Die Oktoberfestbiere im Social Media-Check: Platz 1 geht an Augustiner

Blog

 

Die Oktoberfestbiere im Social Media-Check: Platz 1 geht an Augustiner

Die 6 Oktoberfestbiere im Ranking

 

In den Wiesn-Zelten wurde auch dieses Jahr wieder kräftig ausgeschenkt, rund 60.000 Hektoliter Bier liessen sich die Besucher der Wiesn dieses Jahr schmecken. Die sechs Oktoberfestbrauerein verstehen das Brauhandwerk, doch welches Traditionsbier überzeugte die Social-Media-Nutzer am meisten? Welche Facebook-Seite hat die meisten Fans? Ein erstaunliches Ergebnis gleich vorweg: Die beliebtesten Facebook-Sites der Brauereien werden allesamt von Fans betrieben, nicht von den Unternehmen selbst. Doch nun zum Einzelranking:

 Augustinerbraeu

Platz 1 – Augustiner

Gold geht an die älteste und letzte Privatbrauerei der Stadt München. 1328 im Augustiner-Kloster in der Neuhauser Gasse gegründet, wird das Münchner Bier noch in traditionellen Holzfässern gelagert und auf der Wiesn im Augustiner Festzelt sowie der Fischer Vroni ausgeschenkt. Klassische Werbung für das Augustiner Bier muss man lange suchen, doch im Social Web ist Augustiner eine große Nummer. 46.327 Fans fanden sich auf der Facebook-Fanpage zusammen. Rund 100 Fotos und das Bier lobpreisende Posts lassen keinen Zweifel, hier schmeckts am besten!

 

 

Platz 2 – Paulaner

Mit 12.205 Fans – und einem deutlichen Abstand zur Nummer eins – sicherte sich auch das seit 1634 im Kloster des Paulanerordens von Bruder Barnabas entwickelte Starkbier einen Platz auf dem Treppchen. Schmecken lassen’s sich die Wiesngäste u.A. im Winzerer Fähndl, dem Käferzelt oder im Nymphenburg Wein- und Sektzelt. Die Fanpage lockt mit wenigen Informationen, dafür mit umso mehr Platz zum internationalen Fan-/ und Fotoaustausch. Unser Platz 2

 

Platz 3 – Hofbräu

Mit seinem ursprünglichen Sitz am so genannten Platzl im Hofbräukeller, ist die 1589 gegründete Brauerei bis heute eine der touristischen Hauptattraktionen Münchens. Das mit 6,3 Prozent stärkste Wiesnbier wird nur im Hofbräuzelt ausgeschenkt und schmeckt besonders seinen 11.915 italienischen Facebook-Fans. Diese posten nicht nur aktuelle Wiesnfotos im Sekundentakt, sondern planen bereits ihren nächsten Oktoberfestbesuch – natürlich nur im Hofbräuzelt.

 

Platz 4 – Löwenbräu

Die Gründung der Löwenbräu Brauerei wird auf etwa 1383 geschätzt, doch erst 1818 gelingt durch die Übernahme durch Bierbrauer Georg Brey der wirtschaftliche Aufstieg. Dank des erfolgreichen Exports von Löwenbräu ins Ausland steigt die Brauerei schon um die Jahrhundertwende zur größten  in Deutschland auf. Ausgeschenkt wird das Löwenbräu feinherb-würzige Oktoberfestbier im Löwenbräu Festzelt, sowie im Schützenzelt. 3.305 größtenteils italienische Fans reichen für den 4. Platz.

 

Platz 5 – Spaten

1397 gegründet, ist die Spatenbrauerei seit 1807 im Besitz der Familie Sedlmayer, der ebenfalls die Franziskaner-Brauerei gehört. Mit einem Alkoholgehalt von 5,9 Prozent wird das malzbetonte Bier im Schottenhammel, Hippodrom, in der Ochsenbraterei und natürlich der Spatenbräu Festhalle ausgeschenkt. Die Fanpage lockt mit wenigen Fotos und kaum Informationen immerhin 2663 internationale Fans.

 

Platz 6 – Hacker-Pschorr

1417 gegründet, entwickelte sich die Brauerei unter dem Ehepaar Joseph Pschorr und Maria Theresia Hacker zu Münchens führender Brauerei. Das mit 5,8 Prozent schwächste Wiesnbier ließen sich die Besucher im Himmel der Bayern, dem Hacker-Zelt und der Bräurosl schmecken. Die Fanpage hingegen lockte durch keinerlei Möglichkeiten zum Austausch und eine nahezu leere Pinnwand bisher nur 1.082 Fans an. Diese werden zudem um eine Registration gebeten, denn die Seite soll mit ihrer Hilfe zur „besten Wissenssammlung“ rund ums Hacker Pschorr aufgerüstet werden. Der jetzige Informationsgehalt, beschränkt auf einen Wikipediaeintrag, lässt eine bislang erfolgslose Aktion erahnen. Damit der letzte Platz in unserem Ranking.

 

Fazit: Dass Bier das Gemeinschaftsgefühl ungemein stärken kann, lässt sich auch hier eindeutig erkennen. Allerdings nur, wenn den Fans auch die Möglichkeit zum Ratschn gegeben wird. Die Option, Kommentare und Fotos zu posten und auszutauschen, ist erstaunlicherweise nicht in allen Fällen gegeben. Die Italiener machen es mit den eindeutig aktivsten Fanpages vor, wie es geht.

Schreibe einen Kommentar