinung ist auch Janina Mütze, Gründerin des Technologieunternehmens Civey für Markt- und Meinungsforschung. Und das mit so großem Erfolg, dass sie 2018 in die Liste “30 under 30” der Forbes aufgenommen wurde. Ebenfalls in der Liste zu finden: Spotify-Gründer Daniel Ek, Popstar Rita Ora oder Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai. Ihre Expertise teilt Janina Mütze auch mit ihren LinkedIn-Follower:innen. Denn wenn die Aufsichtsrätin nicht gerade auf ihrem Profil über Data-,  Market- oder Opinionresearch schreibt, informiert sie über die Hürden und Herausforderungen von Unternehmensgründungen und gibt ihre Erfahrungen und diverse Tipps an andere Entrepreneur:innen weiter. 

Ganz ähnlich sieht es auf dem LinkedIn-Profil von Anne Kjær Bathel aus. Dabei legt die gebürtige Dänin ein ganz besonderes Augenmerk auf Female Entrepreneurship – mit viel Wissen aus eigener Erfahrung: 2016 gründete sie die ReDI School of Digital Integration, die Flüchtlinge im IT-Bereich schult. Über die Hälfte von ihnen weiblich. Für ihr Engagement im Bereich Integration wurde ihr vom Handelsblatt 2018 der Titel “Mutmacher of the Year” verliehen, zwei Jahre später wurde sie zudem als “Best Female Social Entrepreneur of the year” ausgezeichnet.

Die IT-Nerds unter uns sind bei den umfassenden Einblicken in die Welt von KI und Co. auf dem Account von Sabina Jescke an der richtigen Adresse. Sie ist CEO des KI Park e.V., einem Zusammenschluss aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start Ups, und CIO des Softwareunternehmens Quantagonia. Zusätzlich forscht sie an der Entwicklung von KI, 5-6G-Anwendungen, diverser Software sowie Robotern und Cobots und unterstützt als Beraterin und Aufsichtsrätin Unternehmen bei der digitalen Transformation.

Up to Date bei Work, Wirtschaft, Weltgeschehen

Bei einer vollen 5-Tage-Woche immer auf dem Laufenden bleiben? Gar nicht so einfach. Zum Glück gibt es Frauen wie Antonia Götsch. Auf dem Profil der Chefredakteurin des Harvard Business Manager gibt es mit Insights zu Gründung, Unternehmensführung und Wirtschaft das volle Programm. Als eine der  LinkedIn TopVoices teilt sie außerdem neben Themen wie Management und Leadership auf ihrem Profil auch Motivationshilfen und Learnings aus ihrer eigenen Karriere – und hilft so besonders auch anderen Frauen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten.

Unternehmensgründung und Klimaschutz : zwei aus sehr unterschiedlichen Gründen wichtige Themen, die aber oftmals Hand in Hand gehen – das hat sich Christina Diem-Puello, Geschäftsführerin Deutsche Dienstrad, auf die Fahnen geschrieben. Auf ihrem LinkedIn-Profil findet man aber nicht nur spannende Insights zum Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Mobility Tech, sondern auch immer wieder Themen rund um Entrepreneurship. Dabei besonders im Fokus: Gründung und Unternehmensführung aus der Frauenperspektive und der Mittelstand. Erst diesen Monat wurde Diem-Puello von Markt und Mittelstand in die Liste der 100 wichtigsten Frauen im Mittelstand aufgenommen – eine Auszeichnung, die sich zu ihrer Aufnahme in die Top 50 Unternehmerinnen Deutschlands sowie ihrem Platz von der von Capital.de herausgegebenen Liste Top 40 unter 40 gesellt.

Eine weitere, für uns bemerkenswerte Frau ist die CEO des Interactive Advertising Bureaus (IAB) der Ukraine, Anastasiya Baydachenko. Sie berichtet regelmäßig über die Kommunikationsbranche in der Ukraine und gewährt uns somit auch über die „Grenzen hinaus“ einen tiefen Einblick in die Geschehnisse unserer Branche. Die Beiträge der Unternehmerin und Autorin sind dabei nicht nur informativ, sondern auch bewegend und erschütternd zugleich. Denn die in Kiew lebende Baydachenko redet offen und ehrlich über ihre neue Realität seit Beginn des Krieges und darüber, wie der Krieg die Kommunikationsbranche beeinflusst. 

Eines haben unsere „Top 10 Ladies“ gemeinsam: Sie berichten über gesellschaftlich relevante Dinge, geben uns einen persönlichen Einblick in Ihren Alltag und zeigen uns, dass wir nicht einem Stereotyp entsprechen müssen, um erfolgreich zu sein. Gutes Aussehen und Erfolg widersprechen sich ebenso wenig wie Führungspositionen und Mutter-Sein. Entgegen der verstaubten Job-Anzeigen, Homeoffice-Debatten und belehrenden Posts von Politiker:innen sowie Agenturchefs, die LinkedIn fluten, sind diese Profile etwas, denen wir gerne mal ein paar Minuten während unserer Arbeitszeit und auch noch nach Feierabend widmen. Was wir alle von unseren persönlichen LinkedIn-Favoritinnen zum Weltfrauentag lernen können: sich gegenseitig zu unterstützen, heißt nicht, an Relevanz und Erfolg einbüßen zu müssen. Oder wie es Tijen Onaran auf den Punkt bringt: „Ich muss nicht alle anderen Frauen vergöttern, aber wie cool ist es bitte, sich gegenseitig zu unterstützen.” 

Happy #Weltfrauentag wünschen euch eure cocos!

Wer sind die Frauen mit der höchsten Followerzahl auf LinkedIn im deutschsprachigen Raum? Und aus welchen Bereichen der Wirtschaft kommen sie?

Der morgige Weltfrauentag ist ein guter Anlass mal zu klären, wie aktiv Frauen im Business-Netzwerk LinkedIn sind und welche Reichweite sie dort aufgebaut haben. Deshalb haben wir in der ersten Märzwoche mal die Followerzahlen ausgewertet. Recherchiert haben wir bei DAX-Vorständinnen, in der Medien und Kommunikationsbranche und auch unter Influencerinnen. Das Ergebnis: Tina Müller, bis Oktober 2022 noch CEO von Douglas und jetzt im Aufsichtsrat des Unternehmens, liegt mit über 220.000 FollowerInnen auf Rang 1, gefolgt von der ehemaligen Amorelie-CEO Lea-Sophie Cramer (über 209.000), die für KKR im Verwaltungsrat bei Wella eingezogen und außerdem als Podcasterin erfolgreich (Fast & Furious) ist und gemeinsam mit Tina Müller auch zu den Investorinnen des Fußballclubs Viktoria Berlin zählt. Auf Rang 3: Miriam Meckel, Gründerin und CEO bei ada Learning und Professorin an der Universität St. Gallen. Die ehemalige Chefredakteurin der Wirtschaftswoche kommt auf über 170.000 FollowerInnen.  

