Na, schon in Wochenendlaune? Jeden Freitag erzählt uns ein Manager der Kommunikationsbranche, wie er seine hoffentlich arbeitsfreien Tage verbringt. Diese Woche: Andreas Heintze, Country Manager ValueClick Media, München.

Andreas Heintze, Country Manager ValueClick Media

1.) Wann beginnt heute für Sie der Feierabend?
Wenn ich zu Hause bin, meine kleine Tochter (10 Monate) in den Arm genommen habe und wir gemeinsam beim Abendessen sitzen.
2.) Was ist üblicherweise Ihre letzte Tätigkeit, bevor Sie den Computer runter fahren?
Die letzten wirklich dringenden Sachen dieser Woche noch abschließen, ansonsten gibt es hier kein wirkliches Ritual.
3.) Nehmen Sie Arbeit mit ins Wochenende? Wenn ja: Was?
Früher habe ich das sehr häufig gemacht, heute versuche ich es anders zu organisieren. Wenn, dann konzeptionelle Dinge, für die in der Woche einfach die nötige Ruhe gefehlt hat.
4.) Schalten Sie Ihr Handy am Wochenende ab oder sind Sie always on?
Ich bin always on – habe auch keine Trennung zwischen privatem und Diensthandy. Ich sehe hier aber auch kein Problem, oder habe das Glück, überwiegend mit Leuten zu tun zu haben, die eine Dringlichkeit auch richtig einzuschätzen wissen.
5.) Apropos abschalten: Wie können Sie am besten entspannen, wenn Sie heute Abend nach Hause kommen?
Die kurze Zeit, bis ich meine Tochter ins Bett bringe, zu nutzen: Ein bisschen balgen und spielen, zusammen ein Buch anschauen…. Was gibt es Schöneres, um komplett geerdet zu werden!?
6.) Mit wem werden Sie dieses Wochenende verbringen?
Dieses Wochenende ist speziell, da ich zum Geburtstag eines guten Freundes nach Fulda fahren werde. Ein klassischer Roadtrip, mit Freunden Samstagnachmittag los, feiern (ich glaub, das wird lang ;-)), Sonntag zurück. Den Rest der Zeit mit meiner Familie, spricht Frau, Tochter und Hund.
7.) Reden Sie mit Ihrem Partner/Freundeskreis am Wochenende üblicherweise über Ihren Job?
Meine Arbeit war schon immer ein sehr wichtiger Teil meines Lebens – nicht nur Job, sondern auch Leidenschaft – da bleibt das nicht aus.
8.) Worauf freuen Sie sich dieses Wochenende am meisten?
Einen guten alten Freund an seinem Geburtstag überraschen und feiern zu können, viele alte Freunde und Bekannte zu treffen.
9.) Gibt es ein Ritual, das Sie üblicherweise jedes Wochenende begehen (zum Beispiel das samstägliche Autowaschen)?
Kein wirkliches Ritual, aber häufig: Zuerst ein (größerer) Einkauf, dann oft ein bisschen Bummeln in der Stadt und danach mit meiner Frau und Tochter im Brenner Kaffee trinken. Hier sind meist viele kleine Kinder, die wir mittlerweile kennen. Spaßeshalber sage ich immer „Krabbelgruppe deluxe“ 😉
10.) Gibt es eine Marotte an Ihnen, die Ihren Partner/Ihre Familie am Wochenende regelmäßig auf die Palme bringt?
Dass ich am Wochenende immer „wirklich runterfahre“ und meine Frau mal auf mich warten muss…
11.) Was machen Sie am Wochenende, von dem Ihre Kollegen/Ihr Team sagen, würde/n: Donnerwetter, das hätte ich jetzt nicht erwartet?
(Tobe) „Real“ ist für mich wichtig, deshalb führe ich kein Doppelleben, das überraschen würde.
12.) Jogginghose oder Designer-Klamotten: Was ist am Wochenende Ihr Lieblingskleidungsstück?
In München geht das alles, deshalb immer dem Anlass entsprechend.
13.) Stichwort Indoor-Aktivitäten: Welche Musik werden Sie dieses Wochenende auf jeden Fall hören , welche TV-Sendung sehen und welches Buch bzw. welche Zeitung/Zeitschrift  werden Sie lesen?
Auf unserem Roadtrip House – normalerweise eher etwas chilliger, häufig die Welt am Sonntag und das Gute-Nacht-Buch meiner Tochter.
14.) Stichwort Outdoor Aktivitäten: Welchen Berg werden Sie dieses Wochenende besteigen, welchen Marathon laufen und welches Theaterstück/Konzert bzw. welchen Kinofilm werden Sie besuchen?
Dieses Wochenende kürzer, ansonsten lange Spaziergänge wegen Tochter und Hund, leider zu selten, ein paar Löcher Golf.
15.) Freuen Sie sich schon auf Montag?
Wie gesagt: Arbeit ist ein Teil von mir – insofern „ja“. Ansonsten wäre das in meinen Augen auch schlimm.

