Die neue Volontärin bei cocodibu heißt Noёlle Bölling
In unserer Blog-Reihe „My way to cocodibu“ befragen wir regelmäßig Kolleginnen zu ihrem Volontariat bei cocodibu. Heute berichtet Noёlle, die seit Mai 2018 zu unserem Team gehört, von ihrem Einstieg in die PR-Welt. Vorher studierte sie Deutsche und Englische Philologie an der Uni Göttingen.
1. Warum hast du Dich bei cocodibu beworben?
Dass ich gerne schreibe, wusste ich schon immer. Mein Studium der Deutschen und Englischen Philologie eröffnete mir außerdem viele neue Perspektiven, die ich durch zwei Praktika und meine freie Mitarbeit bei verschiedenen Magazinen noch weiter ausbauen konnte. Hier merkte ich auch, dass ich mich für viele Themen begeistern kann – da muss es nicht immer um die offensichtlichen Probleme des Alltags gehen.
Auf cocodibu stieß ich am Ende meines Masters eher durch Zufall. Da ich München schon lange als neue Wahlheimat für mich auserkoren hatte, machte ich mich frühzeitig auf die Suche nach passenden Unternehmen und stolperte dabei über die humorvolle und inzwischen ziemlich berühmte Stellenausschreibung von cocodibu, in der sie nach einer „PR-Trulla“ suchten. Nach all den immer gleich klingenden Job-Floskeln war das eine willkommene Abwechslung und so war schnell klar: Da will ich mich bewerben! Meine fehlenden Vorkenntnisse, was das Digitale betrifft, waren für mich überhaupt kein Hindernis. Ganz im Gegenteil: Der neue Themenbereich weckte meine Neugier und versprach, wieder etwas ganz anderes dazu lernen zu können.
2. Wie war Dein Bewerbungsgespräch?
Aufregend – so wie Bewerbungsgespräche nun einmal sind. Zum Glück gaben die beiden Chefs mir von Anfang an ein sehr angenehmes Gefühl, sodass sich meine Anspannung schnell legte. Am tollsten für mich war, auch direkt einige meiner (vielleicht) zukünftigen Kolleginnen kennenlernen zu dürfen. Das fehlt bei vielen anderen Vorstellungsgesprächen ja leider komplett. Bei cocodibu war das aber ganz anders und so fiel es mir die Vorstellung nicht schwer, bald selbst an einem der Bürotische zu sitzen.
3. Was hast Du in Deinem Volontariat gelernt?
Telefonieren, telefonieren, telefonieren – und dabei cool zu bleiben. Obwohl mir ansonsten das Schreiben sehr viel leichter fällt, ist auch das nach sechs Monaten bei cocodibu (fast) kein Problem mehr für mich. Inzwischen führe ich sogar einmal die Woche einen Call auf Englisch, wodurch meine leicht eingerosteten Uni-Skills gut in Übung bleiben.
4. Was hast Du noch nicht gelernt?
Einen Kunden als Speaker auf einem Event zu platzieren zum Beispiel.
5. Was war Dein Lieblingsprojekt während des Volontariats?
Die Wiesn ist natürlich immer ein Erlebnis. Deshalb war es cool, für unseren Kunden Nano Interactive das alljährliche Journalistentreffen anlässlich des Oktoberfests zu planen – und am Ende sogar mit dabei zu sein.
6. Wenn Du Chef von cocodibu wärst, dann …
… würde ich jedem Mitarbeiter eine Welpentherapie sponsorn – und zwar mindestens einmal im Monat!
7. Wie hat sich durch Dein Volontariat der Blick auf das Berufsleben verändert?
Nach der Uni hat man ja immer irgendwie Angst vor dem „Ernst des Lebens“, doch im Alltag stellt sich schnell die Erkenntnis ein, dass auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Tatsächlich muss nicht immer alles bierernst sein. Zumindest mit meinen Kolleginnen gehört der ein oder andere Spaß definitiv dazu.
8. Was machst Du in zehn Jahren?
Hoffentlich auf einem Kreuzfahrtschiff in den Sonnenuntergang schippern und meinen 15. Bestsellerroman schreiben. Nein, Quatsch, Spaß beiseite! Wer weiß schon, was in zehn Jahren ist? Heute vor zehn Jahren saß ich vermutlich am PC und habe via ICQ mit meinen Freundinnen über die letzte Folge von „Deutschland sucht den Superstar“ gechattet. Damals hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich heute im schönen München lebe. Auf jeden Fall hoffe ich, dann immer noch etwas zu machen, das mir viel Freude bereitet.
9. Welcher Ordnungstyp bist Du?
Wie heißt es so schön? Das Genie überblickt das Chaos. Dabei bin ich eigentlich gar nicht mal sooo unordentlich. Es häuft sich einfach immer irgendwie alles an – Papierberg hier, Kaffee- und Teetasse da und den üblichen Kleinkram wie Taschentücher, Handcreme und Co. muss man als Frau natürlich auch immer parat haben. Um nichts aus den Augen zu verlieren, bin auch ich ein großer Fan von Notizblöcken und To-Do-Listen und damit fahre ich zum Glück auch ganz gut.

10. Du in den Augen Deiner Bürokollegen?
Anh: Noëlle war mir vom ersten Tag an sympathisch. Als ich ihr „damals“ die Tür öffnete und sie fragte, ob sie aufgeregt sei, bekam ich prompt die Antwort: „Ich hab‘ schon einen Herzinfarkt hinter mir. Jetzt geht’s aber.“ Damit war unsere Zusammenarbeit besiegelt. Seither unterstützt mich die Kommata-Expertin bei allen kleinen und großen Eskapaden des Arbeitsalltags.
Tea: Noëlle und ich sitzen uns gegenüber. Wenn sie nicht gerade mit Phrasen der deutschen Sprache jongliert, neigt sie schon mal dazu, im Duo bzw. Trio Balladen des ballermann’schen Klassikensembles zu trällern. Dies führt dazu, dass sämtliche Lachmuskeln aktiviert werden und wir uns kurzzeitig über unsere Bildschirme hinweg Face-to-Face auch mal sehen können.  Zudem besitzt sie einen unglaublich lustig-trockenen Humor. Avocado, Avocado. Das ist hier die Frage.