Auf den Rängen 4 bis sechs folgen drei Frauen, die eher dem InfluencerInnen-Segment zuzuordnen sind. Céline Flores Williers pusht mit ihrem Unternehmen das Thema Personal Branding, Tijen Onaran steht als Gründerin der Global Digital Women für das Thema Diversität und Annahita Esmailzadeh trägt für Microsoft als Corporate Influencerin die Themen New Work und Diversity/Inclusion in die Öffentlichkeit.

    

Auffallend, dass es aus dem DAX nur drei Vorständinnen unter die Top 20 geschafft haben: Belén Garijo, CEO von Merck, Sigrid Evelyn Nikutta, CEO der DB Cargo, und Hildegard Wortmann, Vertriebs- und Marketingvorständin von Audi. Knapp nicht in die Top 15 geschafft, haben es aus dem DAX beispielsweise Sabine Bendiek (COO SAP/28.603), Britta Seeger (Vertriebsvorständin bei Mercedes-Benz/28.540) oder Claudia Nemat, Innovations- und Technologievorständin bei der Deutschen Telekom (28.045).

Die jüngste im Ranking ist Gen-Z-Erklärerin Yaël Meier. Und mit Louisa Dellert und Ann-Katrin Schmitz sind noch zwei klassische Influencerinnen vertreten, die Social Media-Marketing anbieten.  

Bewusst nicht im Ranking berücksichtigt wurden Politikerinnen wie beispielsweise Ursula von der Leyen (1,25 Mio. Followern), da diese qua Amt deutlich mehr in der Öffentlichkeit stehen.    

Und wie sieht es im Vergleich mit den männlichen Kollegen aus? Da ist noch Luft nach oben. Die Kollegen der OMR haben im Februar ein geschlechterübergreifendes Ranking publiziert, in dem Männer die ersten sieben Plätze belegen. Tchibo-Manager Andreas von der Heydt kommt dort als Führender auf mehr als eine halbe Million FollowerInnen.   

Zur Analyse:

Alle Followerzahlen wurden vom 3. bis 7. März 2023 abgefragt. Das Ranking erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt eine Momentaufnahme dar. Qualitative Kriterien wie Engagement, Interaktionen etc. wurden nicht berücksichtigt. Und hier die Direktlinks zu den Profilen (die Tabelle wurde am 7.3. aktualisiert und auf Top 20 erweitert):

NameJobThemen(Max. 3)Follower*innen
Tina MüllerAufsichtsrätin Digitale Transformation, Marke, Health/Beauty220.100
Lea-Sophie CramerEntrepreneur &InvestorUnternehmertum, Health209.414
Miriam MeckelCEO ada learningBildung/Lernen, Quantencomputing170.168
Céline Flores WillerUnternehmerinPersonal & Corporate Branding152.293
Tijen OnaranUnternehmerin, InvestorinDiversity, Inclusion, Venture Capital135.779
Annahita EsmailzadehBereichsleiterin MicrosoftNew Work, Leadership, Diversity/Inclusion132.859
Verena PausderUnternehmerin, InvestorinDigitale Bildung, Fußball130.550
Hildegard WortmannVorstand Vertrieb/Marketing AUDIMarketing, Automotive, Sustainability115.387
Julia JäkelAufsichtsrätinMedien111.862
Yael MeierUnternehmerin Gen Z, Diversity, Entreprenuership98.048
Janina Kugel Aufsichtsrätin, SpeakerinHumans Resources, Management87.238
Sabina JeschkeCEO KI Park, AufsichtsrätinTechnologie, KI, Quantencomputing75.235
Sigrid Evelyn NikuttaCEO DB Cargo AGGüterverkehr, Mobilität74.904
Belén Garijo CEO MerckHealth, Leadership, Science70.669
Laura BornmannGeschäftsführerin Startup TeensFuture of Work, Newleadership, Job&Karriere69.389
Louisa DellertInfluencerin, SpeakerinNachhaltigkeit, Klimaschutz, Social Media66.525
Ann-Katrin SchmitzSocial Media Marketing ExpertSocial Media, Influencer Marketing, Female empowerment58.492
Lara Sophie BothurCorporate Influencerin DeloitteTech Moderatorin, Corporate Influencerin56.394
Diana zur LöwenContent Creator, InvestorinStartups, Feminismus, Content45.861
Mareike AweCEO intumind Gründerszene, Health, Unternehmertum43.232
Abfrage der Daten in der ersten Märzwoche 2023. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: cocodibu

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der reichweitenstärksten Politiker auf LinkedIn, weiterhin nur eine Frau in den Top-10 und ein Kandidat für den CDU-Parteivorsitz neu im Ranking – das sind Kernergebnisse unseres aktuellen „LinkedIn-Polit-Check“. Die aktuelle Analyse für Dezember 2020 legt interessante Details offen. Continue reading „LinkedIn-Polit-Check: Spahn vor Schröder“

cocodibu-Geschäftsführer Christian Faltin war bisher eigentlich gerne bei LinkedIn. Das hat sich geändert. Warum das so ist, beschreibt er in seinem offenen Brief an das Business-Netzwerk. 