Teil 2 unseres Fünf-Jahres-Rückblicks:
Der Kicker fehlt – bis heute. Und einen Tretroller, Agenturhund oder Privatmasseur hatten wir auch noch nie. Irgendwie war cocodibu von Anfang an kein hippes Start-Up, in dem sich gutgelaunte Anfangszwanziger in Liegekissen tummelten. Das lag zum einen am fortgeschrittenen Alter des Gründers (43 damals). Das Agenturgeschäft war gelernt, das Netzwerk vorhanden und das Businessmodell im Vorleben lange Jahre erprobt. Zum anderen lag es auch am Selbstverständnis als Agentur, dass, wer eine gute Beratung liefern will, auch (Berufs-)Erfahrung braucht.
Deshalb war ich besonders stolz, dass es mir gelang, nur wenige Monate nach dem Start zwei erfahrene und gestandene Kolleginnen aus bestehenden Arbeitsverhältnissen loszueisen (danke Silke, danke Sonja!), die cocodibu in den ersten beiden Jahren die nötige Power verliehen.

Das cocodibu-Team im Sommer 2008 (v.l.n.r.): Silke Berg, Sonja Zajontz, Christian Faltin und Sabine Segerer

Mit verstärkten Team ging es von Null los, aber gleich in die Vollen: mit der damals größten Messe für Onlinemarketing, der OMD in Düsseldorf, die wir als externe Pressestelle betreuten und als kleine Feuertaufe vor Ort das Pressezentrum managten. Die Messe war ein großer Erfolg, und trotzdem gibt es sie heute nicht mehr. Auch daran sind wir ein kleines bisschen mit Schuld, aber dieses Thema klären wir noch im Laufe der Woche auf.
Ein bisschen stolz sind wir als Team heute auch, dass wir im Laufe des Jahres 2008 zwei Kunden gewinnen konnten, die uns bis heute treu geblieben sind: Valueclick Deutschland und die webguerillas. Die Buzz-Guerilleros um David Eicher haben sich in den vergangenen Jahren zur größten Full-Service-Agentur für nichtklassische Werbung im deutschsprachigen Raum (D-CH) entwickelt, Valueclick seine Position als einer der führenden Onlinevermarkter in Deutschland, Europa und den USA behauptet.
Weil der Kicker fehlte, war noch Platz in der Agentur für ein paar Accessoires, die sich im Lauf der Jahre angesammelt. Hier ein kleiner Überblick:
Gänzlich undigital und ganz und gar retro: Das Grundig-Radio meines Großvaters ist ein Stück persönlicher Mediengeschichte und funktionierte bis vor einiger Zeit noch. Jetzt gilt: iTunes statt Hilversum. Unseren Konfi schmückt es trotzdem noch.

 
 
cocodibu-Chefsessel: Modell "Chairman" steht heute noch im Büro von Stefan Krüger und ersetzt das rote Telefon

Kaktus im selbstgebastelten Zier-Blumentopf, den meine Tochter mir zum Start der Firma schenkte. Ein dornenreicher Weg war es nur manchmal.