Hey!

Mein Name ist Tea Crnković, ich klopfe allmählich an die dirty thirty an und bin gebürtige Kroatin (bei uns ist die minimale Verwendung an Vokalen Gang und Gäbe 😉 ). Wie Goethe bereits schrieb und scheinbar wusste: Zwei Seelen wohnen – ach! in ihrer Brust: eine deutsche und eine kroatische. Kritisch wird es bei internationalen Länderspielen, aber das ist eine andere Geschichte.
Aufgewachsen in der mittelhessischen Oranienstadt,  hat es mich nach dem Abitur zum Freiwilligen Sozialen Jahr nach München verschlagen. An der LMU stürzte ich mich ins Abenteuer Gymnasiales Lehramt für Germanistik und Geschichte. Diese Beziehung war nicht von Dauer, daher entschied ich mich für das Studium der romanischen Sprachwissenschaft. Wenn wir nicht auf Deutsch miteinander sprechen können, so hätte ich noch vier weitere Sprachen in petto. Ansonsten finde ich immer einen Weg, um zu kommunizieren.
Nach dem Studium verschlug es mich erstmal in den Eventbereich. Dort merkte ich schnell, dass sich meine Begeisterung für die PR und Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr unterdrücken ließ. Während ich das World Wide Web nach ansprechenden Agenturen akribisch durchforstet habe, bin ich auf cocodibu gestoßen. Weil die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schon längst in unserem Alltag angekommen ist, empfand ich diesen Bereich als brandaktuell und zukunftsorientiert. Also habe ich mich kurzerhand bei cocodibu als PR-Volontärin beworben.
Und schon sind wir hier: Seit September bin ich die neue Volontärin bei cocodibu. Ich freue mich auf eine spannende und abwechslungsreiche Zeit! Wir werden uns mit Sicherheit das ein oder andere Mal auf unserem Blog begegnen. In diesem Sinne: Krk (Insel in nördl. Adria), vrt (Garten) und smrt (Tod) gehören nicht zu Ausdrücken einer unvollendeten Comicsprache, sondern sind bei uns in Kroatien alltäglich verwendete Substantive.

Erfahrene DMEXCO-Besucher wissen: In der Woche nach der Kongressmesse ist traditionell Luftholen und Durchschnaufen angesagt. Und natürlich die persönlichen DMEXCO-Rückblicke. Davon gab es in diesem Jahr ein paar sehr erfreuliche, beispielsweise bei der Internetworld, der Horizont oder bei The Drum, was uns als verantwortliche PR-Agentur der DMEXCO natürlich besonders freut.   
Wir wollen euch an dieser Stelle nicht den x-ten Messerückblick geben: „Puh, ein anstrengender Tag geht zu Ende“ – auch wenn die Tage echt anstrengend waren. Nein, wir haben uns einmal umgehört, was die „angrenzenden Dienstleister“, also Taxifahrer und Fotografen, so über das Highlight im Event-Kalender der Digitalbranche denken. Und natürlich wollt ihr wissen, warum Kollegin Ann-Katrin fast mit Nico Rosberg Taxi gefahren wäre.
Wenn man wissen will, was eine Stadt von einer Messe denkt, dann fragt man den Taxifahrer. Das funktioniert in München, in Berlin und natürlich auch in Köln. Unser Taxler, der uns vom Flughafen ins Burns fair & more Hotel brachte, war schwer begeistert, dass rund um die DMEXCO so viele Partys stattfinden. Dadurch bekomme er nämlich nachts immer ganz viele Aufträge. Sein Fazit: „DMEXCO, beste Messe, die isch kenne!“  
Dass die Digitalmarketing-Branche zu feiern weiss, bestätigte uns das Fotografen-Team, das auf der Koelnmesse im Einsatz war. Ihr Fazit: “Bei der DMEXCO wird am meisten getrunken.” Man habe schon um 17 Uhr zahlreiche Messebesucher bei Standpartys mit Bier in der Hand gesehen. Und mit Margheritas. Und Gin Tonic. Da könnten die Jungspunde von der Gamescom lange nicht mithalten!
Ob die Digitalbranche das mit dem Feiern tatsächlich so gut drauf hat, wollten wir natürlich selbst einmal testen. Auftakt war das VIP-Opening am Vorabend des ersten Messetages. Hier war die Stimmung der Digi-Marketer noch eher verhalten, der Rahmen in der Kölner Flora aber sehr beeindruckend. Unser Highlight: die Candy-Bar, die die anschließende Nacht im Hotel wirklich versüßte.

Das DMEXCO VIP-Opening ließ Naschkatzen-Herzen höher schlagen.
Einen Tag später, am Abend des ersten Messetages, hatte sich die Community schon warmgelaufen. Das richtige Feier-Event, die offizielle DMEXCO-Party in der Wolkenburg, wartete. Mit „I love Engtanz“ hatten die Organisatoren der DMEXCO ein erfolgreiches Berliner Partyformat nach Köln geholt, das dafür gesorgt hat, dass die Party schon Tage im Voraus ausverkauft war. Zu recht! Auch wenn das Motto für ein Business-Event erst einmal komisch anmutet, waren die Location, das Essen, die Getränke, die Deko mit roten Luftballons und Konfetti und natürlich die Musik großartig. Von Britney Spears über die Backstreet Boys bis hin zu Justin Timberlake war alles dabei, was Millenials auswendig mitsingen können. Unsere Befürchtung, mit fremden Menschen eng tanzen zu müssen, hat sich dabei nicht bewahrheitet. Dafür haben wir „Mr. Supergeil“ Friedrich Liechtenstein getroffen, der sich freundlicherweise für Selfies zur Verfügung gestellt hat. Unser Fazit: Ja, feiern können sie wirklich, diese Digital-Marketer!

Ein supergeiles Team: Presse-Team, Social Media-Team und Friedrich Liechtenstein.
Eigentlich waren wir aber nur am Rande zum Feiern da. Als Pressestelle der DMEXCO gehörten natürlich auch jede Menge Interviews zu unserem Job. Am zweiten Messetag wurde der ehemalige Formel 1-Champion Nico Rosberg des öfteren im Pressezentrum gesichtet. Da ließ sich ein Selfie mit unserer Kollegin Ann-Katrin und Michaela aus dem Social Team fast nicht vermeiden. Fast wäre Ann-Katrin mit Nico auch noch im Taxi zum Flughafen gefahren, nur leider leider wurde der Podcast von Alex Wunschel dann doch vor Ort produziert .