Liebes LinkedIn,
vorweg: Eigentlich mag ich Dich. Als ich Dich zum ersten Mal gesehen habe, hab ich kurz darauf mit Facebook Schluss gemacht. Du warst einfach die bessere Partie. Ich fühlte mich in Deiner Gesellschaft ganz wohl. Und Du hast mich lange Zeit mit wirklich inspririerenden Menschen bekannt gemacht – und das auch auf der ganzen Welt. Deine Freunde hatten ein vernünftiges Bild. Man hatte das Gefühl, das man sich mit tatsächlichen Menschen virtuell gut unterhält und nicht mit Mausi4711 und holgerthehorse. Und Deine Posts haben lange Zeit ein gewissen Niveau nur selten unterschritten.
Aber, LinkedIn, wir müssen reden. Ich habe das Gefühl, dass unsere Beziehung gerade in einer echten Krise steckt. Und ich weiss, das sehen ein paar Menschen in meiner Umgebung – mit denen ich schon über Dich gesprochen habe – ähnlich. Als Du mich kennengelernt hast, weil ich Dir viel über mich als Person erzählt habe, hast Du mich noch nett behandelt. Das änderte sich in den vergangenen Monaten. Das Niveau unseres Bekanntenkreises hat echt abgenommen. Weil ich eine Firma habe und nicht Kleidergröße XS trage (was man im Profilbild sieht), wollen mir haufenweise Fitnesstrainer und Body Coaches an die Wäsche. Sie wollen mir beibringen, wie ich nachhaltig mein Gewicht reduziere. Das haben schon viele versucht, gewirkt hats noch nie.
Viel schlimmer aber sind die ganzen Sales-Helden, Performance-Profis und Personal Branding-Flachpfeifen. Deine Verwandtschaft will mir mühelose Leads zu fantastischen Kunden verkaufen, die nur darauf warten, wann sie mich anrufen dürfen. Und wie machen das die Verakufsprofis? Mit einer Wundersoftware, die schon tausendfach bewiesen hat, dass sie Außergewöhnliches leistet. Hey, LinkedIn, für wie blöd hälst Du mich eigentlich? Und ich will auch von ungewöhnlich hübschen New- Business-Damen keine Developer aus Osteuropa kennenlernen, die den Tagessatz eines Paketboten verlangen. Echt schade, ich hätte mir nie gedacht, dass Du mich mal auf eine digitale Kaffeefahrt schleifst. Fehlen nur noch die Heizdecken.
Und Du hast Dir viele falsche Freunde angelacht. Fake Profile, die schwachsinnigen Quatsch, Hetze und rechte Propaganda verbreiten. Hey LinkedIn, Du bist doch auch für Dein Netzwerk verantwortlich, oder? Oder willst Du ähnlich enden wie Facebook?
Eigentlich hast Du das doch gar nicht nötig. Ich würde uns beiden gerne eine neue Chance geben. Aber dann schmeiss bitte die Hyperverkäufer raus, lösch die Fakeprofile und gibt den Hetzern keine weitere Plattform. Wie gesagt: Eigentlich mag ich Dich doch, aber so kann es nicht weitergehen. Oder was meinst Du, LinkedIn?

Foto: Adobe

In der Politkommunikation bleibt die Plattform LinkedIn weiter eine Männer-Domäne: Unter den zehn reichweitenstärksten Accounts deutscher Politiker platziert sich als einzige Frau Dorothee Bär. Mit knapp über 5.000 Followern liegt die Digitalisierungsbeauftragte der Bundesregierung vor Oliver Luksic (CDU) auf Rang neun. Führend auf dem Netzwerk bleibt Altkanzler Gerhard Schröder. Er vereint auf der Plattform inzwischen mehr als 31.000 Follower hinter sich, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kann mit einem Wachstum von 32 Prozent im Oktober den zweiten Platz zurückerobern. Das sind Kernergebnisse des aktuellen „LinkedIn-Polit-Check“ der Kommunikationsberatung cocodibu.
Mit der Untersuchung analysiert cocodibu monatlich die Performance deutscher Politiker auf dem gerade in Wirtschaftskreisen so wichtigen Netzwerk LinkedIn. Kriterien hierfür sind die Anzahl der Follower sowie das prozentuale bzw. absolute Wachstum innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01. Oktober bis 01. November 2020. Daraus wird jeweils ein Top Ten Ranking erstellt.
Zum Stichtag 1. November 2020, so legt der „LinkedIn-Polit-Check“ offen, verzeichnet das LinkedIn-Profil Schröders 31.418 Follower. Auf Platz zwei folgt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit 23.154 Followern. Roderich Kiesewetter (CDU), der Zweitplatzierte im September, rutscht mit 18.751 Followern auf Platz drei. Die neue Reihenfolge spiegelt unmittelbar das stark durch Corona geprägte Nachrichtengeschehen wider. So nutzt Spahn das Netzwerk, um grundsätzlich über die Pandemie und die damit verbundenen Vorkehrungen zu informieren. Zudem gewährt er seinen Followern private Einblicke: So meldete sich der zwischenzeitlich an Covid 19 erkrankte CDU-Politiker mit einem Video aus der Quarantäne. Der Post ging innerhalb kürzester Zeit viral und verzeichnet inzwischen fast 200.000 Views, 6.500 Reaktionen und mehr als 400 Kommentare. Der Clip ließ die Followerzahl steil ansteigen.
Mit einem Wachstum von 32 Prozent liegt Jens Spahn im Oktober damit vor Gerhard Schröder, der auf ein Plus von 25 Prozent kommt. In absoluten Zahlen muss sich der Gesundheitsminister dem Altkanzler allerdings geschlagen gebe: Spahn legt 5.613 Follower zu, während Schröder 6.273 neue Anhänger verzeichnet. Mit Abstand folgt Thomas Jarzombek (CDU) mit einem Wachstum von knapp neun Prozent (+ 563 Follower). Letzter im Wachstumsranking ist diesmal Omid Nouripour mit einer Steigerung von unter einem Prozent.  

„Politik und Social Media – viele denken da zuerst an den Kurznachrichtendient Twitter. Tatsächlich wird LinkedIn hierfür immer wichtiger. Deutsche Spitzpolitiker erkennen zunehmend die Bedeutung der Plattform – wie aktuell etwa Friedrich Merz, der auf LinkedIn im Oktober sein Debüt gab“, so cocodibu-Geschäftsführer Stefan Krüger.

Für Deutschlands Politiker gewinnt das Business Netzwerk LinkedIn immer mehr an Bedeutung: Altkanzler Gerhard Schröder vereint auf der Plattform inzwischen mehr als 25.000 Follower hinter sich, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kann seine Followerzahl im September um fast 40 Prozent erhöhen. Das sind Kernergebnisse des aktuellen „LinkedIn-Polit-Check“ der Kommunikationsberatung cocodibu.
Mit der Untersuchung analysiert cocodibu monatlich die Performance deutscher Politiker auf dem gerade in Wirtschaftskreisen so wichtigen Netzwerk LinkedIn. Kriterien hierfür sind die Anzahl der Follower sowie das prozentuale bzw. absolute Wachstum innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01. September bis 01. Oktober 2020. Daraus wird jeweils ein Top Ten Ranking erstellt.

