Zur Wochenmitte ein kleines Ratespiel: Welche „Person des öffentlichen Lebens“ hat nach seinem Facebook-Beitritt am Dienstag bereits über 50.000 Fans und bei seinen sieben Posts eine „Gefällt mir“-Interaktionsquote von 26,8%? Keine Ahnung, wer dieses Social Media Wunder sein soll? Wir sagen’s euch: Es ist "Beast". Der Hund von Mark Zuckerberg und seiner Freundin Priscilla Chan. Seit knapp einem Tag kann man nun mitverfolgen, wenn der schneeweiße Welpe beim Tierarzt war oder einen Haufen gemacht hat. Neben vielen Fotos gibt es bereits ein Video mit dem Titel "Kampf mit dem Türstopper". Ob das wirklich jemanden interessiert? Momentan sehr viele. In den letzten fünf Stunden haben knapp 50 Leute aus aller Welt etwas an die Pinnwand des kleinen "Beasts" gepostet. Die einen finden ihn wahnsinnig süß, die anderen danken Zuckerberg für Facebook. Auch Freundschaften mit anderen Hunden wurden ihm vorgeschlagen – ja, es sind tatsächlich mehr Haustiere online als man denkt. Die Liebe zum Haustier macht also vor dem Internet lange nicht halt. Dies zeigen auch Fanseiten wie "VIVATier: Haustier Community" oder "Ich vermisse mein geliebtes Haustier" mit immerhin 101 Mitgliedern. Demnächst gehen wir vielleicht mit George dem Kamel auf Wüstensafari oder erkunden mit Nemo den Ozean.
Wohin wird das führen? Ist Facebook ursprünglich nicht als Kommunikationsplattform zwischen Freunden gedacht gewesen? Beast kann als Person des öffentlichen Lebens keine Freundschaften schließen oder Nachrichten verschicken. Man kann lediglich auf "Gefällt mir" klicken und lesen, was Zuckerberg Neues postet. Als Auflockerung des Arbeitstages sicher gut geeignet, niedlich zum Anschauen ist der Welpe ja. Mit dem Einzug ins Hause Zuckerberg war eine Facebook-Karriere schon programmiert. Aber noch erkundet "Beast" erstmal die reale Welt.
Als "Bo", der Hund von US-President Barack Obama, ins Weiße Haus zog, konnten sich Tierheime und Züchter vor dem Ansturm kaum retten. Jeder wollte plötzlichen einen Hund haben. Vielleicht wird dank "Beast" auch einigen Hunden ein neues Zuhause gegeben, dann hätte die Seite auch im realen Leben einen Nutzen. (sm)