Michaela, Nico, Ann-Katrin

Danach haben wir mit Thomas Koch alias Ufomedia und DMEXCO Chief Advisor Dominik Matyka  noch eine flüssige Friedenspfeife geraucht.
Neben dem Verfassen der Echtzeit-Pressemitteilungen haben wir natürlich auch jede Menge Presseanfragen in Köln beantwortet. Aber nicht nur. Man wird auch mit zahlreichen organisatorischen Anfragen im Pressezentrum konfrontiert – ob das nun ein Anruf vom anderen Ende der Messe mit der Frage nach Mülltüten ist oder die nach dem Ort, wo die Speaker verkabelt werden (na hinter der Bühne natürlich!) oder wo der nächste Apple Store sei. Kein Problem! Das iPhone reparierten wir mal eben schnell selbst. Unser absolutes Highlight aber war der Besuch einer Hostess in unserem Büro und ihre Frage: „Da vorne steht ein Mann mit Würstchen. Wo sollen die hin?“ Tja, da war selbst die PR sprachlos. Ansonsten hat der Kölner Taxifahrer total Recht gehabt: „DMEXCO, beste Messe!“
Hier das Gruppenbild einer erschöpften, aber glücklichen DMEXCO-Mannschaft.

@Koelnmesse/Max Hampel
Abschlussbild mit Philipp (graues Sakko), Dominik (rosa Sakko) und Christoph (schwarzer Anzug) und (fast) allen anderen (es fehlt Verena, die zeitgleich die PM im Pressezentrum verschickte) aus dem DMEXCO-Team 2018.

 

@Koelnmesse/Max Hampel
Nie war mehr Lametta: Thank you all and see you in 2019!

Er hat einen Kopf, zwei Arme, zwei Beine und wenn man ihm ein Küsschen gibt, dann wird er rot. Nein, es geht nicht um meinen neuen Freund, sondern um Roboy, einen humanoiden Roboter. Ich hatte das Vergnügen, ihn bei der Quantcast Nova, einer eintägigen KI-Konferenz unseres Kunden Quantcast, zu interviewen. Science-Fiction-Filme wie „I, Robot“ und „Ex Machina“ schaue ich wirklich gerne, aber als ich diesem menschlich wirkenden Wesen dann tatsächlich gegenüberstand, ist mir doch etwas mulmig geworden. Er und sein „Chef“ Rafael Hostettler von der TU München haben mir aber sehr freundlich alle meine Fragen beantwortet.
Roboy im Interview
Was ich an mir und auch an den anderen Besuchern beobachten konnte: Obwohl Roboys Schaltkreise sichtbar sind und er augenscheinlich kein Mensch ist, nimmt man ihn trotzdem als Lebewesen wahr, findet ihn sympathisch und agiert mit ihm wie mit einer Person. So war er dann auch der beliebteste Selfie-Partner an diesem Nachmittag.

„It was such an amazing event here at Quantcast. I loved every second of it!”

https://vimeo.com/274446337
Roboy ist ein Forschungsprojekt rund um den menschlichen Körper, das 2013 gemeinsam von Studenten und Doktoranden der TU München, Forschern, Unternehmen und Künstlern ins Leben gerufen wurde. Die Studenten sollen sich dabei genauer mit dem menschlichen Körper auseinandersetzen und Wege finden, ihn mit all seinen Muskeln und Sehnen nachzubilden. Denn es ist immer noch nicht möglich, Maschinen zu bauen, die sich so gut bewegen können wie der Mensch. Die größte Herausforderung dabei ist die interdisziplinäre Aufgabenstellung: Mechanik, Mechatronik, Elektronik, Steuerungsalgorithmen und die Programmierung eines kognitiven System müssen zusammenspielen, um einen funktionierenden Roboter zu bauen. Um die Bewegungen zu lernen, aber auch für das Sprachsystem kommt dabei künstliche Intelligenz zum Einsatz. Zum Beispiel anhand von Filmdialogen kann Roboy lernen, wie Interaktion funktioniert.
Seit Beginn des Projekts sind bereits mehrere Modelle des Roboy entstanden – immer mit dem Ziel, den menschlichen Körper und seine Funktionen so gut wie möglich nachzuempfinden. Ein festes Team aus Doktoranden führt dabei jedes Semester neue Studenten der TU in die Tiefen der Robotik ein und gemeinsam entwickeln sie den Roboy weiter.
Ein sehr spannendes Projekt. Ich bin sehr gespannt, ob ich irgendwann das Vergnügen haben werde, auch ein „Rogirl“ interviewen zu dürfen!
Mehr über Roboy gibt es auf https://roboy.org/