Zum Stichtag 1. Oktober 2020, so legt der „LinkedIn-Polit-Check“ offen, verzeichnet das LinkedIn-Profil Schröders 25.145 Follower. Auf Platz zwei folgt Roderich Kiesewetter (CDU) mit 18.581 Followern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn liegt mit inzwischen 17.541 Followern auf dem dritten Platz. Damit liegt zumindest auf LinkedIn die SPD vor der CDU. Der Altkanzler setzt hier weiterhin auf einen breiten thematischen Mix – von Beiträgen über die EU-Finanzminister über Erinnerungen zur Deutschen Einheit bis hin zu Fußball und der letzten Zigarre als Kanzler. Gesundheitsminister Jens Spahn wiederum informiert auf LinkedIn vor allem zum Thema Corona. Sein mit Abstand erfolgreichster Post war gleichwohl an Foto mit Tesla-Gründer Elon Musk. Dies löste auf der Plattform rund 13.500 Reaktionen aus und führte zu knapp 700 Kommentaren.  
Der Beitrag bescherte dem CDU-Politiker einen enormen Wachstumsschub. Die Zahl der Follower stieg binnen eines Monats um 40 Prozent. Damit liegt Spahn beim Wachstum vor Gerhard Schröder, der auf Plus von knapp 20 Prozent kommt. Auch in absoluten Zahlen liegt der Gesundheitsminister beim Wachstum aktuell vorn: Spahn legt 5.030 Follower zu, während Schröder 4.321 neue Anhänger verzeichnet. Mit Abstand folgt Christian Lindner mit einem Wachstum von knapp fünf  Prozent (+ 340 Follower). Letzter im Wachstumsranking ist diesmal Thomas Kemmerich mit einer Steigerung von unter einem Prozent.  
„LinkedIn steht traditionell für Wirtschaftsthemen. Entsprechend stark ist die FDP hier vertreten. Fünf Liberale platzieren sich in unserem Top 10-Ranking. Der Erfolg von Jens Spahn zeigt andererseits jedoch, wie stark das Interesse der LinkedIn-Community grundsätzlich an gesellschaftsrelevanten Themen ist. Vor dem Hintergrund erstaunt es immer wieder, wie wenig andere Parteien die Plattform für sich nutzen“, so cocodibu-Geschäftsführer Stefan Krüger.


