Comedy im digitalen Wartehäuschen

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Comedy im digitalen Wartehäuschen

Selbst an den öffentlichen Haltestellen bleiben wir nicht mehr verschont. Nichts Böses ahnend befinden wir uns manchmal schneller als uns lieb ist mitten in einer "interaktiven" Comedy-Show. Und das, ohne es zu merken! Spaß haben dabei vor allem die Personen, die dieses Schauspiel auf den Straßen und im Netz mitverfolgen.

Mit einer ausgefallenen und witzigen Guerilla-Aktion in Berlin promotete die Agentur Grey die neue Serie „Happy Endings“ des Senders Comedy Central. Die Tram-Wartehalle am Hackeschen Markt diente den März über als Kulisse. Sobald sich ahnungslose Passanten an der Haltestelle befanden, zeichneten sich in Flatscreens Gedanken- und Sprechblasen über ihren Köpfen ab. Wie in einem Comic. Auf einmal fanden sie sich in einer Art Beziehung wieder, die durch freche Sprüche geprägt wurde.

Guerilla-Aktion Happy EndingsBild: w&v Online

 

Neben unwissenden Fahrgästen, waren nur ein paar Maßnahmen nötig: Man installiere drei Monitore nebeneinander an der Wand einer Tramstation und fülle sie im richtigen Moment mit witzigen Kommentaren. Dabei konnte jeder das Drehbuch mitgestalten. Über das Comedy Central-Facebookprofil beobachteten Schaulustige das aktuelle Geschehen und posteten Vorschläge für den weiteren Verlauf. Aus dem Sammelsurium der Kommentare pickte sich ein Comedy Central-Autor die pfiffigsten heraus und mischte sie mit eigenen Ideen. Das Ergebnis waren diverse Beziehungswitze, die für die wechselnden Passanten an der Tramstation immer wieder neu zugeschnitten wurden. Die so entstandenen Stories sorgten immer wieder für neue Situationskomik, der flirtenden oder träumenden Protagonisten. Das Ende wurde jedoch immer mit einem „Happy End“ besiegelt. Na wenn das mal nicht gelungen ist:-)

Hier geht's zum Video der Aktion: Happy Endings

Jennifer Bingmann

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