Immer mehr Pressemitteilungen, immer weniger Zeit. Unsere Journalisten-Kollegen in den Redaktionen haben es echt nicht leicht – und daher wird es auch für uns immer schwieriger, mit den Themen und Texten unserer Kunden an sie heranzukommen. Schließlich gehört es sich ja auch nicht, ständig wegen jeder Pressemitteilung jeden anzurufen. Wir bei cocodibu lassen uns aber von den kleinen Komplikationen des Alltags natürlich nicht gleich aus der Ruhe bringen und haben ein paar innovative (und nicht ganz ernstzunehmende) Ansätze für Undercover-PR entwickelt.
Noelles Tipp: Atemlos durch die Redaktion
Hattet ihr schon mal einen Ohrwurm von Helene Fischer? Dann wisst ihr sicher auch, wie schwierig es ist, die simpel klingenden Reime wieder aus dem Kopf zu bekommen – ganz egal, wie groß die Abneigung gegenüber deutscher Schlagermusik auch ist. In einer scheinbaren Endlosschleife hängen die Songs in unseren Hirnwindungen fest und graben sich tief darin ein wie ein Parasit, damit wir sie auch ja nicht wieder vergessen. Und genau diesen Automatismus sollte sich die PR endlich zunutze machen. Dank subtil übermittelter Pressemitteilungen im 4/4-Takt lässt sich sicherstellen, dass keiner der angesprochenen Redakteure den Inhalt wieder vergisst. Und mehr noch: Sie werden Etatmeldungen und Studienergebnisse klatschend und auf einer Bierbank stehend mitgrölen können – ob sie wollen oder nicht. Künftig also von uns – die gesungene PM als Audiodatei. Garantiert ein Ohrwurm.
Verenas Tipp: Der beste Freund des Journalisten
Die 90er hatten das „Herzblatt“, heute haben wir den „Bachelor“. Wer sein Privatleben nicht durch die Waschmaschine des Trash-TV gedreht haben möchte und trotzdem auf der Suche nach einer besseren Hälfte ist, der setzt auf Hund. Hunde sind Parship auf vier Beinen. Hunde machen locker und bieten so viel Unterhaltungspotential, dass sogar der letzte Wortmuffel ganz gesprächig wird. In Sachen flauschig sind wir gut ausgestattet: Der Prozentanteil der Mitarbeiterinnen mit Vierbeiner: liegt nämlich bei fast 37 Prozent. Diese Ressource spannen wir dann auch gerne mal für unsere Zwecke ein: Wissen wir von einem Journalisten mit Hundeaffinität, dann schnappen wir uns einfach die Leine, ziehen gelassen unsere Runden um den Block der Redaktion und wenn wir dann zufälligerweise den Weg des auserwählten Journalisten kreuzen, dann lassen wir unsere Partner mit der kalten Schnauze quasi den Rest machen. Wer da nicht dahinschmilzt und sein Herz für jegliche Art von Interviews und Gastbeiträgen öffnet, der wird es wohl nie tun. Oder könntet ihr diesem Blick widerstehen?
Verenas 2. Tipp: Der Gecko
Geckos sind faszinierende Tierchen. Sie bewegen sich an Wänden und Decken als wäre die Schwerkraft nur ein Gerücht. Der nächste Platzierungstipp kommt womöglich aus dem Bereich „Bitte nicht nachmachen!“/illegal. Vorenthalten möchten wir ihn trotzdem nicht. Schon mal in der Mittagspause probiert, wenn die Redaktionen wie leergefegt sind, weil alle bei Chai-Latte und Currywurst in der Kantine sitzen, die Wand des Verlagsgebäudes zu erklimmen, durchs Fenster einzusteigen, sich einen Platz zu schnappen und mal eben die eigene Pressemitteilung ins Redaktionssystem einzupflegen? Wir auch nicht, die Vorstellung finden wir aber trotzdem sehr verlockend.
Ann-Katrins Tipp: Schnitzel mag jeder
Das Telefon klingelt und die PR-Agentur möchte mal wieder etwas „anbieten“ – die heißgeliebte Pressemitteilung. Diese lästige Textform ist nicht unbedingt das, worüber sich der Journalist am anderen Ende des Telefonkabels freut. Doch trotzdem machen die News, die es regelmäßig zu verkündigen gibt, abhängig. Aber vor allem dann, wenn man sie – spannungssteigernd – in kleine Häppchen verpackt. Ihr wisst schon: Ein bisschen wie Mark Felt in Watergate eben. Wir nutzen also die Neugierde der Journalisten und füttern sie wohldosiert mit Informationen – so wie bei einer Schnitzeljagd – bis sie schlussendlich die gesamte Mitteilung (das frische Schnitzel bespickt mit guten „Zutaten“) voller Erwartung und Vorfreude übermittelt bekommen. Wer kann da noch widerstehen?
Lys Tipp: Lasst Blumen sprechen
Blumen sprechen eine ganz besondere Sprache. Daher lautet unser Credo: „Sagt es mit Blumen!“ Und zwar nicht nur am Valentinstag, Muttertag oder zum Geburtstag. Denn jeder Mensch freut sich über einen unerwarteten kleinen Blumengruß ins Büro. Wieso nutzen wir diese Tatsache also nicht, um sowohl den Journalisten, als auch uns eine kleine Freude zu machen? Denn natürlich ist das alles nicht ganz so uneigennützig und geteilte Freude ist doppelte Freude. Was genau damit gemeint ist? Jeder weiß, dass zu einem ordentlichen Blumenstrauß auch eine Grußkarte gehört. Wie wäre es also, wenn unsere Freunde aus der schreibenden Zunft, anstatt einer Grußkarte eine PM vorfinden würden? So ganz zufällig natürlich…Es gab bestimmt noch keine so charmante Art, eine PM zu platzieren.
Anhs Tipp: Ice Ice Baby
Seit Wochen hat die Hitzewelle Deutschland fest im Griff. Wer kann, liegt entspannt am See und genießt den heißen Sommer an einem schattigen Plätzchen. Für den Rest der Republik heißt es bereits vormittags schwitzen am Arbeitsplatz. Also was tun, um cool zu bleiben? Die Lösung: Abkühlung durch ein Eis! Und genau dort soll angesetzt werden. Man mietet sich einen Eiswagen und fährt damit zu den Zielredaktionen. In der sengenden Hitze der Mittagssonne fiebern die Redakteure dem langersehnten Eintreffen des Eiswagens entgegen, der durch seinen nostalgischen Sound das Ende ihres Hitzeleids einläutet. Um jetzt ein erfrischendes Eis zu ergattern, würden sie alles tun. Genau der perfekte Zeitpunkt, um seine Message an den Mann bzw. die Frau zu bringen! Denn wer nimmt nicht dankend einen Beitrag seines mobilen Retters in Not an?
Christianes Tipp: Der Plakatierer
Egal ob bei Vorträgen, in der Werbung oder beim Lernen: Schon früh lernen wir, dass sich wiederholende Dinge viel besser im Kopf bleiben als Fakten, die man nur ein einziges Mal gehört oder gesehen hat. Diesen Umstand kann man mit Hilfe von PR-Plakaten dafür nutzen, um bei Journalisten im Gedächtnis zu bleiben – denn wer hat schließlich gesagt, dass nur Politiker ihre Gesichter und schlechten Parolen auf Plakaten überall in der Stadt aufhängen dürfen? Besonders bei der Platzierung von Geschäftsführern als Experten in den einschlägigen Medien ist es von Vorteil, wenn die anvisierten Journalisten den Herrn oder die Dame schon einmal gesehen haben. So ein paar Plakate sind schnell online bestellt und los geht’s mit Klebeband und Tapetenkleister! Rund um die Verlagsgebäude wird dann plakatiert was das Zeug hält. Jede Wette: Beim nächsten Anruf wird nicht mehr nachgefragt, zu welchen Themen der Geschäftsführer von Firma Ypsilon etwas sagen kann.