Justin Trudeau und Emmanuel Macron kommen auf LinkedIn auf bis zu 4,5 Millionen Follower. In Deutschland nutzen Politiker das Netzwerk bislang mit angezogener Handbremse. Dabei bietet es vielseitige Möglichkeiten, sich zu positionieren und Reichweite zu generieren.
Für die deutsche Politik hat das weltweite Netzwerk LinkedIn in etwa eine Bedeutung wie die Lüneburger Heide. Gut, vielleicht eine geringfügig größere. Etwa 50 Berufspolitiker besitzen in Deutschland einen LinkedIn-Account mit einer nennenswerten Reichweite. Wir werten das als Agentur jeden Monat mit unserem Polit-Check aus. Mit knapp 4.000 Followern schafft es Oliver Luksic, Landesvorsitzender der FDP Saar, schon in die Top 10. Mit über 7.000 Followern platziert sich der FDP-Vorsitzende Christian Lindner in den Top 5. Ganz weit vorn liegt Gerhard Schröder. Der Account des ehemaligen Bundeskanzlers wächst Woche für Woche prozentual zweistellig und vereinte schon drei Monate nach Start rund 20.000 Follower hinter sich. Ein Ex einsam an der Spitze?
Es wirkt, als hätten deutsche Politiker das Business-Netzwerk nicht auf dem Schirm. Fakt ist: LinkedIn hat in der gesamten DACH-Region rund 16 Millionen Nutzer – nach soziodemografischen Kriterien wertigere als auf anderen Plattformen. Der Diskurs ist deutlich sachlicher und überwiegend fundierter als etwa auf Facebook. Es gibt weniger Hatespeech und Fake-Accounts. Die Darstellungsmöglichkeiten sind immens: Lange Artikel, kurze Beiträge, Grafiken, Bilder, Videos – alles ist möglich. Erst vor wenigen Wochen hat LinkedIn das Feature LinkedIn Live gelauncht, ein Videoformat, bei dem sich die User mit Fragen einschalten können. Die Premiere unter den Politikern hatte im Juli Jens Spahn. Längst ist die Plattform mehr als ein Business-Netzwerk. Im Ausland ist LinkedIn gesetzt. Spitzenpolitiker wie Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Indiens Premierminister Narendra Modi oder der kanadische Premierminister Justin Trudeau kommen hier inzwischen auf bis zu 4,5 Millionen Follower. Und auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (über 45.000 Follower) nutzt die Plattform regelmäßig für sein Agenda Setting. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Wie bauen Politiker – und analog andere Personen des öffentlichen Lebens – erfolgreich ein Profil auf dem Netzwerk auf? Ein paar Faktoren gibt es, die einen Erfolg auf LinkedIn begünstigen.
PR ist nicht alles. Aber ohne PR ist alles nichts.
Die Social-Media-Plattformen werden immer noch häufig als Kanäle bezeichnet. Das ist trügerisch. Weil es suggeriert, wer in dem Kanal am schnellsten schwimmt, kommt als Erstes ans Ziel. Manchmal ist es ratsam, einen Social-Media-Kanal einfach mal zu verlassen. Bei LinkedIn ist das auch so. Sicher kann jeder über mehr oder weniger gezielte Anfragen sein Kontaktnetzwerk ausbauen und über pointierte Beiträge und Artikel für ausreichend Buzz sorgen. Doch sollte man nicht die Wechselwirkung von PR und LinkedIn unterschätzen. Deshalb: Kanalübergreifend Themen setzen. Veröffentlichungen in den klassischen Medien parallel für LinkedIn-Debatten nutzen, exklusive LinkedIn-Artikel den Medien vorab stecken. Spätestens seit Donald Trump wissen wir, dass die klassischen Medien keine Berührungsängste mehr haben, Twitter & Co. als Quellen zu zitieren. Das hilft natürlich enorm, den Account bekannt zu machen. Auf diesen Mechanismus kann hierzulande natürlich auch jeder Kommunal-  und Regionalpolitiker zurückgreifen. Forderungen stellen, Missstände benennen, Lösungen aufzeigen. Auf LinkedIn ausführlich analysiert und für die Medien vor Ort entsprechend aufbereitet.
Auf Tuchfühlung mit Influencern
Influencer – da denkt jeder an die Teens und Twens auf Instagram und Tiktok. Vielleicht ist Multiplikator deshalb der passendere Begriff – also Fachexperten, Journalisten/ Blogger, Unternehmer mit entsprechender Expertise und Followerschaft auf LinkedIn. Sicher, nicht jeder hat das Glück, LinkedIn-Größen wie Carsten Maschmeyer (knapp 100.000 Follower) in seinem Bekanntenkreis zu haben. Der Unternehmer und Start-up-Investor beglückwünschte auf seinem Account etwa Ex-Kanzler Gerhard Schröder zu dessen LinkedIn-Debüt, was dessen Followerzahl stark ansteigen ließ. Doch jeder kennt in seiner Region oder in seinem Fachgebiet (hoffentlich) die Meinungsmacher, die im Social Web Themen den richtigen Spin geben. Man kann dem Zufall natürlich ein bisschen auf die Sprünge helfen. Eigene LinkedIn-Artikel vorab den Influencern stecken und so eine langfristige Bindung aufbauen. Besonders gut funktioniert eine Kombination aus PR und Einbindung von Multiplikatoren – etwa wenn die klassischen Medien und die Meinungsmacher im Web gleichermaßen die eigenen auf LinkedIn publizierten Thesen und Themen aufgreifen. Mit etwas Glück entwickelt sich hier eine Eigendynamik – wenn etwa klassische Medien die involvierten Multiplikatoren in die Berichterstattung einbeziehen und die die Artikel auf ihren Accounts posten.
Die LinkedIn-Redaktion kontaktieren
LinkedIn hat eine kleine, aber sehr engagierte und professionelle Redaktion. Sie schreibt selbst Beiträge, kuratiert Artikel und stellt daraus den morgendlichen Newsletter für alle Mitglieder zusammen. Was gerade angesagt ist, wird allen Usern rechts oben auf der LinkedIn-Seite in der Box „Aktuell und diskutiert“ angezeigt. Zudem arbeitet die Redaktion an neuen audiovisuellen Formaten wie eben LinkedIn Live. Alles in allem ein enormer Reichweitenbooster also, wenn man es schafft, mit seinen Themen hier berücksichtigt zu werden. Zwar scannt die Redaktion selbst das Netzwerk nach interessanten Aufhängern, doch sich selbst mit seinen Themen bei der Redaktion ins Gespräch zu bringen, kann nie schaden.
Mut zur eigenen Meinung
Der FDP-Politiker Thomas Sattelberger fragte neulich (rhetorisch) auf LinkedIn: „Welche Politiker wollen wir? Glatt gebügelte Homunkuli und Barbies? Sind Karrieresysteme von Parteien Windhundrennen?“ In den Sozialen Netzwerken jedenfalls haben all die blassen Technokraten mit ihrer floskelhaften Sprache keine Chance. Wer wirklich Thought Leadership beweisen möchte, muss auch mal gegen den Strom schwimmen. Positionen vertreten, die vielleicht nicht 100-prozentig auf Parteilinie sind, die viel mehr der eigenen Überzeugung entsprechen als dem gängigen Mainstream. Gerhard Schröder positioniert sich auf LinkedIn klar für Autoprämien, für eine stärkere Zusammenarbeit mit Russland und für Nord Stream 2. Nur so entstehen wirklich Debatten. Nichts ist schlimmer als ein Account ohne Reaktionen. Den straft LinkedIn mit seinem Algorithmus ab. Wer keinen Buzz erzeugt, taucht im Newsfeed kaum mehr auf. LinkedIn ist in weiten Teilen ein Business Netzwerk. Doch um hier im Nachrichten-Stream aufzufallen, lohnt es, hin und wieder auch etwas Privates von sich preiszugeben. Kultur, Sport, Zeitgeschehen, Literatur – was auch immer, Hauptsache, es entspricht der eigenen Persönlichkeit. Gesundheitsminister Jens Spahn begrüßte seine Community zum LinkedIn-Start etwa mit einem handschriftlichen Schreiben und ermunterte hier zum Austausch und Dialog. Das Feedback war immens.
Im Gespräch mit der Community bleiben
Einer der größten Fehler auf LinkedIn ist, ausschließlich in den Broadcast-Modus zu gehen – also einfach Botschaften zu senden, ohne die Tuchfühlung mit der Community aufzunehmen. Das gezielte, aktive Kommentieren ausgewählter Beiträge gehört deshalb zweifellos zu den wichtigsten Spielregeln auf LinkedIn. Und auch hier gilt: Kontinuierlich alle Kommentare scannen und über die LinkedIn-Rubrik „Inhalte“ checken, was ggf. über einen selbst publiziert wurde. Sachlichen Dialog mit eigenen Kommentaren fördern, Hate Speech ignorieren beziehungsweise dem Netzwerk melden.
Die Medienvielfalt nutzen
LinkedIn bietet die Möglichkeit für kurze Beiträge, die häufig auf externe Inhalte verlinken und in der Regel mit einem entsprechenden Kommentar des Autors versehen sind. Politiker nutzen dies häufig für knappe, pointierte Einschätzungen zu aktuellen Ereignissen. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron postete beispielsweise kurz hintereinander zu den EU-Verhandlungen über das Corona-Rettungspaket und verzeichnete einmal etwa 4.000 und einmal 16.000 Reaktionen. Für noch mehr User-Engagement sorgen in der Regel Artikel. Das sind deutlich längere Texte, die jeder User auf der Plattform veröffentlichen kann. Über einen kurzen Teaser und ein entsprechendes Aufmacher-Bild werden sie im Nachrichten-Stream der User angerissen. Aus unserer Erfahrung verzeichnen die Artikel deutlich weniger Views als die Beiträge, proportional dazu aber deutlich mehr Reaktionen/Kommentare. Zwar beschäftigen sich offensichtlich weniger Nutzer mit diesen längeren Artikeln – die dafür umso intensiver. Wichtig ist, die Texte mit entsprechendem Bild-/ Videomaterial zu ergänzen. Fotos von Politikern wirken auf LinkedIn inzwischen fast so plakativ wie Wahlplakate. Ein großes Porträtfoto und davor ein pointiertes, farblich markiertes Statement aus einem Interview/Beitrag – Hauptsache, schnell auffallen. Empfänge, Politiker-Treffen, Medien-Interviews – all das wird auf LinkedIn natürlich zudem per Foto festgehalten und um die wesentlichen Aussagen der Treffen ergänzt. Weniger Arbeitslose in der Region? Mehr Industrieansiedelung? Oder einfach ein Bevölkerungszuwachs, der auf eine steigende Attraktivität der Region hindeutet? All das lässt sich nicht nur wunderbar für den eigenen Wahlkampf nutzen, sondern auch auf LinkedIn grafisch aufbereiten. Auch hier hat die filigrane Infografik längst das einfache Balkendiagramm abgelöst. Wer nicht kamerascheu ist, setzt auch auf LinkedIn auf kurze, originelle Videos. Selbst mit dem Smartphone lassen sich hier inzwischen ganz respektable Ergebnisse erzielen.

