Startschuss für den ersten Hackathon des Media Lab Bayern: Wir waren dabei, als 26 Programmierer, Journalisten und Webdesigner am vergangenen Nikolaus-Wochenende drauflos hackten, sprich: neue Apps und Websites rund um den digitalen Journalismus entwickelten und erste Prototypen umsetzten. Am späten Sonntagnachmittag prämierte eine ausgewählte Jury – bestehend aus Moderator und Blogger Richard Gutjahr, Substanz-Gründer und -Chefredakteur Georg Dahm, Katya Kempkens, Senior Java Developer von stylight.de, und Ben O’Hear, UX Consultant von Revelate Design, die besten Ideen. Doch erst mal mussten sich die Zuschauer den Weg durch ein unterirdisches Labyrinth bahnen, bevor sie im Keller der afk – dem Präsentationsraum – ankamen. Dank unzähliger Wegweiser erreichten wir den Ort des Geschehens schließlich ohne Probleme. In entspannter Atmosphäre stellten die fünf Teams dann in jeweils fünf Minuten ihr Projekt vor. Die Gewinner im Überblick:
1. Platz: „Journo“
Deine Lieblingsjournalisten kommen ab sofort zu dir: Die Plattform „Journo“ räumte den ersten Platz beim Hack-Wettbewerb ab. Der Clou: User können dort die Artikel ihrer bevorzugten Autoren abonnieren, also nur noch jene, die sie selbst auswählen. Die Medienmarke, für die der Journalist schreibt, bleibt also erstmalig weitestgehend außen vor. So rückt bei Journo die Person als Marke in den Mittelpunkt. Jede neue Veröffentlichung des Journalists kann sich der User über Journo anzeigen lassen – ob als Website-Artikel, in der App oder als ebook-Format. Die Preise für einen solchen Service sollten nach Vorstellung des Teams bei 4,99 Euro starten und bis zum „All you can read“-Full-Service-Paket für 29,99 Euro im Monat reichen.

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2. Platz: „Munich Munich“
Geschichte machen mit „Munich Munich“: Auf den zweiten Platz wählte die Jury eine App, die basierend auf User-Fotos und -Geschichten die Historie der Stadt bzw. einzelner Straßen und Gebäuden aus ganz individuellen Perspektiven nachzeichnet. So kann jeder App-Nutzer mit nur ein paar Klicks erfahren, welche Geschichten aus der Vergangenheit beispielsweise sein Wohnhaus  bereithält – oder er gibt selbst eine Anekdote zum besten. Das Angebot setzt auf starke Interaktion mit den Usern. Die Community soll hier für den Content – also Fotos und Texte – sorgen.

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3. Platz: „Gesternschau“
Den dritten Platz sicherte sich das Projekt „Gesternschau“. Eine Website und die dazugehörige App vermitteln jeden Tag neu die historischen Highlights desselben Datums in moderner Ansprache. Also quasi eine Tagesschau im Rückblick. Geschichte soll so vor allem den jungen Mediennutzern neu und überraschend vermittelt werden.

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Weitere Ideen des Hackathons waren eine Geo-basierte Plattform für Reisende („Flagger“), die auf einer Karte – je nach persönlichem Interesse – Infos und Artikel zu den einzelnen Orten anzeigt, sowie ein „News-Butler“, der die wichtigsten Nachrichten des Tages personalisiert via Mail und App übermittelt.
Wir freuen uns mit den Gewinnern und sind gespannt, von welchen Projekten wir in Zukunft noch mehr hören und lesen werden!