Web löst Zeitungen schneller ab als gedacht

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Web löst Zeitungen schneller ab als gedacht

Neu ist die Nachricht ja nicht wirklich: Die Medienlandschaft ist im Umbruch, das Internet wird die Printmedien überholen. Doch bemerkenswert ist, wie schnell diese Entwicklung fortschreitet. Bis 2018 wird sich das WWW als kombinierte Informations-, Unterhaltungs- und Einkaufsquelle in den Generationen bis 60 Jahren durchsetzen. Das sagt zumindest eine Studie der Fachhochschule Mainz, zu lesen unter Spiegel Online. "Besonders erstaunt hat uns zum einen die Selbstverständlichkeit, mit der die jüngere Generation die verschiedenen Online-Angebote nutzt, zum anderen die Geschwindigkeit, mit der die 35- bis 50-Jährigen gelernt haben, die neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zu gebrauchen" – sagen die Forscherin und der Forscher. Was etwas überrascht: Die Zeitungen sollen sozusagen den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Die Studie fordert die traditionellen Medien dazu auf, ihren Lesern zu zeigen "wie sie an die Benefits im Internet kommen können". Aha! "Zeitungsleser müssten mehr vom Internet profitieren als Nicht-Zeitungsleser", interpretiert der Spiegel. Nur wie lange wird es dauern, bis die "Benefits" die Leser vollständig überzeugt haben? Sollten Zeitungen nicht eher Argumente liefern, warum es trotz des Internets sinnvoll ist, sich noch die Printausgabe einer Zeitung zu kaufen? Hoffnung macht die Studie der digitalen Wirtschaft. Noch immer sei die
Zurückhaltung der werbetreibenden Industrie bei Social Networks relativ
groß. Hier heißt es Vertrauen schaffen, um dieses Potential zu
erschließen. (Katharina)

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