Social Media Recruiting – das große Missverständnis

Blog

 

Social Media Recruiting – das große Missverständnis

Erforscht man bei jungen Leuten das Thema Jobsuche und Social Media, zeigt sich ein diffuses Bild. Einerseits ist es geprägt von Chancen, andererseits aber auch von Ängsten. Laut einer aktuellen Studie von Kienbaum Communications halten 63 Prozent der Studenten und Berufsanfänger nichts davon, wenn Unternehmen und damit auch potenzielle Arbeitgeber auf Social Networks wie Facebook aktiv sind. Privates soll auch privat bleiben, so die vorherrschende Meinung. Auf der anderen Seite – und dies ist der Widerspruch – attestieren beispielsweise 44 Prozent der Wirtschaftswissenschaftler der Jobsuche über Social Networks große Chancen. Scheint so, als würde derartigen Studien ein  großes Mißverständnis zu Grunde liegen: der strikten Trennung von Arbeit und Privatem im Social Web. Doch für Facebook gilt: Das Private zieht sich zurück, der Job durchdringt das Private. Geschäftspartner und Kollegen werden hier zu Freunden. Weisure hat der amerikanische Soziologe Dalton Conley dieses Phänomen genannt – eine Mischung aus Work und Leisure, die hier dominiert. Das mögen Berufsanfänger und Studenten nicht wissen. Agenturen wie Kienbaum schon. Dass das Unternehmen in seiner Studie Facebook & Co ständig als "private soziale Netzwerke" bezeichnet, spricht für eine etwas antiquierte Sichtweise der Dinge.  (sk)

Schreibe einen Kommentar