How to earn it

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How to earn it

Medienkrise live: 28 Seiten dünn ist die heutige Ausgabe der Financial Times Deutschland- nimmt man alle Beilagen heraus. Darunter sind – ohne Rubrikanzeigen – gerade mal zweieinhalb Seiten Anzeigen. Zu wenig Umsatz zum Leben. Zu wenig Platz zum Schreiben. Auch das beiliegende Magazin für die Gesundheitswirtschaft "medbiz" ist annähernd anzeigenfrei. Warum wird Wirtschaftsrat so wenig geschätzt in Zeiten der Wirtschaftskrise?

Doppelt bitter für die FTD-Journalisten: Der Klientel über die sie schreiben, scheint es weiterhin blendend zu gehen. Denn 44 Seiten umfasst die heutige Luxus-Beilage der FTD "how to spend it", darunter gut zwölf Seiten Anzeigen. Mit jeder Menge Pretiosen im redaktionellen Teil: von der Fabergé-Luxusbrosche bis zum Montblanc-Füller Prince Rainier für 200.000 € – und natürlich eine Probefahrt im neue Porsche Panamera S. 

Die einen können das Geld kaum verdienen. Die anderen brauchen Tipps zum Ausgeben – und das alles in einem Medium. Auch das ein bißchen Sinnkrise.

Wie Verleger mit Medien wieder Geld verdienen können und warum es Paid content  nicht sein wird, darüber hat sich die FTD heute selbst Gedanken gemacht – passenderweise online. (cf)

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