Für Deutschlands Politiker gewinnt das Business Netzwerk LinkedIn immer mehr an Bedeutung: Altkanzler Gerhard Schröder vereint auf der Plattform inzwischen rund 21.000 Follower und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kann seine Followerzahl im August fast verdoppeln. Das sind Kernergebnisse des aktuellen „LinkedIn-Polit-Check“ der Kommunikationsberatung cocodibu.
Mit der Untersuchung analysiert cocodibu monatlich die Performance deutscher Politiker auf dem gerade in Wirtschaftskreisen so wichtigen Netzwerk LinkedIn. Kriterien hierfür sind die Anzahl der Follower sowie das prozentuale bzw. absolute Wachstum innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01. August bis 01. September 2020. Daraus wurde jeweils ein Top Ten Ranking erstellt.
Zum Stichtag 1. September 2020, so legt der „LinkedIn-Polit-Check“ offen, verzeichnet das LinkedIn-Profil Schröders 20.824 Follower. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn liegt inzwischen mit 12.511 Followern auf dem zweiten Platz. Dies ist umso bemerkenswerter, da Spahn erst seit Juli auf dem Business-Netzwerk aktiv ist. Der CDU-Politiker nutzt LinkedIn aktuell ausschließlich, um über die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu informieren. Mit unregelmäßigen, dafür aber thematisch pointierten Posts, trifft Spahn genau den Nerv der LinkedIn-Community. Weiterhin einziges Mitglied der Grünen in den Top 10 ist Omid Nouripour (Außenpolitischer Sprecher). Er vereint 8.623 Follower hinter sich. Insgesamt wird das Ranking erneut von der FDP dominiert, die mit fünf Politikern in den Top 10 vertreten ist. FDP-Chef Christian Lindner verzeichnet inzwischen 7.066 Anhänger. Neu in auf Platz 10 ist Daniel Föst (Vorsitzender der FDP Bayern) mit 3.043 Followern.

Mit einem prozentualen Wachstum von 92 Prozent im August konnte Jens Spahn seine Followerzahl nahezu verdoppeln. In absoluten Zahlen hat Schröder gleichwohl die Nase vorn: Er steigerte im August die Zahl seiner Follower um 6.087 (+ 41 Prozent), Spahn liegt mit 5.998 knapp dahinter. Mit Abstand folgt Christian Lindner mit einem Wachstum von knapp 12,5 Prozent (+ 787 Follower). Bemerkenswert, da Lindner im August keinen Post abgesetzt hat. Schlusslicht im Wachstumsranking ist Volkmar Klein mit einer Steigerung von unter einem Prozent.  
LinkedIn ist noch eine Art Hidden Champion in der politischen Kommunikation. Von den 709 Bundestagsabgeordneten sind etwa nur 46 auf der Plattform aktiv. Diejenigen, die hier aber professionell kommunizieren, verzeichnen ein großes Wachstum auf der Plattform und bekommen entsprechend viel Feedback aus der Community“, so cocodibu-Geschäftsführer Stefan Krüger.
 

LinkedIn ist derzeit einer der spannendsten Kanäle für die Kommunikation von Entscheidern und Führungskräften. Deswegen widmen wir uns dem Thema mit einer kleinen Serie und beginnen mit ein paar Basisfragen rund ums Thema.

Telekom-CEO Tim Höttges ist einer der deutschen Vorstandsvorsitzenden, der LinkedIn aktiv für seine Kommunikation nutzt

Während in den USA, aber auch in anderen europäischen Ländern, LinkedIn für die Unternehmens- und Führungskräfte als eigenständiger Kommunikationskanal gesetzt ist, entwickelt es sich in Deutschland, dem Heimatmarkt von Xing, noch. Allerdings mit Macht, wie die jüngste Zahlen zeigen: In der D-A-CH-Region kommt Xing im dritten Quartal 2019 auf 18 Mio. Nutzer, LinkedIn rangiert im August 2019 bereits bei 13 Mio. Global allerdings kommt das Microsoft-Tochterunternehmen auf über 660 Millionen Mitglieder. Und noch einen großen Unterschied gibt es: LinkedIn-Mitglieder können innerhalb des Netzwerkes selbst auch umfangreiche Artikel publizieren. LinkedIn ist damit auf dem Weg nicht nur ein Netzwerk, sondern auch ein Fach- bzw. Wirtschaftsmedium zu werden (verfügt deshalb z.B. auch über eine eigene Redaktion). Es gibt viele gute Gründe, sich intensiver mit LinkedIn zu beschäftigen. Hier ein paar kurze Antworten auf die wohl häufigsten Fragen:
Warum soll ich als Entscheider bzw. Führungskraft auf LinkedIn präsent sein?
LinkedIn lässt sich kommunikativ sowohl als Broadcast-Kanal (für eigene Artikel und Beiträge) als auch als Dialogmedium (für die One-to-One oder One-to-Many-Kommunikation) nutzen. Es ist, je nach Sichtweise, das „sozialste“ Business-Netzwerk oder das business-lastigste Social-Network. Damit repräsentiert es das zunehmende Aufweichen der harten Trennung zwischen Job einerseits und Privatleben andererseits. Hate Speech und Spam à la Facebook sind hier eher die absolute Ausnahme. Die Kommunikation erfolgt in einem erwachsenen und vernünftigen Umfeld. Über die Reichweite und die Größe des eigenen Netzwerkes entscheidet jeder selbst.
Was macht LinkedIn so besonders?
Die Möglichkeit zu teilen, zu liken, zu kommentieren, aber auch selbst umfangreicher zu publizieren. Gerade CEOs großer Unternehmen wie der neue Daimler-Chef Ola Källenius, Experten und Consultants jeglicher Fachrichtung nutzen LinkedIn als Basis, um eigene Artikel und Themen zu platzieren und cleveres Content Marketing zu betreiben. Social Selling über Inhalte kann auf LinkedIn gerade für B2B-Unternehmen sehr gut funktionieren.
Dieter Zetsche hatte den Anfang gemacht, der neue Daimler-Chef Ola Källenius tritt auf LinkedIn in seine Fußstapfen

