Liegt es am trüben Wetter im Depressionsmonat November? Gestern schlug uns aus dem Netz geballter Frust entgegen. Tenor: Es ist ein Jammer mit diesem Social Media. Alle sind irgendwie frustriert. Die Presse und ihre Journalisten („Viel Aufwand, zu wenig Ertrag“ bei den Kollegen von meedia). Die Pressestellen und ihre –Sprecher („Pressestellen schieben Social Media Frust“ bei den Kollegen vom PR-Report ). Quelle des beidseitigen Frusts: eine einseitige Untersuchung (also nur in der grafischen Aufarbeitung) von news aktuell und Faktenkontor zu den Erwartungen von Journalisten und PR-Profis an Social Media.
Die Ergebnisse des Trendmonitors sind übrigens vom April 2014. Nicht mehr ganz taufrisch, aber singulär verwertet und in der Tendenz herrlich passend für den November – der als Monat übrigens dringend mal PR bräuchte. In derselben Studie antworteten übrigens 63 Prozent der Journalisten und 65 Prozent der Pressesprecher, dass sich ihre Erwartungen an Social Media zum Teil erfüllt hätten. Also was jetzt? Lässt sich der Frust einfacher bewältigen, indem man die vorliegenden Zahlen mal anders interpretiert?

Misserfolg von Unternehmen im Social Web
Quelle: news aktuell

 
Ganz so einfach sollten wir uns es nicht machen. Denn die Auswertung und die Headlines der Fachmedien passen von der Tonlage in das Gefühl, das derzeit die Branche wieder auf den Boden geholt hat. Social Media ist nicht die Lösung aller Absatzprobleme von Marketingverantwortlichen und aller Kommunikationsprobleme von Pressesprechern. Das war es nicht, das wird es nicht werden. Und Social Media ist zwar eine wichtige Traffic- und Feedbackquelle für Journalisten, aber auf Sicht keinesfalls die Einzige. Woran liegt es, dass das vorweihnachtliche Frustgefühl bei Social Media weitgehend unwidersprochen bleibt? Hier meine Sicht:
Den vollständigen Beitrag lesen Sie auf LEAD Digital