Die coco-Familie bekommt Zuwachs! Hallo zusammen, ich bin die Ly, 27 Jahre alt und die neue Volontärin bei cocodibu. Und bevor jemand fragt: Ja, mein Name ist wirklich so kurz. Ausgesprochen wird er übrigens „Li“, obwohl ich im Laufe der Zeit schon alle möglichen Variationen wie „Lai“, „Lu“ oder „Lü“ zu Ohren bekommen habe.
Als Münchner Kindl mit vietnamesischen Wurzeln habe ich die Studienzeit in meiner Heimatstadt verbracht. Denn: Warum soll man gehen, wenn’s hier doch am schönsten ist? 🙂
Während meines Studiums in Anglistik, Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Kommunikation habe ich meine Zeit natürlich nicht nur an der Isar oder im Englischen Garten verbracht, sondern in einem EU-Forschungsprojekt fleißig PR-Erfahrungen gesammelt. Bevor ich bei cocodibu angekommen bin, hat es mich aber noch kurzfristig in die Lehre und sogar in den Vertrieb verschlagen. Doch schnell wurde mir klar: Nein ich möchte nichts anderes – PR it has to be.
Wie also begann meine Geschichte bei cocodibu? Nun, als mein Entschluss fest stand, begann erst einmal eine intensive Internet-Recherche über verschiedene Münchner-PR-Agenturen. Dabei bin ich auf cocodibu gestoßen und merkte sofort: Diese Agentur hebt sich von anderen PR-Agenturen ab! Dinge wie dieser Blog oder auch das Video zum Agentur-Alltag gaben einen ziemlich guten Einblick und passten so gar nicht in das gängige Agenturklischee. Kurzentschlossen schickte ich meine Bewerbung ab und hatte einige Tage später auch schon mein Bewerbungsgespräch. Direkt an der Tür wurde ich von meiner netten Kollegin Verena begrüßt und auch das Gespräch selbst verlief positiv. Stefan hat mich dann noch an der Tür verabschiedet und versprochen sich relativ bald zu melden. Und das Ende der Geschichte: Heute sitze ich hier in unserem Mädelsbüro mitten in Schwabing und werde so bald nicht verschwinden! 😉

Morgen gehts los mit der Fußball-WM im weit entfernten Russland. Wer jetzt bei uns über Zeitzonen stöhnt, weil manche Spiele schon ab 14 Uhr bzw. 16 oder 17 Uhr im Fernsehen laufen, sollte lieber Mitleid mit den Russen selbst haben. Wenn es in Kaliningrad früher Nachmittag (14 Uhr) ist, schlafen die Bewohner der Halbinsel Kamtschatka bereits (2 Uhr nachts).
Wie sieht es im Land des noch amtierenden Weltmeisters mit WM-Schauen während der Arbeitszeit aus? Dürfen die Mitarbeiter am Arbeitsplatz streamen –  geduldet oder sogar offiziell? Ist Fußball-WM-Schauen im Land des Effizienz-Weltmeisters eher verboten? Oder gibt es in unserer kreativen Branche vielleicht sogar Office Viewing? Welche Regelungen sie für die Dauer der WM haben, verraten uns einige unserer Kunden? Los geht’s:

Marion Koppitz, CEO i-Pointing


„Wir haben für unsere Mitarbeiter für die Fußball-WM klare Regeln aufgestellt und vorab kommuniziert: Deutschland-Spiele dürfen ,nebenbei‘ in Bild und Ton verfolgt werden, alle anderen ausschließlich über Liveticker. Pausen dürfen nach Absprache mit dem Vorgesetzten verlegt oder verlängert werden. Das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft werden wir uns am Sonntag gemeinsam im Büro auf der großen Leinwand anschauen – da passt es nur zu gut, dass wir von unserer Hausmesse, die vor kurzem stattfand, noch einige Getränke übrig haben.“

Matthias Chorherr, General Manager mediascale


„Es gibt ja bereits erste Schätzungen, auf wie viel Milliarden sich der Schaden an der Wirtschaft durch die verminderte Produktionskraft beläuft. Diese Einschätzung teilen wir jedoch in keiner Weise. Eigenverantwortung ist bei uns keine Worthülse, sondern Teil unserer Mitarbeiter-DNA. Das bedeutet: Unsere Mitarbeiter entscheiden selbst, ob es gerade möglich ist, die Vuvuzela unter dem Tisch hervorzuholen. Streaming – ob Video oder Audio – ist grundsätzlich möglich, solange Kollegen mit geringerem Interesse dabei nicht gestört werden. Bei aller Flexibilität muss natürlich eine optimale Betreuung und Erreichbarkeit für unsere Kunden weiterhin gewährleistet sein. Dahingehend haben wir jedoch keine Bedenken.
Das Spiel gegen Südkorea am 27. Juni werden wir gemeinsam auf der Leinwand verfolgen. Pizza, ein kühles Bier und ein gutes Spiel – was gibt es Schöneres und was könnte den Kollegenzusammenhalt besser stärken?“

Ewald Pusch, Geschäftsführer Neverest


„Wir haben keine komplett einheitliche Regelung bei uns intern. Die Auftragslage und die Verantwortung des einzelnen Mitarbeiters sind das Regulativ. Bei ,großen‘ Spielen mit allgemeinem Interesse werden wir gemeinsam schauen.“
Kira Schirl, Director Operations trbo

„Wenn jemand nebenher streamt und seine Arbeit dabei nicht vernachlässigt,  ist WM-Schauen für uns kein Problem. Da wir flexible Arbeitszeiten haben, wird bei super spannenden Spielen sicherlich der ein oder andere Fußball-verrückte Kollege früher Feierabend machen, um rechtzeitig zum Anpfiff um 16 oder 17 Uhr ein Spiel im Public Viewing zu sehen. Bei einem spannenden Viertelfinale zur Arbeitszeit mit deutscher Beteiligung werden wir sicherlich im Team zusammen schauen ;-)“
Und wir selbst. Wie handhaben wir das mit Arbeit und Fußball-WM?