Was kostet mich LinkedIn?
Ein Basisprofil ist kostenlos, ein Premium Essential-Mitgliedschaft, die wir als Minimum empfehlen würden, kostet jährlich 99 Euro. Vor allem aber kostet die Beschäftigung mit LinkedIn Zeit und Ressourcen. Deshalb sollte man sich vorher intensiv mit der Frage beschäftigen, welche Strategie und welches Ziel man als Führungskraft mit dem eigenen LinkedIn-Profil verbindet. Will man sich beispielsweise als Thought Leader in einem Bereich profilieren (eines der häufigsten Ziele), wird die meiste Zeit für das Verfassen von Inhalten und den Aufbau des eigenen Netzwerks benötigt. In der Regel lässt sich die Führungskraft dabei von der hausinternen Kommunikation oder einer externen Agentur unterstützen.
Wie oft soll ich posten?
Wie oft würden Sie ihrer/Ihrem Liebsten Nachrichten schicken? Auch Kommunikation auf LinkedIn ist nichts anderes als Beziehungsarbeit. Wer wegweisende Artikel publiziert, wird die Frequenz maximal monatlich wählen. Wer hauptsächlich kürzere Beiträge teilt und oder bei anderen kommentiert, kann dies mehrmals pro Woche tun. Denken Sie nicht zu viel an den Algorithmus! Der Inhalt sollte im Vordergrund stehen. Etwas Nichtiges posten, nur um die Frequenz aufrecht zu erhalten, mag den Algorithmus erfreuen, aber nervt die eigene Community. Meine Empfehlung: Mischen Sie die Formate, so langweilen Sie weniger.
Und in welcher Sprache?
Das ergibt sich aus den Zielen, die man mit dem eigenen Profil verfolgt. Wer global unterwegs ist, postet sinnvollerweise auf englisch. Wer im D-A-CH-Raum Kunden und/oder Kontakte finden möchte, schreibt in deutscher Sprache. Wer sich in beiden Sprachräumen bewegt, sollte antesten, ob sich die Übersetzung (ins Deutsche oder Englische) lohnt und dann abwägen, ob das Mehr an Sichtbarkeit den Aufwand rentiert.
Und was ist mit Video, Bildern und der Live-Funktion?
LinkedIn und seine Community tickt da ähnlich wie andere soziale Netzwerke. Bilder lohnen sich (fast) immer zu den Beiträgen und auch Videos erhalten großen Zuspruch. Auch ein Livestream via LinkedIn ist möglich. Derzeit wird er vor allem von Influencern genutzt. Um Zugriff zur Livestream-Funktion zu haben, muss man sich registrieren. Nachdem der Bestätigung hat man 30 Tage Zeit um ein Livestream-Event abzuhalten. Streaming auf LinkedIn ist aber nur mit Broadcast-Tools von Drittanbietern möglich.
Und wie messe ich, ob ich auf LinkedIn erfolgreich unterwegs bin? Gibt es da verbindliche KPIs?
Das hängt davon ab, welche Ziele man mit seinem LinkedIn-Profil verfolgt. Vorschlag: Messen Sie einmal die Woche folgende Werte: Die Zahl der Kontakte, Follower und Profilbesucher. Außerdem die folgenden Durchschnittswerte für die jeweils letzten 10 Beiträge: Views, Likes & Co. sowie Kommentare. Plus alle Ansichten der letzten drei bis fünf Artikel und die Zahl der über LinkedIn erhaltenen Businessanfragen. Als Ergänzung können Sie auch den LinkedIn Social Selling Index nutzen. Er ist zwar ursprünglich als Instrument hauptsächlich für Vertriebler gedacht, gibt aber einen ganz zuverlässigen Anhaltspunkt, wie gut sie auf LinkedIn vernetzt sind (so etwas wie der Klout-Score von LinkedIn). Alles zusammengenommen und über einen längeren Zeitraum notiert, sollte Ihnen diese KPIs einen ersten Eindruck geben.
Und welche KPI-Werte sind eigentlich „gut“?
Das wissen Sie eigentlich nur beim Social Selling Index von LinkedIn (hier ein paar Tipps, wie Sie ihn verbessern können), der Ihnen sagt, wie Sie im Vergleich in ihrer jeweiligen Branche liegen. Ansonsten müssen Sie sich Ihre Benchmarks selber suchen. Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens sollten Sie sich eher weniger mit dem CEO der Telekom, Timotheus Höttges (59.320 Follower), und schon gar nicht mit dem CEO von Microsoft, Satya Nadella (6,6 Mio. Follower), vergleichen. Mein Tipp: Was Views, Likes und Kommentare betrifft, orientieren Sie sich doch an einem Menschen Ihrer Branche, der es aus Ihrer Sicht gut macht und mit Ihnen vergleichbar ist (Ich z.B. habe diese Woche einen SSI-Wert von 68 (von 100) und liege damit unter den Top 15 im Netzwerk). Sollten in Ihrem Unternehmen mehrere Menschen auf LinkedIn aktiv sein, empfehle ich ein übergreifendes Benchmarking einzurichten. So können alle von den Lerneffekten aller profitieren.

