Passend zum Wochenausklang zeigen wir heute eine erheiternde Analyse
unserer Web 2.0-Generation: Comedian Florian Schröder zählt uns alle zur Generation IMMIrgendwas mit Medien – die statt auf die Straße zu gehen mit
Facebook und Twitter ihr Dasein fristet. Er sieht es folgendermaßen: Wir haben
nichts Besseres zu tun, als „in einem Café mit ‘ner Latte und ‘nem Mac an einem
Projekt zu arbeiten, für das wir nicht einmal Geld bekommen – und verpacken das
alles gekonnt in 140 Zeichen.“
Für alle, die sich schon mal
gefragt haben wieso unsere Handys eigentlich Kameras brauchen und wie viele unserer
300 Facebook-Freunde eigentlich mehr von uns wissen als die Anzahl unserer Kühe bei
Farmville: Anschauen lohnt sich!

Leander Wattig gehört zu den Wegbereitern, die Social Media in der deutschen Buchbranche salonfähig gemacht haben. Mit seiner Initiative Ich mach was mit Büchern, hat er die Verlage endlich wach gerüttelt und ihnen gezeigt, wie wichtig und effizient Social Media für die Branche sein kann. Alle Verlage, die etwas auf sich halten, sind mittlerweile mit einem eigenen Twitter-Account oder Facebook-Auftritt im Netz. Aber was ist mit den Autoren? Die sind oft auf sich alleine gestellt und müssen das Laufen im Web 2.0 selber lernen. Chris Brogan von New Media Labs hat in einem Interview erste Anhaltspunkte gegeben, wie Autoren digital Fuß fassen und mit ihren Lesern in den Dialog treten können:

1. Keine Angst vor neuem: sich im Netz Zuhause fühlen

2. Den Dialog mit Usern/Lesern suchen

3. Keine reine Werbung absondern, sondern echte Inhalte bieten

Das Thema gewinnt an Fahrt: Eine erste Schützenhilfe haben die Autoren jetzt auch seitens ihrer Verlage erhalten. Am 5. Februar fand im Literaturhaus München das erste verlagsübergreifende Social Web-Treffen statt. Dabei gaben Autoren und Verlage Einblicke in ihre zaghaften Versuche, im Netz zu punkten. Allerdings: Eine Facebook-Fanseite im Netz reicht noch lange nicht aus, um den Abverkauf eines Titels zu steigern. Die Vernetzung macht's.Ist diese vorhanden, dann klappt es auch mit dem Dialog. Autoren wie  Jochen Mai machen es bereits vor: Auf seinem Blog karrierebibel.de postet er wöchentlich mehrer Beiträge rund um die Themen Job, Karriere und den Büroalltag, seinem Twitter-Account folgen bereits mehrere tausend und auch auf Facebook ist er mit einem eigenen Profil vertreten. Und wenn das dann alles gegeben ist, dann klappt es vielleicht auch mit dem Bestseller…

Olaf Kolbrück, der Off-the-record-Blogger von Horizont, hat sich diese Woche in einem lesenswerten Beitrag ein paar schlaue Gedanken darüber gemacht, warum Social Media-Projekte manchmal scheitern. Sein Fazit: Social Media kostet. Nicht nur Zeit, sondern auch Geld.Und: Unternehmen, für die ihre Kunden "Zielgruppe" und "Absatzmarkt" sind, tun sich sehr schwer damit, mit Menschen sympathisch und unterhaltend in den Dialog zu treten

Ich habe mir erlaubt, diese Analyse um ein paar Gedanken zu ergänzen.Vor allem um die Prognose, dass – trotz erster Fehlversuche – Social Media in spätestens drei Jahren zum normalen Kommunikationsmix gehört.  Bitte hier lang zum Originalartikel

Kein anderes Web 2.0-Instrument erfreut sich derzeit solch reger Nachfrage wie der Social Media Newsroom. Der Grund: Web-Journalisten und Blogger gewinnen immer mehr an Relevanz, können über die klassischen Kommunikationskanäle jedoch kaum noch erreicht werden. Die Reaktion darauf ist eine radikal veränderte Unternehmensdarstellung im Internet, die entsprechend den Web 2.0-Erfordernissen aufbereitet ist.