Und weil meine Tochter kreativ blieb, malte sie auch gleich noch ein afrikanisch anmutendes Firmenwappen

 
 
 
 
 
 
  Und morgen lesen Sie endgültig: Warum die schöne Gärtnerin nichts anpflanzt und wie wir mit der serbischen Unterwelt in Kontakt kamen.

Mit viel Witz und einer großen Portion Charme moderierte Dr. Jochen Kalka (Chefredakteur W&V) am vergangenen Donnerstag den dmexco Night Talk in München. Zusammen mit Ronald Paul (Quisma), Susanne Wallraff (Danone) und Christian Geyer (ValueClick) diskutierte er auf dem Podium über die Bedeutung und Entwicklung der Customer Journey. Dabei waren sich die Experten in ihren Forderungen einig:

  1. Das Prinzip Last-Cookie-Wins hat ausgedient. An seine Stelle muss ein gerechtes Vergütungsmodell rücken.
  2. Werbungtreibende sollten ihre Daten über eine zentrale Plattform messen. Denn getrennte Trackingverfahren (z.B. für Search und Display) führen schnell zu verfälschten Ergebnissen. Nur so lässt sich schließlich die Customer Journey analysieren und ein gerechtes Vergütungsmodell umsetzen.
  3. Advertiser dürfen durch neue Technologien nicht überrumpelt werden. Sie müssen Schritt für Schritt an die hohe Transparenz im Multi-Channel-Tracking herangeführt werden.

So lautete zumindest das Credo der Online-Marketer. Doch blieb da nicht ein Aspekt auf der Strecke? Ein Videointerview mit renommierten Werbefachleuten auf der DAAD in London enthüllte das fehlende Puzzlestück: Aufklärungsarbeit! Die Bitte um Einschätzung beantworten die Werber nämlich mit einer langgezogenen Gegenfrage: „Cus-tomer Jour-ney?“
Fazit: Ran an die Arbeit, liebe Online-Marketer. Es gibt noch viel zu tun!
 

Über eine Messe, zu der sich die Fachöffentlichkeit allerorten berufen fühlt, ein persönliches Fazit zu posten, erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Eigentlich, denn ein bißchen was Persönliches hätten wir auch noch beizusteuern. Zumal es die erste dmexco war, zu der wir nicht als verantwortliche Presseagentur der Messe gefahren sind, sondern "nur" als Besucher.

Gelohnt hat es sich in jedem Fall: Für unsere Kunden, die gute Gespräche mit den anwesenden Medien geführt haben. Und für uns persönlich auch, weil wir einige Impulse nicht nur aus der oft überfüllten Congress und Debate Hall mitnehmen konnten. Insgesamt aber war wieder viel zu wenig Zeit, um ein paar Gespräche mehr zu führen und ein paar zusätzliche Vorträge zu hören. 

Und hier unsere dmexco Live-Eindrücke im Telegrammstil:

Das AdScale-Shuttle war klasse, Kölns Taxizentrale überfordert, die Strombar unersetzlich, die ValueClick-Party war das Must-Event am Vorabend, viele Seminars schnell überfüllt, das Telekom-Netz überlastet, das WLan mäßig, die Stimmung trotzdem gut. Das Pressezentrum war eine Oase der Ruhe  und selbst die Blogger haben ein paar eigene Sitzkissen bekommen. Am Abend des ersten Messetages ging der Trend zum Party-Hopping, viele reisen mittlerweile schon Dienstags an. Und Wolfram Kons bleibt der beste Moderator für Fachkongresse. Immer mehr Redaktionen berichten in bewegten Bildern und immer mehr Journalisten nervt die Hetze an beiden Tagen. Exklusive thematische Highlights hatte das digitale Klassentreffen in Köln nicht zu bieten – oder wir haben sie verpasst.      

Sonja und Silke haben ihre Highlights im Bild bei den Kollegen von media-treff.de hinterlegt.