Vom Magazinen in Online und Print, über WhatsApp bis hin zu Spotify und Instagram – in unserer PR-Arbeit nutzen wir tagtäglich die verschiedensten Medien und Kommunikationskanäle. In unserer neuen Rubrik „Fragen aus dem PR-Alltag“ beschäftigen wir uns mit Fragen, die uns aktuell häufiger über den Weg laufen. Nach Eignet sich Spotify als Kanal zur Unternehmenskommunikation? widmen wir uns nun der Frage: Muss ich ein LinkedIn-Profil haben?
Noch ein Social-Media-Profil? Ich bin doch schon auf XING!“ lautet die Antwort vieler Manager*innen und Geschäftsführer*innen – schließlich ist ein wirklich gepflegtes Profil in einem sozialen Netzwerk mit Arbeit verbunden. Bei den meisten unserer Kund*innen sagen wir jedoch „Auf jeden Fall!“ – und zwar aus diesen fünf Gründen:
1. Ja, weil sich die Medienlandschaft verändert
Christian hat es Anfang März ausführlich dargelegt: Die klassischen Fach- und Wirtschaftsmedien – bisher extrem relevant für die B2B-Kommunikation – haben ein Problem. Immer weniger Anzeigen führen dazu, dass der Erlösdruck deutlich steigt. Das führt nicht nur zu steigenden Heft- und Abo-Preisen, sondern auch zu immer mehr Sponsored Content. Redaktionen sprechen es immer häufiger aktiv an, Gastbeiträge von Unternehmensvertreter*innen nur noch gegen Geld veröffentlichen zu können. Ab und zu ist das sicherlich möglich, doch für die meisten unserer Kund*innen auf Dauer keine Option.
Doch wohin mit all den guten, aufwändig erstellten Gastbeiträgen, Kommentaren oder Insights? Die Publishing-Funktion auf LinkedIn ist hier eine gute Möglichkeit, interessante Fakten und Meinungen zu aktuellen Themen direkt zu veröffentlichen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ohne die notwendige Freigabe einer Redaktion finden Themen und Texte hier eine Bühne. Natürlich sollten auch auf LinkedIn Inhalte nicht zu werblich sein und im besten Fall spiegelt der Text auch einen interessanten Standpunkt wider. Das Ziel: Sich selbst und sein Unternehmen zu einem bestimmten Thema zu positionieren – im PR-Slang auch gern „Thought Leadership“ genannt. Womit wir auch schon beim zweiten Grund wären.
2. Ja, weil erfolgreiche Unternehmenskommunikation ein Gesicht braucht.
Unternehmenskommunikation funktioniert heute fast ausschließlich über die Positionierung einzelner Führungskräfte als Expert*innen zu ganz bestimmten Themen. Die „Personalisierung“ von Geschichten in Medien ist ein seit Jahren zu beobachtender und weiter zunehmender Trend. Ein Gesicht nach außen bewirkt zudem, dass das Unternehmen nahbarer und glaubwürdiger wird und nicht als großes, anonymes „Es“ zu seiner Öffentlichkeit spricht. Es sollen doch tatsächlich schon Kunde-Agentur-Beziehungen nicht zustande gekommen sein, weil keiner der Mitarbeiter*innen bereit war, als Unternehmenssprecher*in für bestimmte Themen zu agieren… Für diejenigen, die sich trauen, bietet LinkedIn eine perfekte Plattform, um sich selbst als Expert*in zu positionieren, damit gleichzeitig das Unternehmen zu vertreten und im besten Fall wichtige Kontakte zu knüpfen. Womit wir bei Grund Nummer drei sind.
3. Ja, weil nichts ohne Netzwerk geht.
Was früher Vitamin B war, ist heute Vitamin N(etzwerk). Auch wenn es in Deutschland immer noch üblich ist, bei beruflichen Events Visitenkarten auszutauschen, folgt nach dem ersten Kennenlernen trotzdem meist die digitale Kontaktanfrage bei LinkedIn, XING oder beiden. Und das ist auch gut so! Es lohnt sich sehr, mit den Kontakten zumindest lose in Kontakt zu bleiben, ab und zu etwas zu teilen und vielleicht auch mal seine Meinung zu einem kontroversen Thema zu äußern. Denn das führt dazu, dass man sich austauscht und dem ein oder der anderen sicherlich in Erinnerung bleibt. LinkedIn bietet dazu jetzt sogar ein neues, von der eigenen Redaktion kuratiertes Format. Bei „Aktuell und diskutiert“ kann man sich zu aktuellen Themen austauschen und debattieren.
Bei der Planung unseres Recruiting-Events „Superheroes on Tour“ haben wir gerade sehr deutlich gemerkt, wie wichtig Kontakte sind. Um Unternehmen als Teilnehmer zu gewinnen, haben wir alle Kontakte bei XING und LinkedIn angeschrieben, die in der Marketingbranche bzw. in Agenturen arbeiten – mit Erfolg. Selbst Leute, mit denen wir sehr lange keinen Kontakt hatten, haben auf die Nachrichten geantwortet. Diese persönliche Akquise war deutlich erfolgreicher als die klassische Kaltakquise. Ein Grund mehr, sein Netzwerk zu pflegen!
4. Ja, weil Fachkräfte sich meist online informieren.
Kennen Sie das auch? Sie haben über einen Bekannten von einem tollen neuen Café gehört und googeln jetzt danach. Doch was sie finden ist: nichts. Keine Website, kein Google-Eintrag, nicht mal eine Facebook-Seite. Komisch, vielleicht haben Sie sich verhört und das Café existiert gar nicht? Was heutzutage nicht online auffindbar ist, ist für uns auch in der „echten Welt“ nicht existent. Daher ist es wichtiger denn je, online auf den relevanten Plattformen mit einem gepflegten (d.h. mit einem aktuellen und weitgehend aussagekräftigen) Profil vertreten zu sein. Sie suchen Fachkräfte? Dann sollten Sie dringend über ein LinkedIn-Unternehmensprofil nachdenken. Stellen Sie sich dabei immer die Frage, wie Sie wirken und welche Art von Fachkräften Sie anlocken wollen. Entsprechend dieser Anforderungen können Sie das Profil gestalten.
Seien Sie sich jedoch bewusst, dass Inhalten, die über ein Unternehmensprofil geteilt werden, nicht so viel Beachtung und Likes geschenkt werden, wie Inhalten, die über ein persönliches Profil geteilt werden. LinkedIn ist nun einmal ein People-Network – manche Experten sehen es bereits als das „bessere Social Network“. Trotzdem sollte das Unternehmensprofil die wichtigsten Informationen enthalten und ab und zu die Neuigkeiten des Unternehmens teilen, um Fachkräften bei der Jobsuche zu helfen.
5. Ja, weil die Welt nicht nur aus DACH besteht.
Diese Begründung für LinkedIn ist zwar schon etwas abgenutzt, bewahrheitet sich aber immer wieder: Wer Kontakte außerhalb des deutschsprachigen Raums knüpfen möchte, der kommt mit XING nicht weit. Liegen beide Netzwerke im DACH-Raum noch fast gleichauf (Xing etwa 15 Mio, LinkedIn 13 Mio. Mitglieder), gibt es international bisher nur einen relevanten Player: LinkedIn ist weltweit aktiv und hat insgesamt über 610 Millionen Mitglieder [Stand Mai 2019]. Wer sowohl auf XING als auch auf LinkedIn aktiv ist, dem bietet es sich zum Beispiel an, auf XING nur deutschsprachige und auf LinkedIn englischsprachige Inhalte zu veröffentlichen und zu teilen.
Speziell für Führungskräfte, die bei allen fünf Punkten nicken, bieten wir bei cocodibu eine Beratung (inkl. Umsetzung) zu CEO-Positionierung und Thought Leadership in Business-Netzwerken an – Erfolgsbeispiele inklusive.