Big bang mit bing: Schlechte Zeiten für die Schulschwänzerin Kim
Der Deal dürfte einiges durcheinander wirbeln: Wie Spiegel & Co. berichten, sind ab sofort alle Twitter-Tweets und Statusmeldungen der sozialen Netzwerke wie Facebook künftig in Echtzeit in den Suchergebnissen von bing auffindbar. Für Twitter heißt das: mehr Reichweite und damit vielleicht auch neue Geschäftsmodelle und mehr Umsatz. Für Microsoft ist dies der sehnlichst erwartete Coup, um Konkurrent und Marktführer Google mal einen kleinen Denkzettel zu verpassen.
Ein wenig ins Grübeln dürfte jedoch die Web 2.0-Gemeinde geraten: Die Zeiten von belanglosen Nachrichten, unreflektierten Kommentaren und
gedankenlosen Meinungsäußerungen sind damit wohl vorbei. Was bisher lediglich im kleinen Mikrokosmos der Twitter- oder Facebook-Welt blieb, wird künftig in den Suchmaschinen für immer und ewig für die Nachwelt festgehalten. Wenn also ab sofort KimL twittert, dass sie Freitag die Schule geschwänzt hat, werden sich zukünftig alle Lehrer freuen, die diesen Tweet (inkl. Bild) ab sofort ganz leicht über bing wiederfinden können.
Hochzeiten also für Online-Reputation-Manager, aufgeregte Verbraucherschützer und für Software-Entwickler: Die Frage, wie schütze ich mich technisch vor den Suchmaschinen, dürfte an Relevanz gewinnen