Aber ist der Social Media Newsroom tatsächlich die neue Wunderwaffe der PR-Abteilungen? Das behaupteten jedenfalls die Referenten des heutigen Social Media Breakfasts in München, Christian Müller und Susann Schröder, beide iCrossing. Richtig ist, dass der Newsroom an die Bedürfnisse des Web 2.0 und der sich darin bewegenden Multiplikatoren angepasst ist. Das hat entscheidende Vorteile:

1. Über das Push und Pull Element, finden Inhalte noch einfacher ins Netz

2. Dialogfunktionen ermöglichen die einfache und schnelle Kontaktaufnahme zum Unternehmen

3. Multiplikatoren können über eine an das Web angepasste Usability auf alle Inhalte direkt zugreifen

Falsch ist jedoch, dass das Einbinden eines Social Media Newsrooms in den Unternehmensauftritt automatisch neue Höhenflüge der Kommunikation zur Folge hat. Daher nützt es wenig, eine rein technische Lösung wie die iMedia Lounge zu präsentieren, ohne einen strategischen Ansatz in petto zu haben. Denn mit der technischen Umsetzung fängt die inhaltliche Arbeit erst an. Nur wer sich im Vorfeld bereits ein genaues Bild über die Zielgruppe, die Darstellung sowie VOR ALLEM über die Inhalte seines Social Media Newsrooms macht, wird auf Dauer erfolgreich sein. Das bedeutet vor allem auch ein Umdenken in der Unternehmenskommunikation, denn die Ansprache der Netzmultiplikatoren unterliegt anderen Kriterien als der von klassischen Journalisten (sib).

Haben Sie vor, in den kommenden Tagen auf die eine oder andere Faschingsfete zu gehen? Damit Sie für alle Situationen gewappnet sind, hier unsere kleine Hitlist, mit der Sie jede Party sprengen werden (im Guten oder Schlechten).

Den Anfang macht heute Silke, die eigentlich einzige Karnevalsverrückte bei uns. Sie ist als gebürtige Rheinländerin schließlich damit aufgewachsen und hatte sowieso keine Wahl (siehe letzter Artikel). Als richtiger Jeck hat sie sich natürlich für das Karnevalslied schlechthin entschieden: "Jetzt geht es los" von Gottlieb Wendehals. Für Polonesen auf jeden Fall bestens geeignet!

Stefan, bekennender Rocker, favorisiert eigentlich wenig überaschend "Rock'n Roll all nite" von Kiss. Er sieht's aber wie immer pragmatisch: Die machen Stimmung, da ist mächtig was los und verkleidet sind die auch! Perfekte Grundlage für jede Faschingsparty!

Christian entschied sich für ein Partylied, was sicherlich zur Zeit auf jeder Faschingsfete rauf und runter läuft. Dabei sprengt das Lied wortwörtlich garantiert jede Party. Christian wäre zumindest froh, wenn er es in den kommenden Tagen nirgendwo hören muss.

Unsere Praktikantin Anna hat sich für das No go aller No Go's der Musikbranche entschieden: "Da wo früher meine Leber war“, Interpret unbekannt. Um diesen Partykracher gut zu finden, muss der Pegel eigentlich schon fast am Anschlag sein. Gott sei Dank ist Anna derselben Meinung und verlässt die Tanzfläche am Wochenende ganz schnell, wenn sie es hört 🙂


Sarah's Partysong auf jeder Faschingsparty: "Das Fliegerlied" von Tim Toupet. Sie findet, dass besonders an Fasching (übrigens auch beim Apré Ski :-D) immer Lieder mit simplen Texten und Koreographien Laune machen, bei denen jeder mitsingen und -tanzen kann. Alles andere macht an Fasching eh wenig Sinn (Stichwort: Alkoholpegel, auch im Video zu sehen).

Sonja's Rausschmeißer-Favorit: "Träume sind für alle da“ von Wind. (Grand Prix '85). Früher fand sie das Lied zumindest einen echten Brüller. Fraglich ist allerdings, ob es auf Faschingspartys wirklich noch jeden mitreißen würde…?! Wohl heute eher ein guter Song, um unerwünschte Partygäste los zu werden 😉

Viel Spass beim Feiern wünscht Sarah!

Es gibt schnell produzierte Videos. Virals, die auf Sex und Provokation setzen. Und es gibt Videos, die sind einfach nur gut gemacht. Deshalb geht unsere Auszeichnung  "Video des Tages" heute an die Initiative Sussex Safer Roads, die beweist, dass das Thema Verkehrssicherheit auch schön umgesetzt werden kann. (entdeckt via kress Spotschau)  

Mdays2010

In der BMW-Welt, dem automobilen Tempel für Fahrfreudige, fand in München Ende Januar – am "day after the iPad" – das Klassentreffen der (deutschen) Mobile Branche statt: die M-Days. Hier ein paar persönliche Gedanken und Fakten, dich ich aus den beiden Kongress- und Messetagen mitgenommen habe:

– Mobile Advertising ist (noch auf niedrigem Niveau) einer der großen Wachstumsbereiche der kommenden Jahre (deshalb hat Google auch Admob gekauft). Dazu wird die rasante Verbreitung sowohl der Smartphones als auch des iPad beitragen

APPs sind ein wichtiger Weg, um die Nutzer an Bezahlinhalte via Internet zu gewöhnen. Der Umsatz mit Apps soll sich in den nächsten drei Jahren weltweit verdoppeln. Für eine Goldrausch-Stimmung bei Verlagen ist trotzdem kein Anlass. Yoc-Chef Dirk Kraus rechnete plausibel vor: der Umsatz deutscher Medienhäuser mit Apps könnte 2010 bei rund 9 Mio. Euro liegen. Und Gewinner sollte es maximal drei pro Kategorie (News, Sport, Wirtschaft u.a.) geben  

Apple sitzt mit dem iTunes-Store am langen Hebel. Es kann die Inhalte und deren Preise kontrollieren, steuert die zentrale Abrechnung und verfügt über alle Kundendaten – ein Traum für Apple, ein Alptraum für viele Inhalteanbieter und Medienhäusern.Nach Google und Microsoft könnte Apple mit dem Wachstum des Mobile Web zum dritten großen Oligopolisten aufsteigen.   