Christian Faltin, cocodibu


„Wer bei uns im vollständigen Dress der jeweiligen National-Mannschaft erscheint, darf im Konfi live kucken. Für das deutsche Vorrundenspiel gegen Südkorea, das wir gemeinsam schauen, sammeln wir noch Rezepte mit Kimchi und tüfteln an einer speziellen Bibimbap-Zubereitung. Dazu gibt es Yuja-Tee. Ab dem Achtelfinale wird dann mit unserem internen WM-Beauftragten eine Neuregelung verhandelt.“
 

Diese Frage durfte ich mir in Anbetracht meines Deutsch-Studiums mehr als einmal anhören. Sehr viel mehr als einmal, um genau zu sein. Doch was ich eines Tages konkret damit anfangen wollte, das wusste ich damals selbst noch nicht so genau. Irgendwann beschloss ich deshalb, auf eine doofe Frage eine mindestens genauso doofe Antwort zu geben. „Später werd‘ ich Taxifahrerin“, lautete meine Standardantwort dann und damit war das Thema in den meisten Fällen gegessen.
Die neue Volontärin bei cocodibu heißt Noёlle Bölling
Zum Taxifahren bin ich letztlich aber doch nicht gekommen – zum Glück! In der nordhessischen Provinz – und wie mein Name schon vermuten lässt – kurz vor Weihnachten geboren, waren Text und Sprache nämlich stets meine größte Leidenschaft. Im zarten Teenie-Alter versuchte ich mich zunächst als große Schriftstellerin von mehr oder weniger vielsagenden Titeln wie „Cassies Déjà Vus“ oder „21“, musste diese Karriere aus Zeitmangel jedoch bald wieder an den Nagel hängen. Zwischen Bachelor und Master wollte ich dann lieber etwas Handfestes und absolvierte zwei Praktika. Zuerst verbrachte ich acht Wochen im Göttinger Wallstein Verlag, wo ich mich durch unzählige Manuskripte über Napoleon oder den zweiten Weltkrieg wühlte. Im Anschluss daran war ich in der Redaktion des Promi- und Lifestyle-Magazins KIR München. Und diese Praxiserfahrung war er schließlich, durch die ich irgendwie zufällig in meinem Nebenjob als freie Redakteurin landete. Vom Strickwettbewerb bis hin zu Transgender kam ich hier mit so ziemlich jedem Thema in Berührung.
Dass ich nach meinem Studium nach München gehe, stand für mich schon lange fest. Nach meinem Abi im Jahr 2012 fing ich zunächst in Bonn an zu studieren. Ein Jahr später wechselte ich nach Göttingen, in die Nähe meiner Heimat, und habe diese Entscheidung nie bereut. Meine Zeit an der Uni in Göttingen war wirklich ein Traum – vor allem weil ich hier eine ganze Menge lieber Menschen kennenlernen durfte, die genauso große Fans von All-you-can-eat-Buffets und Cocktails-Happy-Hours sind wie ich. Trotzdem war ich nach all den Jahren bereit für etwas Neues – und so landete ich schließlich bei cocodibu. Mit meinem Masterabschluss noch nicht ganz in der Tasche, machte ich mich vom beschaulichen Göttingen aus auf die Suche nach meinem Traumjob. Ein paar Monate und etliche Bewerbungen später stieß ich endlich auf die Schwabinger PR-Agentur, die mit ihrem humorvollen Internetauftritt aus der grauen Masse der immer gleich klingenden Unternehmenswebsites herausstach wie ein bunter Vogel. Glück für mich, dass ich mit meiner kreativen Art gut ins Team hineinzupassen schien. Und hier bin ich nun – bereit für jedes Abenteuer!

Mit dem Aufkommen der ersten warmen Sonnenstrahlen steigt bei uns cocos die Lust auf eine cremige Kugel Eis (oder auch zwei oder drei…). Gott sei Dank haben wir in nächster Nähe nicht nur eine große Auswahl an Eisdielen, sondern auch so manchen ausgefallenen Eiscreme-Schatz, den es zu probieren gilt. Dies sind unsere Favoriten – alle natürlich ausgiebig getestet.

  1. Trampolin Eiscafé

1 Kugel: 1,60 Euro
Nordendstraße 62 (200m vom coco-Büro)
http://www.trampolin-eis.de/
Neben unserem Mittagspausen-go-to-Edeka befindet sich die Trampolin Eisdiele mit einer relativ kleinen, aber sehr feinen Auswahl an Eissorten – alle mit Bio-Milch hergestellt. Neben den Klassikern wie Schokolade findet man hier auch Spezialitäten aus exotischen Früchten (auch Sorbets) oder interessante Geschmackskombinationen. Mein Favorit: Mango.

  1. Gelateria Lorenzo Corno

1 Kugel (+ Probierlöffel): 1,60 Euro
Hohenzollernstraße 44 (300m vom coco-Büro)
https://www.facebook.com/Gelateria-Lorenzo-Corno-126435600703265/
In der belebten Hohenzollernstraße fällt der kleine Eisladen von Lorenzo Corno auf den ersten Blick kaum auf. Nur an heißen Tagen, wenn die beiden weißen Bänke vor der Tür voll besetzt sind, fällt der Blick automatisch hinein. Man sollte unbedingt hineingehen – denn das Eis ist herrlich cremig und so manch ausgefallene Sorte sorgt stets für Entscheidungsschwierigkeiten. Als Bonus darf man sich zu jedem Eis noch ein Löffelchen zum Probieren aussuchen.

  1. Bartu Bio Eis & Bio Pizza

1 Kugel: 1,80 Euro (für Kinder 1,50 Euro)
Wilhelmstraße 23 (700m vom coco-Büro)
http://www.bartu-bioeismanufaktur.de/
Eis und Pizza: Eine bessere Kombination gibt es nicht, oder? Bei Bartu wird das Eis wie in Italien mit einem großen Spachtel aus dem altmodischen Eistresen mit Edelstahldeckeln geholt und vorher kräftig umgerührt – für maximale Cremigkeit. Nachteil dieser Eisdiele: Man muss meistens in einer längeren Schlange aus hippen Schwabing-Muttis, -Vatis und -Omis anstehen. Es lohnt sich aber definitiv. Meine Favoriten: Caramel au Beurre salé (Karamel mit Salzbutter) und Schokoladensorbet (ganz ohne Milch, dafür unendlich schokoladig). Die Pizza ist übrigens ebenfalls spitze!

