Koffeinfreier mediacoffee

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Koffeinfreier mediacoffee

Wer heute noch Abendveranstaltungen besucht und von Podiumsdiskussionen, die mit sechs Personen besetzt sind, ernsthafte Inspiration erwartet, geht meist enttäuscht. Also besser nix erwarten, dann wird die Erwartungshaltung auch voll getroffen. So geschehen beim gestrigen mediacoffee von newsaktuell in München. Und das lag nicht an der perfekt organisierten Veranstaltung. Auch nicht am Moderator Thomas Knüwer, dessen rot-schwarze Ringelsocken gestern schwer an Fußballstutzen erinnerten. Es sind die scheinbar kleinen Ideen, die vielleicht noch unspektakulär in der Nische blühen, die wirklich interessant sind. Auf großen Podien findet man Sie nicht. Auch deshalb nicht, weil viele Medienmacher selbst nach Orientierung suchen.     

Meine kurze Zusammenfassung des Abends, der eher ein koffeinfreier Mediacoffee war: Große klassische Nachrichtenmedien sind mitten in der Transformationsphase, (bewegte) Bilder prägen zunehmend das Web und irgendwie verlieren die Medienmarken an Strahlkraft. Oder auch nicht.Je nach Mediensozialisation, Alter und digitaler Nähe. Facebook und Google sind die (Erlös)Feinde aller Medien, die gleichzeitig aber nicht ohne sie können.     

Für mich persönlich kam das Fazit des Abends von Arno Makowsky, dem Chefredakteur der Abendzeitung: "Statt alles irgendwie zu versuchen, einfach auf das besinnen, was man am besten kann. Und dann darauf konzentrieren!" Dafür ein "Gefällt mir". (Christian Faltin)

P.S: Bilder und Videos vom Abend hat newsaktuell ebenso professionell aufbereitet wie eine wesentlich inhaltsstärkere Zusammenfassung.

 

 

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