– Die Experten sind sich uneins, wer langfristig gewinnen wird: die APP oder das Mobile Web. Sicher ist, in den kommenden Jahren wird die App erst mal richtig durchstarten.

Die M-Days sind auf jeden Fall einen Besuch wert und haben APP-etit auf mehr gemacht. Wir kommen wieder. (CF)

Nachtrag: (Fast) alle Vorträge zum Download gibt es hier.

"Gut Holz" hieß es am gestrigen Mittwoch Abend bei unserem Kunden ValueClick Deutschland. Der unabhängige Online Vermarkter lud nämlich als Startevent 2010 zum Pressekegeln ins Sax im Münchner Glockenbachviertel ein. Zu einem entspannten Abend im Kollegenkreis ließen sich die Münchner Marketing- und Medienjournalisten nicht lange bitten. Eine bunte Redakteursmischung der Fachtitel Werben & Verkaufen, Internet World Business, kress und Kontakter unterstützte ValueClick-Chef Christian Geyer und sein Team im Kampf gegen die Kegelübermacht. Ob "Abräumen", "Tannenbaum" oder "Hausnummer" – bei sämtlichen Kegelspielen traten die Mannschaften "Holz" und "Kranz" mit viel guter Laune – und auch einer gehörigen Portion Ehrgeiz – gegeneinander an. Für das leibliche Wohl sorgte beständig die Mannschaft des Sax – man sollte schließlich bei Kräften bleiben 🙂
Das Endergebnis darf hier auf der Tafel bestaunt werden – wie man sieht, hatte Christian Geyer am Schluss doch tatsächlich die Nase vorn :-):

Tafel Kegelevent

„Das Merkwürdige an der Zukunft ist die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“ Wäre der gute alte Hemingway Mitte des lezten Jahrhunderts wieder raus aus Meer gefahren, wenn er gewußt hätte, dass seine Bücher ein halbes Jahrhundert später auf einem Bildschirm gelesen werden? Und jetzt, was denken wir, wenn uns Experten vorschwärmen, dass die Zukunft der Zeitschriften elektronisch ist und sie auf einem tablettgroßen Bildschirm stattfindet? 

Lange war der Tabloid-Rechner eher Vision und Studie denn Wirklichkeit. 2010 soll sich dies ändern.Die zwei Videos unten zeigen erste Impressionen für „Wired“ und „Sports Illustrated“. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was in Zukunft Realität wird: die Zeitschrift als t-App-loid.


Alle Jahre wieder – der übliche Weihnachtsstress steigt gerade wieder jedem zu Kopf. Schön, wenn man sich jetzt mit kleinen Helferlein die Zeit ein wenig angenehmer gestalten kann. Apple, der Trendsetter Nummer Eins, hat sich mal wieder was Schlaues für seine iPhone-Kunden überlegt und jede Menge Apps speziell für die Weihnachtszeit auf den Markt gebracht. Kurzes Fazit vorab: Teilweise nützlich, hin und wieder recht amüsant und allesamt gegen Gebühr seit kurzem im Apple Store verfügbar. Hier unsere Favoriten:

Bild1 Gewinner ist die „Better Christmas List“-App. Sie hilft dabei, den Überblick beim
Geschenkkauf zu bewahren und zeigt genau an, wieviele Tage einem noch zum Shoppen bleiben.  Besonders sinnvoll für die "Verplanten" unter uns, auch mit Alarmfunktion.

Die App „Weihnachtsmärkte“  gehört auch klar zu unseren Favoriten: Mit ihr kann jeder Weihnachtsmarkt in unmittelbarer Nähe ausfindig Bild2gemacht werden. Für die Glühwein- und Maroniliebhaber also ideal. Mit der „Kekse“-App erleichtert sich für
manchen das Backen. Aber Obacht,
dass das iPhone keine Teigspritzer abkriegt! Auch eine nette Idee fürs Ohr: Die „Holiday Music“-App bringt jetzt sämtliche Weihnachtsklassiker aufs Handy und sorgt auch unterwegs für ordentliche Weihnachtlichsstimmung. Alternative ist da die Hörbuch-App „Weihnachtsgeschichte“ von Charlie Dickens. Insgesamt also ein nettes Potpourri an netten kleinen Annehmlichkeiten. Ideal für das tägliche iphone-Schaulaufen im Büro.