Wer glaubt, die Wiesn wäre nur ein riesiges traditionelles Volksfest und zählt nicht zu den digitalen Hotspots, der hat sich kräftig getäuscht. Wie so oft in Bayern findet hier Tradition und Moderne perfekt zueinander: Die virtuelle Welt hat auch die schönste Jahreszeit bereits fest im Griff. Bestes Beispiel sind die zahlreichen Wiesn-Websites und -Blogs, die aus dem Boden gestampft wurden. Werfen wir mal einen Blick auf ein paar ausgewählte Exemplare: Da gibt es natürliche die offizielle Wiesn-Website www.oktoberfest.de. Eine sehr aufgeräumte Seite für Festbesucher von nah und fern (es gibt auch eine englische Version) – da bleibt quasi keine Frage offen. Etwas lebhafter kommt da schon Oktoberfest-live daher – die Wiesn-Website des Münchner Merkur. Neben jeder Menge Bilder zu Wiesn-Schönheiten gibt's auch drei verschiedene Wiesn-Webcams. So kann der ein oder andere Oktoberfest-Süchtige auch aus der Ferne alles überwachen. Zusätzlich hat die Seite einen eigenen Wiesn-Weblog mit der charmanten Bloggerin Vanessa, die aus Sicht einer echten Münchnerin sämtliche Wiesn-Vorbereitungen dokumentiert und über persönliche Tops und Flops zur Wiesn berichtet.

Abgesehen davon haben sich in den Communities wie Facebook natürlich schon jede Menge Fanpages und Gruppen gebildet. Und auf Clipfish findet man einen eigenen Wiesn-Bilder-Kanal. Außerdem sind natürlich schon lange alle Bierzelte mit dem Web verzahnt. Wer aber einen schönen Gesamtüberblick der Festzelte braucht, schaut bei Oktoberfest-tv.de rein, das macht die Qual der Wahl vielleicht ein wenig leichter. Obwohl – wenn man keine Wiesn-Reservierung hat, scheitert man ja eh meist am Türsteher – von daher wird einem die Wahl dann auch wieder leicht gemacht.

Zum Schluss dieses kleinen digitalen Wiesn-Ausblicks noch ein schönes Wiesn-Gadget, das uns heute über den Weg gelaufen ist: Die Bavaria iFlirt Cam ist das neueste Spielzeug für alle flirtwilligen iPhone-Besitzer unter uns! Also dann, wir sind gerüstet für die Wiesn 2009! Hoffe, Sie jetzt auch!

Smartphone oder Handy?! Wer twittert, tut dies in fast 60 Prozent aller Fälle mit dem iPhone. Das
3G und das 3GS halten sich dabei fast die Waage, wobei das ältere Modell noch immer vorne liegt. Außerdem beliebt bei den Twitterern sind das Blackberry
Bold/Storm,  HTC Hero/Magic, LG Arena und
das Samsung Galaxy.

Gefunden haben wir die interessanten Umfragezahlen bei twtpoll von @alextroll.

..sollte auch viel Sport treiben und hört
für den perfekten Ausgleich meistens Musik. Doch die Geschmäcker sind wie immer
sehr unterschiedlich bei uns. Hier unsere persönliche Sport-Music-Favorits inkl.
technischem Schnickschnack:

Sonja: Vermisst
ihren iPod-Mini (ist putt) und fährt am liebsten Inliner, wenn sie gerade nicht am Joggen
ist! Da ein Nachfolger aus dem Hause Apple schon gesichtet ist, scheint  es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie
wieder beim Sport auf
Daughtry
– No surprise, Snow Patrol – Open your eyes oder auch mal Cassandra Steen –
Stadt zurückgreifen kann.

Silke: Zweite im
Bunde der i-Affinen; Für Sie gibt es zum Joggen nichts Besseres als die Scheibe
Fever von Kylie Minogue. Die super auf ihr Laufverhalten abgestimmten Rhytmen
und Beats sorgen für den besten Ausgleich! Hier darf es nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam vorwärts gehen. Falls sie die Scheibe mal nicht zu Hand
hat, tut es auch
Natasha
Bedingfield und ihr Debutalbum N.B. „Das spornt vor allem an, wenn es anstrengend wird.“

Sarah: Die dritte
iPod-Süchtige hört den ganzen Tag Musik; dementsprechend gibt es für das Workout
„keine Dauerbeschallung“. Wenn überhaupt Musik beim Sport dabei ist, dann ist es lauter
House-Sound, der bei ihr oftmals im Fitnessstudio zu hören ist.

Christian: Hat jeweils eine eigene Playlist für schnelles aber auch langsames Joggen auf
seinem iPhone (verwendet in 90 Prozent aller Fälle aber die langsame Version). Seine wahre bzw. einzige Stärke liegt aber eher im Radsport, deshalb gelten die 30 Swing-Titel von beispielsweise
Roger Cicero, Kitty Hoff, Frank
Sinatra, Robbie Williams, Barbara Schöneberger und Michael Bublé, als favorisierte Playlist für die 50km-Runde.