Und natürlich haben wir vor Ort am Abend des ersten Messetages im Brauhaus Päffgen auch Paul Bieber getroffen (Bild li.). Wir wissen jetzt nicht nur, warum er zur dmexco gefahren ist und was er dort erlebt hat, sondern auch, wann er heiratet, wie lange er schwimmend von Lindau nach Bregenz braucht und was seine berufliche Zukunft bringt.  Dmexco 2010 - Brauhaus Päffgen Biber

Ein besonders Danke Schön an Anja Seipp (2. v. re) für den Location-Tipp, ein urtümliches Kölner Brauhaus ohne allzugroßen Touri-Charme, und den netten Abend.

Dmexco 2010 Brauhaus Päffgen 2

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an all die dmexco-Besucher, die geschätzte zwanzig Standparties außen vor ließen und unserem Vortrag in der Speakers Corner lauschten. Danke auch an die Kollegen von Faktor3, die uns so professionell das Arbeiten vor Ort erleichert haben. Und ein Glückwunsch an die Veranstalter, die das interstellar führende Event für digitales Marketing auf die Beine gestellt haben. Und nächstes Jahr kommen wir natürlich wieder. (cf)

Einen witzigen Rückblick lesen Sie bei den Kollegen von Klartext: Die Messe ist gelesen!


Es war wahrscheinlich das sportliche Highlight vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver: das cocodibu-Eisstockschießen gestern auf dem Nymphenburger Kanal. Kuschelige acht Grad unter Null, eine nur hauchzarte Brise und die satte Straßenbeleuchtung der Nördlichen und Südlichen Auffahrtsallee als Flutlicht – kurzum: ideale Wettkampf-Voraussetzungen. Nach einer kurzen Einführung der in Sachen Eisstockschießen äußerst routiniert wirkenden Sonja Zajontz ging es los: Team-Building. Schon die gewählten Mannschaftsnamen sagten einiges über den unbändigen sportlichen Ehrgeiz der Mitstreiter aus: Eisbären gegen die Iglu-Destroyer, Pinguine gegen Desert Storm. Das lässt tief blicken. Kunden, Journalisten und Freunde der Agentur bunt durcheinander gewürfelt. Das führt zwangsläufig zu völlig neuen Situationen mit echtem Konfliktpotenzial: Den Stock des langjährigen Kunden vor der Daube noch kurz ins Weite schlagen? Mit bei dem sportlichen Spektakel u.a. von der Partie: Ulrika Kotzam (ValueClick), Thomas Eisinger (explido webmarketing), Uwe Heinrich (Signalwerk), Thorsten Gropp (Interactive Labs) sowie Elke Häberle und Ingrid Schutzmann (Internet World Business). Das – natürlich – wichtigste diesmal zum Schluß. Die Ergebnisse des gestrigen Abends (in Original-Handschrift) (sk)

Eisstockergebnisse

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"Gut Holz" hieß es am gestrigen Mittwoch Abend bei unserem Kunden ValueClick Deutschland. Der unabhängige Online Vermarkter lud nämlich als Startevent 2010 zum Pressekegeln ins Sax im Münchner Glockenbachviertel ein. Zu einem entspannten Abend im Kollegenkreis ließen sich die Münchner Marketing- und Medienjournalisten nicht lange bitten. Eine bunte Redakteursmischung der Fachtitel Werben & Verkaufen, Internet World Business, kress und Kontakter unterstützte ValueClick-Chef Christian Geyer und sein Team im Kampf gegen die Kegelübermacht. Ob "Abräumen", "Tannenbaum" oder "Hausnummer" – bei sämtlichen Kegelspielen traten die Mannschaften "Holz" und "Kranz" mit viel guter Laune – und auch einer gehörigen Portion Ehrgeiz – gegeneinander an. Für das leibliche Wohl sorgte beständig die Mannschaft des Sax – man sollte schließlich bei Kräften bleiben 🙂
Das Endergebnis darf hier auf der Tafel bestaunt werden – wie man sieht, hatte Christian Geyer am Schluss doch tatsächlich die Nase vorn :-):

Tafel Kegelevent