In den vergangenen Jahren haben wir unseren Kunden häufig Wein und Lebkuchen zu Weihnachten zukommen lassen. In diesem Jahr verschenken wir Enten – und zwar gleich eine ganze Farm. Nicht für die Kunden persönlich, aber in ihrem Namen für eine Familie in Bangladesh. Dort sind Enten nämlich die idealen Nutztiere. Ihr Stall wird bei Überschwemmungen durch den Monsunregen zum Teich. Die Tiere überleben, die Menschen dadurch auch. Unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk soll denen helfen, die es brauchen. Wir bedanken uns herzlich bei all unseren KundInnen, den Medienpartnern und JournalistInnen für die tolle Zusammenarbeit in diesem Jahr und freuen uns auf ein erfolgreiches 2022!

Keine Entenbrust, sondern eine Entenfarm verschenken wir dieses Jahr zu Weihnachten

Die Mutter der Familie in Bangladesh erhält via World Vision 13 Enten und zwei Erpel, ein Entenhaus und
Futter für sechs Monate, damit sie eine Entenzucht gründen kann. Außerdem bekommt sie
Ernährungs- und Kochkurse sowie Schulungen zur Unternehmensgründung. So kann sie ihre
Familie besser ernähren und mit dem Verkauf der Eier und der gezüchteten Enten ihr Einkommen
steigern. Schöne Weihnachten!

Wahrscheinlich haben Euch die Bilder aus Afghanistan genauso schockiert wie uns. Ohnmacht und Schock sollten aber kein Dauerzustand bleiben. Deshalb haben wir uns gefragt, wie man den Menschen in Afghanistan, vor allem den Frauen und Mädchen, helfen und Leid lindern kann. Nicht nur, weil heute der Welttag der humanitären Hilfe ist.

Die MitarbeiterInnen von cocodibu haben spontan zusammengelegt und sich dazu entschieden, insgesamt 1000 € an den Afghanischen Frauenverein e.V. (AFV) zu spenden. Der AFV ist eine humanitäre Hilfsorganisation mit DZI-Siegel, die seit 1992 für den Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan arbeitet. Mit Projekten, die vorwiegend in ländlichen Gegenden liegen, fördert der Verein gezielt Frauen und Kinder. Schirmherr der Organisation ist Herbert Grönemeyer.

Wir haben gestern mit der AFV-Geschäftsführerin Christina Ihle kurz gesprochen und sie um ihre Einschätzung gebeten:

  1. Frau Ihle, wie kann man aktuell in Afghanistan konkret helfen?

„Leider machen Sachspenden aufgrund der aktuellen Lage keinen Sinn – denn die Spenden würden die Menschen vor Ort nicht erreichen, da die Grenzen zu den Nachbarländern Iran, Pakistan, Turkmenistan und Tadschikistan geschlossen sind. Stattdessen würde uns aber jede Geldspende – egal, in welcher Höhe – helfen. Unsere Mitarbeiter:innen können dann vor Ort alles, was benötigt wird, besorgen und dann an die Notdürftigen verteilen.“

2. Welche Hilfsprojekte vor Ort können aktuell noch vom Afghanischen Frauenverein unterstützt werden?

„Das sind zahlreiche Projekte. Außerhalb von Kabul sowie in Kunduz läuft die Hilfe des Afghanischen Frauenvereins aktuell weiter. Zwei der drei Gesundheitsstationen im ländlichen Gebiet arbeiten im Akkord, um kranke Menschen zu behandeln. Während in der Region Kabul die Schulen auf Ministererlass vorerst geschlossen sind, ist die Vereinsschule in Kunduz seit zwei Tagen wieder geöffnet. Helferteams verteilten hier am Wochenende Corona-Nothilfepakete. Auch das Brunnenbohrteam ist weiter im Einsatz.“

Was sind die aktuellen Herausforderungen für Sie?

„Wir müssen jetzt Stunde für Stunde neu entscheiden, wann und wo wir Hilfe leisten können, ohne unsere Teams und die Menschen, die wir erreichen möchten, zu gefährden. Unsere Sorge gilt insbesondere der 250.000 binnenvertriebenen Frauen und Kindern in Kabul. Sie sind völlig auf sich alleine gestellt und schutzlos. Wir hoffen unsere Nothilfe für diese Menschen schnellst möglich fortsetzen zu können.“

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich der ein oder andere von euch entscheidet, ebenfalls zu spenden.

Die rein private Roschani-Mädchenschule am Rand der Provinzhauptstadt Ghazni wird vom AFV finanziert. Sie besuchen ca. 500 Mädchen aus der Stadt und aus mehreren umliegenden Dörfern. Sie müssen zum Teil sehr weite Schulwege zu Fuß zurücklegen. 1999 wurde sie während der Talibanregierung mit 20 Schülerinnen eröffnet und bis heute weitergeführt. Foto: @AFV