Jetzt ist es amtlich: cocodibu hat den kreativsten Kommunikationseinsatz des Jahres geliefert. Gemeinsam mit unserem ehemaligen Kunden Territory für das Projekt The Purrfect Match. Hat zumindest die hochkarätige Jury des Deutschen PR-Preises entschieden. Wer würde da widersprechen wollen? Stefan Krüger, Co-Chef von cocodibu und langjähriger Etatverantwortlicher für Territory, über einen denkwürdigen Abend in Hannover und unseren ersten Awardgewinn, rechtzeitig zum 15. Geburtstag unserer Agentur:
„Niedersachsen, der 5.Mai. Du nippst an Deinem Weissweinglas, drehst den Kopf nach rechts und schaust raus. Trotz später Stunde – elf Uhr abends – flauschige Temperaturen, lauer Wind. Türen offen. Draußen – wie man so sagt – majestätischer Park, hinten Palmen. Guck mal einer an, Palmen in Hannover. Was man sich eben immer so denkt: Gar nicht hässlich dieses Hannover, muss man sich Deutschland einfach mal genauer angucken. Macht man natürlich nie. Um Palmen zu sehen, fährt man dann doch nach Italien.
Und während man kurz mal so sinniert, ruft Moderator Sebastian Vesper, dem Anlass entsprechend perfekt gekleidet – schwarzer Anzug, weißes Hemd, Manschettenknöpfe, Krawatte als Farbtupfer -, die nächste Kategorie auf: Kreativer Kommunikationseinsatz. Du drehst den Kopf nach links Richtung Bühne. Und da steht dann tatsächlich groß auf der Leinwand: die Shortlist. Edelman für Unilever (Dove), FischerAppelt für United4Rescue, die Zurich Gruppe Deutschland und ganz unten eben cocodibu für Territory (The Purrfect Match). Aha, wahrscheinlich nach Bekanntheit der Agenturen gerankt. Ach ne, alphabetisch nach Projektname. Kurze Pause. Und ganz plötzlich zeigt besagter Sebastian Vesper mit ausgestrecktem Arm auf Dich. Ein subtiles Zeichen für eine aus der Tiefe des Raumes herbei eilende Assistentin den Preis zu überreichen, während man da so an Tisch elf sitzt. Kurze Schrecksekunde. Echt jetzt? Und schon flimmert der Case über die Leinwand: Clipping nach Clipping. Medienpräsenz in 40 Ländern, 500 Millionen Kontakte. Applaus, Applaus. Foto, Kameramann. Nochmal Applaus, Applaus.
Der gebührt vor allem Stella Gönüllü, Antonia Stüss und Antonia Bodenschatz. Das – leider von gewissen Auflösungserscheinungen betroffene – Team hat das Projekt so erfolgreich gestemmt! Zum Glück an der einen oder anderen Stelle gegen meinen Rat. Etwa als ich erwog, ein bisschen auf die Bremse zu drücken. Das war als ich die Länder, in denen über die Aktion berichtet wurde, geografisch schon nicht mehr ganz sicher zuordnen konnte. Und wer hätte den Case auch layouterisch so perfekt aufbereiten können wie Stella? Beim Deutschen PR Preis 2022 wurde gestern Abend häufig betont, man sei eine große Familie. Wir sind jetzt Teil davon. Ich freu mich schon auf das nächste Familientreffen.“
Wer sich dafür interessiert, warum sich die Jury für uns entschieden habt. Hier findet ihr ein paar Informationen zum Case. The Purrfect Match eroberte nicht nur die Herzen der Journalisten und Menschen hierzulande im Sturm, sondern ging auch noch weltweit viral. Die Pro Bono Aktion für den Tierschutzverein München erreichte mehr als 500 Millionen Menschen weltweit, in über 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Es kam nicht nur zu 162 Matches auf Tinder und 1.887 Dates, die zwischen einsamen Menschen- und Tierseelen vereinbart werden konnten, einige der schwer zu vermittelnden Tiere fanden so auch ihre neue Heimat.