  1. IceGuerilla

1 Kugel: 1,90 €
Leopoldstraße 19 (700m vom coco-Büro)
https://www.iceguerilla.de/static/html/home.html
Wenn einem auf der Leopoldstraße Menschen mit schwarzer Eiswaffel entgegenkommen, weiß man gleich, dass die IceGuerilla dahintersteckt. Das Startup aus Brandenburg, das zunächst mit dem Versand von selbstzusammengestellten Eissorten Furore machte, ist seit 2016 auch in München mit einer Filiale vertreten. Die Besonderheit sind die ausgefallenen Sorten und vor allem die Namen. Von „Uschi Gras“ (Joghurteis mit Hanfsamen) über „Schlagerkoma“ (Eierlikör mit Cookies und Nougatsoße) bis hin zu „Wodka Energy“ für diejenigen, die den Tag zur Nacht machen wollen. Meine Favoriten: „Haselnuss Caramel“ und „Sesam öffne dich“ (Haselnusseis mit Sesamkrokant und Toffee).

* * *

Ok, ab hier befinden wir uns strenggenommen schon in der Maxvorstadt und nicht mehr in Schwabing. Aber man kann die ganzen geschleckerten Eis-Kalorien so herrlich bei einem kleinen Spaziergang in der Mittagspause wieder loswerden. Zumindest ein paar davon…

  1. IceDate – Die vegane Bio-Eismanufaktur

1 Kugel (+ Mini-Probierkugel): 2,20 €
Amalienstraße 91 (1.100m vom coco-Büro)
https://www.icedate.de/
Eiscreme ohne Zucker und Milchprodukte klingt erst einmal nach einer ziemlich spaßlosen Angelegenheit. Die Gründer der IceDate Eismanufaktur belehren uns aber eines Besseren! Das Eis wird statt Zucker mit Datteln gesüßt (das englische Wort „date“ heißt nicht nur Verabredung, sondern auch Dattel) und die Milch wird durch Cashew-Creme ersetzt. Die Devise des Gründers: Ins Eis kommt nichts, dass man nicht auch so einzeln essen würde. Früchte oder Kakao, Nüsse, das war‘s. Das schmeckt etwas weniger süß als normales Eis, ist aber dennoch sehr lecker und erstaunlich cremig. Die Kugeln sind recht groß und werden entweder im Waffelhörnchen oder in einem kleinen, kompostierbaren Schiffchen serviert. Daumen hoch für diese schöne, nachhaltige Idee, die auch noch köstlich schmeckt!

  1. Der verrückte Eismacher – im Wunderland

1 Kugel (+ Probierlöffel): 1,80 Euro
Amalienstraße 77 (1.200m vom coco-Büro)
https://www.facebook.com/dERvERRUECKTEeISMACHER/
Es gibt immer einen Grund, sich an seinem Nicht-Geburtstag etwas Besonderes zu gönnen – zum Beispiel eine Kugel Eis vom verrückten Eismacher! Das mit dem „verrückt“ wird hier sehr wörtlich genommen, täglich wechselnde Sorten wie Bacon, Weißwurst, süßer Senf, Spinat, aber auch Kombinationen mit Balsamico-Essig oder quitschbunte Sorten wie „Pikachu“ begeistern kleine und große Eisliebhaber. Auch hier lohnt sich definitiv das Anstehen in der Schlange (wenn es zu lange dauert, kann man beim IceDate vorbeischauen) und der Mut, mal etwas Verrücktes auszuprobieren. Immer wieder ein Spaß!

In unserem Montagsmeeting diese Woche habe ich einmal in die Runde gefragt, ob meinen Kollegen spontan ein paar Bücher oder Filme einfallen, die die Themen PR, Medien und Marketing behandeln. Irgendwie hängt ja doch alles zusammen. Mir fiel das zum Beispiel bei dem Buch „Die schnellsten Frauen der Welt“ auf, das ich vor Kurzem gelesen habe: Zu Beginn ging es um eine Wettreise um die Welt, zum Ende hin dann um einen regelrechten Pressekrimi mit einem Feuerwerk an Marketing-Maßnahmen – im 19. Jahrhundert. Doch zurück in unseren Konfi: Gleich hatten meine Kollegen die ersten Tipps parat: Der Klassiker „Thank you for smoking“ zum Beispiel oder „Nightcrawler“ – ein Lehrstück darüber wie zu viel Ehrgeiz im Journalismus erschreckende Konsequenzen haben kann. Hier kommen unsere sieben Favoriten (den Alltime-Favoriten „Die Unbestechlichen“ haben wir hier mal bewusst ausgeklammert):

  1. The Newsroom (TV-Serie, USA 2012-2014, 3 Staffeln)

Assi-TV, Harzt IV-TV, Unterschicht-TV – für das Fernsehprogramm der Privatsender haben wir viele wenig schmeichelhafte Ausdrücke. Warum, fragen wir uns, macht nicht mal jemand eine ehrliche, faktenbasierte und informative Nachrichtensendung ohne Sensationsgier und aufgebauschten Fakten? Genau das hat sich die Nachrichtenredaktion des fiktiven US-amerikanischen Kabelsenders ACN Networks auch gedacht. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn im ständigen Kampf gegen sinkende Einschaltquoten und das Sender-Management, das Werbekunden zufriedenstellen muss, müssen investigativer Journalismus und Moral oft zurückstecken. Sehr spannende Serie von Oscarpreisträger Aaron Sorkin (The Westwing), die vor allem in der ersten Staffel einen guten Einblick in die Mechanismen großer Medienunternehmen gibt und verständlich macht, wie das Geschäft mit dem Journalismus tickt.

