Twitter und die Markenkommunikation

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Twitter und die Markenkommunikation

Wie immer, wenn ein neuer Medienkanal auftaucht, gibt es zu Anfang jede Menge Fragezeichen, welche Rolle dieser Kanal übernehmen kann. So auch bei Twitter, dem exponentiell wachsenden Mikroblogging-Dienst, und dem Einsatz der Kurznachrichten für die Marken- und Unternehmenskommunikation. In vielen Gesprächen der vergangenen Wochen haben wir mit Kolleginn/en aus Unternehmen über die Chancen und Risiken von Twitter diskutiert. Hier eine kurze Zusammenfassung. Über Ergänzungen und andere Meinungen würden wir uns freuen:

Twitter ist ein Teasermedium

Twitter eignet sich u.a. für
– das Anteasern wirklich wichtiger News
– als schnelle Plattform für Gegendarstellungen
– das bewußte Lancieren von Projekten im Entwicklungsstadium
– das Gewinnen von Testern/Journalisten für Beta-Phasen
– das Verlosen von Veranstaltungskarten
– Kurzumfragen in eingrenzbaren Zielgruppen (via Twittpoll)
– das Bündeln von Live-Bereichterstattung zu Veranstaltungen (Messen, Kongresse etc.)
– für die unkomplizierte und schnelle Kontakaufnahme zum Unternehmenssprecher
– Infos mit Mehrwert (Link, Foto, etc.)
– Wissenswertes und kurze Tipps für die Community

Twitter eignet sich nicht für
– angebliche Tweets von CEO's, die von der Corporate Communication verfasst werden
– Pressemitteilungen ohne starken Nachrichtenwert
– für platte Werbebotschaften
– für Menschen, die Twitter nicht kontinuierlich nutzen 

Wer über Twitter mit seiner (Fach-)Community kommunizieren will, muss sich rechtzeitig vor dem Worst- oder Best Case vernetzen! Denn wer nicht die richtigen oder nicht genügend Follower hat, kann seine Botschaft nicht streuen. Und das dauert mindestens drei bis vier Wochen. Wer Twitter ernsthaft angeht, muss den Kanal dauerhaft betreiben. Das kostet Zeit – und damit auch Geld.

Ist Twitter etwas für jede Branche? Nein! Twitter ist in Deutschland derzeit noch vor allem ein Medium für die Kommunikations- und Medienbranche, mit starkem Hang zur Selbstbespiegelung. Wer aber News für die Web-, Marketing- oder Mediengemeinde hat, kommt an Twitter nicht mehr vorbei. (CF)   

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