Der letzte für heute
ist Tobias: Jüngster Mitstreiter und Radiohörer. Tobias besitzt weder Mp3-Player, noch iPod, geschweige denn ein Smartphone. Für seinen Ausgleich
muss das herhalten, was eben gespielt wird. Ab und an eben auch nur Vogelgezwitscher
beim Joggen im Park. Seine Favoriten sind Spinning, und Fitness im Allgemeinen.
Soll es das perfekte Auspowern werden, hört er am liebsten:
Bloc Party –
Banquet, Moguai & tocadisco – Freaks, No good for me – The Prodigy und Insomnia
– Faithless.

Lass Dein Handy klingeln und ich sage Dir, wer Du bist! Sind
Klingeltöne wirklich geeignet, ein Psychogramm ihrer Besitzer zu erstellen? Wir sind uns da cocodibu-intern nicht einig. Jedem Klischee sein Recht, aber sind wir wirklich so wie unsere
Klingeltöne? Wir versuchen es mal mit Crowd Sourcing und lassen das Menschen beurteilen,
die uns kennen.

Hier kommen die Klingeltöne des cocodibu-Teams:

Sarah,
Volontärin: Findet, dass Klingeltöne die eigene Persönlichkeit widerspiegeln
müssen und deshalb weder besonders aufdringlich noch 08/15 sein sollten.
Deswegen benutzt sie niemals langweilige Standard-Klingeltöne aus dem Handy. Hat
deswegen „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd, weil sie die Lebensart, die der Song vermittelt, klasse findet – auch wenn er gut zwölf Jahre vor Ihrer Geburt geschrieben wurde.

Silke,
PR-Managerin:  Findet, dass Klingeltöne
vor allem angenehm klingen sollen und auf gar keinen Fall 08/15 sein dürfen.
Wer hat schon Lust im Biergarten ständig in der Tasche zu kramen, wenn‘s beim Nachbarn
klingelt. Hat deswegen „whoopie“ auf ihrem Sony Ericcson installiert.

Sonja,
PR-Managerin: Haßt superaufdringliche Klingeltöne von Typen, die damit nur
protzen wollen. Hat deswegen die Titelmusik des Königlich-Bayerischen
Amtsgerichts zwar auf dem Handy, aber nur für besondere Anlässe eingestellt. Setzt
im Alltag auf „Seahorse“ – sphärische Unterseeklänge mit Möwen-Einsprengseln.

 Christian, Geschäftsführer: benutzt die vorinstallierte
„Standard-Telefonklingel“ des iPhone – bekannt aus den Magnum- und Rockford-Serien
der70er und  80er Jahre. Vermittelt das
Flair von Hawaii-Hemden, kurzen Hosen, Malibu und jeder Menge Cocktails.

Tobias,
Praktikant : Hat ein Uralt-Handy (Nokia  8310)
und deshalb Mister Mobile – einen monophonen  Klingelton aus der frühen MTV-Phase, bei dem
die Mädels springen, wenn das Handy beim Typen klingelt. Ist aber auf dem
Sprung zum Smartphone und da kommt ein aktueller Lieblingshit wie "Fuck you" von Lily Allen drauf.

Stefan, heute zu  Gast: Findet, dass viel zu viel Bimbaborium  um Klingeltöne veranstaltet wird. Hauptsache, man hört sie und belästigt seine Umgebung damit nicht akustisch.
Verwendet deshalb den "T-Mobile-Standard-Klingelton".

Und jetzt sagen Sie uns doch, was für Typen wir sind!

Gute Frage, nur die Antwort ändert sich laufend. Hier ein Kommentar, den cocodibu-Geschäftsführer Christian Faltin für die Printausgabe der Zeitschrift Internet World Business (vom 27.April 2009) verfaßt hat:

Twitter
und die Markenkommunikation

„Welcher Schwachsinnige liest sich
denn dieses ganze Zeugs durch? Die Zeit hat doch keiner?“ O-Ton eines Markenverantwortlichen
über Twitter. Wortstoffhof im Internet, Bühne für
Digital-Exhibitionisten klingen nur etwas netter. Weil aber sogar namhafte Medien
über das Mikrobloggen in 140 Zeichen berichten, legen sich jetzt selbst größte
Skeptiker aus Marketing und Kommunikation einen Account zu. Sie wollen das
Phänomen selbst testen. Mit oft verheerenden Folgen: Kaum jemand folgt ihnen,
weil Updates gar nicht oder spärlich verfasst werden. Das Urteil braucht dann weniger
als 140 Zeichen:

Twitter ist Zeitvergeudung. Völlig überflüssig! Ja, für alle Kurzbesucher! Nein,
für alle, die sich länger damit beschäftigen!