  1. Borgen – Gefährliche Seilschaften (TV-Serie, Dänemark 2010-2013, 3 Staffeln)

Was macht eigentlich ein Spin Doctor? Manipulieren, beeinflussen, schönreden? Wie Politik und Journalismus zusammenhängen, sich gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängig sind, zeigt die großartige dänische Serie Borgen (dt. „Burg“, dänische Abkürzung für Christiansborg, den Sitz der dänischen Regierung in Kopenhagen). Im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Serien, scheint Borgen viel dichter an unserer deutschen Politik und Mentalität, was es deutlich glaubwürdiger macht. Ob Angela Merkel & Co. wohl genauso die politischen Fäden ziehen wie die fiktive Premierministerin Birgitte Nyborg?

  1. Nightcrawler (Film, USA 2014)

Ein entscheidendes Argument, wieso man sich diesen Film unbedingt ansehen sollte? Na klar, Jake Gyllenhaal. Dabei gibt es aber noch viele andere gute Argumente. Zum Beispiel die Dynamik des Films. Die Hauptfigur Louis Bloom wird vom Kleinkriminellen zum Nightcrawler – einem Kameramann, der versucht immer die ersten Bilder von Unfällen und Gewaltverbrechen zu bekommen und an die Nachrichtensender weiterzuleiten. Damit wird Bloom immer erfolgreicher und der Fernsehsender, den er beliefert immer anspruchsvoller: mehr Blut, mehr Gewalt, mehr Opfer. Das steigert die Einschaltquoten. Bloom wird nun immer mehr zum Regisseur der Vorfälle und beeinflusst sie so, dass die Bilder immer brutaler werden. Damit wird er zum Herr über Leben und Tod, eine Katastrophe ist unausweichlich. Nightcrawler bringt uns vor allem zum Nachdenken darüber, wo die Grenzen von Berichterstattung liegen. Wie aktuell das Thema auch in Deutschland ist, zeigt nicht zuletzt die Verfilmung des Geiseldramas von Gladbeck: Das öffentlichste Verbrechen, das man hierzulande gesehen hat – für viele der Sündenfall des deutschen Journalismus.

  1. Matthew Goodman: Die schnellsten Frauen der Welt (Sachbuch, 2017, btb)

In diesem Sachbuch nach einer wahren Begebenheit, liefern sich 1889 zwei Amerikanerinnen eine Wettreise um die Welt. Das Ziel: schneller sein als Phileas Fogg, der in Jules Vernes Roman in 80 Tagen um die Welt reist. Losgeschickt werden die beiden von ihren Zeitungen: Nellie Bly startet für die Tageszeitung New York World, Elizabeth Bisland für das Magazin Cosmopolitain. Das Kalkül der Mediengötter von Gotham: Auflagensteigerung. Bald entwickeln sich die Weltreisen – die beiden reisen in entgegen gesetzter Richtung – zu einem Medienspektakel. Täglich berichten Zeitungen im ganzen Land und die World ruft ein Gewinnspiel aus: „Schätzen Sie Nellie Blys Reisedauer auf die Sekunde genau und gewinnen Sie eine Reise!“. Der Clou: Pro Zeitungsexemplar wird nur ein Gewinnspielschein ausgegeben. Nellie Bly wird immer populärer und so wird sie zum wahrscheinlich  ersten Testimonial der Mediengeschichte: Es gibt Mützen, Taschen, Spiele und Geschirr mit ihrem Konterfei. Das Buch beschreibt einfach wunderbar die Funktionsweise von Medien – damals wie heute.

  1. Thank you for smoking (Film, USA 2005 )

Sitzen die PR-Vertreter von Alkohol-, Tabak- und Waffenindustrie an einem Tisch (s.o.) und fachsimplen darüber, wer von den Dreien die meisten Toten in der Gesellschaft zu verantworten hat. Liebe angehende PRler, wenn Ihr wissen wollt, ob Ihr WIRKLICH diesen Beruf ergreifen wollt, ist „Thank you for smoking“ ein Muss. Allein schon deshalb, weil der Mechanismen von Lobbyarbeit und Manipulation via Talkshows schonungslos, vergnüglich sarkastisch bloßlegt. Ein hartes Thema, locker in eine Komödie verpackt. Und natürlich funktioniert PR in Wirklichkeit ganz anders – vorausgesetzt man arbeitet nicht für die Zigaretten-, Alkohol-, Waffen-, Süßwaren-,Kernkraft- oder Automobil -Industrie…. 😉  

  1. Wag the Dog (Film, USA 1997)

Was wir im Fernsehen sehen, ist wahr, oder? Na ja. Nicht erst in den Zeiten schier unendlicher Rechnungspower, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz manipulieren uns bewegte Bilder. Fast schon prophetische Züge hat da der Film von Barry Levinson aus den späten Neunzigern. Als einem US-amerikanischen Präsidenten kurz vor seiner Wiederwahl vorgeworfen wird, eine minderjährige Schülerin sexuell belästigt zu haben, inszieniert er mit Hilfe eines Filmproduzenten (Dustin Hoffmann) einen fiktiven Krieg gegen das kleine Albanien, das die amerikanische Öffentlichkeit nicht kennt. Im Filmstudio werden angebliche Augenzeugenberichte produziert, woraufhin in den Nachrichten die Meldung verbreitet wird, die USA zögen gegen Albanien in den Krieg, nachdem albanische Terroristen eine Atombombe in einem Koffer versteckt in die USA schmuggeln wollten. Bis zum sarkastischen Ende des Films vergnügt man sich gruselnd, weil einen vieles an die Nachrichten von gestern erinnert. Und das nicht erst seit Make great Again-Donald. Prädikat: Unbedingt kucken!  

  1. Spotlight (Film, USA 2015)

Der Oscar-Gewinner unter unseren Favoriten beruht auf wahren Ereignissen. Zentrum des Films ist ein Team von Journalisten von The Boston Globe, das den sexuellen Missbrauch  in der Bostoner römisch-katholischen Kirche aufdeckt. Spotlight zeigt, welche Macht – aber vor allem auch Verantwortung – Medien haben, um gegen Unrecht aufzubegehren. Hätten sich ohne die Recherche des kleinen Teams jemals so viele Missbrauchsopfer gemeldet? Wahrscheinlich nicht. Was man bei Spotlight bekommt? Spannung bis zum Schluss, eine Investigativrecherche hautnah und die Dokumentation eines realen Falles.
Ihr habt Tipps für uns, welche Filme, Serien und Bücher über PR und die Funktionsweise der Medien wir noch vorstellen sollten. Dann her damit!