Twitter ist faszinierend. Ein neues Glied ganz am
Anfang der Kommunikationskette. Wenn ihre Multiplikatoren twittern, ist die
Zeit dort äußerst sinnvoll investiert. Nur, wer sich über Twitter mit seiner (Fach-)Community austauschen
will, muss sich rechtzeitig vernetzen. Wer nicht die richtigen oder nicht
genügend Follower hat, kann seine Botschaft nicht streuen. Planen Sie für den
Aufbau mindestens vier Wochen ein. Denn wer Twitter ernsthaft angeht, muss den Kanal dauerhaft
betreiben. Das kostet Zeit – und damit auch Geld.

Dafür ist Twitterein prima Teasermedium! Es eignet
sich u.a. für…


 die unkomplizierte und
schnelle Kontaktaufnahme zu Multiplikatoren
– d
as Anreißen wirklich wichtiger News
– als schnelle Plattform für Richtigstellungen
– das bewußte Lancieren von Projekten im Entwicklungsstadium
– das Gewinnen von Testern/Journalisten für Beta-Phasen
– das Verlosen von Veranstaltungskarten
– Kurzumfragen in eingrenzbaren Zielgruppen (via Twittpoll)
– das Bündeln von Live-Berichterstattung zu Veranstaltungen (Messen, Kongresse
etc.)
– Wissenswertes und kurze Tipps für die Community…

…und für vieles mehr. Weil Twitter als Teasermedium oft verlinkt, benötigen
Sie aber ein Blog oder eine Webseite, um die Effekte direkt zu erleben.

Wollen Sie angebliche Tweets von
Promis oder CEO's 
verfassen, die Fake oder Auftragsarbeit sind? Bitte haken
Sie Twitter
schnell ab.
Vergessen
Sie Twitter auch, wenn Sie Pressemitteilungen ohne
Newswert oder platte Werbebotschaften streuen wollen. Und Menschen, die Twitter nicht kontinuierlich nutzen wollen, sollten
sich die Zeit schenken, sich einzuarbeiten. 

Für alle anderen ist Twitterso faszinierend, weil allein durch
Experimentieren mit dem Kanal ein vielgestaltiges Medium heranwächst:
Ergebnisse entstehen spontan, durch den Austausch von Meinungen. Die Mischung
aus sinnfreien Inhalten (prima Kaffee hier) und Sinnvollem, aus Privatem und
Beruflichem hat einen ganz eigenen Charme. Kurze Texte zwingen zu griffiger
Sprache. Und die Effekte von Twitter
sind sofort messbar, durch viele kostenlose, frei zugängliche Webtools. Und weil Twitter über die iPhones dieser Welt so einfach zu
bedienen ist, stellt es das perfekte Erlebnistool für das mobile Internet dar. Mit Twitter führt man die Generation Blackberry an das
Mobile Web jenseits von Mails heran.

Zwar hat Twitter für sich selbst noch kein erfolgsträchtiges
Businessmodell gefunden. Doch die Fangemeinde entwickelt bereits erste Ansätze:
Da werden Hintergrundbilder als Werbefläche genutzt, Werbetweets verkauft oder
Tausende von Followern verlost.

Twitter
wäre vielleicht besser beraten, seine Follower das Businessmodell entwickeln zu
lassen. Und die Reichweite? Der Tausendkontaktpreis
ist kein Kriterium, das Twitter nur annähernd gerecht wird. Große
Reichweiten (mit mehr als einer halben Million Follower) erzielen Britney
Spears, Lance Armstrong oder Barack Obama. Deshalb eignet sich Twitter auch nicht für jede Branche. In Deutschland
ist es derzeit vor allem noch ein Spiel-Medium der Kommunikations-, Medien-,
Web- und Werbebranche. Wer News für diese Gemeinde hat, kommt an Twitter aber kaum mehr vorbei.

Übrigens: Die Redaktion der Internet World Business wurde
via Twitterauf diesen Beitrag aufmerksam. Und nur
ein Satz indiesem Kommentar hat mehr als 140 Zeichen. Ihr
www.twitter.com/cfaltin

Gestern war SMX und wir waren da. In einem der für mich interessantesten Beiträge gab Christian Golecki von der WELT-Gruppe ein paar Einblicke in die Welt der mobilen Webnutzung. Hier ein paar Auszüge: Das iPhone dominiert die mobile Webnutzung. Es hat technisch mehr Power als der beste ALDI-PC von 1998. Der App-Store von Apple verzeichnet mittlerweile mehr als 1 Milliarde Downloads. Nicht schlecht für neun Monate. Aber: Viele Apps werden heruntergeladen, zwei Mal benutzt und dann nie wieder. Die Peaks der mobilen Webnutzung liegen morgens (6 bis 9 Uhr) und abends (19-21 Uhr). Die Nutzungsmuster lauten vereinfacht: morgens News und Fakten, abends Sport und Entertaiment. Und schließlich sind viele Companies dabei, selbst Stores für mobile Apllikationen zu eröffnen (um Aplle nicht alleine das Feld zu überlassen).Wenn die Anbieter aber für jeden Store (technisch) neue Applikationen bauen müssen, geht das ins Geld. Ach ja, die WELT kommt natürlich demnächst auch mit einer eigenen iPhone-App. Christian Faltin