Showdown auf dem Börsenparkett: Das iphone läuft weiter wie geschnitten Brot und das ipad war schon vor dem Start das Trend-Gadget Nummer eins. Kein Wunder also, dass Apples Börsenkurs geradezu explodiert. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 235,44 Milliarden Dollar. Erst im März wurde die 200 MIlliarden Dollar-Hürde geknackt. Zum Vergleich: Bei Branchenprimus Microsoft liegt der Wert aktuell bei 275,57 Milliarden Euro – bei einer allerdings deutlich flacheren Wachstumskurve. Amerikanische Fachmedien wie Business Insider fragen sich angesichts solcher Entwicklungen zurecht: Wie lange dauert es noch, dass  Apple auf dem Börsenparkett an Microsoft vorbei zieht?

Ein positiver Trend gibt es bei den Medien und Marketing-Fachmedien im Netz: Verglichen mit dem Oktober 2009 konnten fast alle Angebote zulegen. Die Top 3-Angebote haben mittlerweile alle die Marke von einer Million Visits pro Monat passiert. Das SZ-Tochterunternehmen w&v liegt im März wieder vor Dirk Mantheys meedia und knapp dahinter Horizont (Deutscher Fachverlag). Ansonsten blieben die Positionen stabil bis zementiert. Der Kontakter wird mittlerweile nicht mehr gesondert in der IVW ausgewiesen.

In Zahlen IVW Online 3-10 (vs. 10-2009):

Medium           
                         Visits (in Tsd.)           

1.
wuv.de                                     1.249     896
2.
meedia.de                                1.165    1.004    
3.
Horizont.net                             1.013     847
4.
Kress.de 
                                 867       717
5.
internetworld.de                        450       370
6.
turi2.de                                    351       334
7.
absatzwirtschaft.de                    65        65  
 

Bestehen bleibt die Entwicklung, dass die führenden Kommunikations-Fachmedien im Vergleich besser abschneiden als die meisten anderen Branchen (ausgenommen der Bereich ITK). Nur drei Beispiele: Die Textilwirtschaft erzielt 361 Tsd. Visits, der Food-Marktführer LZ.Net 409 Tsd. und das Deutsche Ärzteblatt 871Tsd. Es gibt also noch eine erhebliche digitale Kluft zwischen den Branchen. (CF) 

Frühlingszeit, Apps-Zeit! So scheint es zumindest. Denn pünktlich zu Beginn der schönsten Jahreszeit bringen Apple und zahlreiche weitere Anbieter eine riesige Auswahl an Apps raus, mit denen der Sommeranfang noch angenehmer und schöner werden soll. Passend zum Start in die Sommerzeit diesen Sonntag haben wir uns die Tools angeschaut und ein kleines Ranking erstellt. 

1. Der Pollenbarometer

Pollenbarometer

Für Pollengeplagte: Im cocodibu-Büro haben über die Hälfte den lästigen Frühjahrsschnupfen. Ist es da dann nicht hilfreich, mit seinem Handy rechtzeitig die Pollenflug-Intensität für jede Region erkennen zu können, um Vorsorge zu treffen? Wir sind der Meinung: Absolut – Nutzwert für den Alltag!

2. Die Grillsaison ist eröffnet

Grill


Für Würstl-Fans: Welche Beilage beim Grillen zu Rind oder Fisch passt, erfährt man mit der neuen Grill-App.Außerdem gibt's hier neue Rezepte und lustige Kombinationen. Lecker!

3. Die Vöglein zwitschern wieder

Vogel

Für Naturverbundene: Nicht nur wir zwitschern den ganzen Tag auf Twitter herum, auch die reale Vogelwelt ist jetzt wieder kräftig am Singen! Mit der Zwitscher-App erkennt das Handy die Geräusche der Vögel und identifiziert daraufhin die Vogelart. Insgesamt findet die App 175 Vogelarten und 979 Lautäußerungen! Respekt!

4. Den Winter einfach wegtrainieren

Fitness

Für Sportliche: Bald geht die Bikini-Saison wieder los! Mit dieser App soll's leichter fallen, seine Figur sommer-fit zu machen. Na dann viel Erfog und ab an den See (oder besser gleich ans Meer oder?) 🙂

5. Für Sonnenanbeter

Wetter 

Apropos See oder Meer: Eigentlich keine neue App, aber gerade jetzt schaut man sich doch gerne die Wettervorhersage an – damit man immer weiß, wo die trainierte Figur am besten präsentiert werden kann!

Mit diesen kleinen Helferein kann der Sommer doch gerne kommen. Wir wünschen ein schönes Wochenende und eine tolle Frühlingszeit!

Fans, so wissen wir, sind etwas wunderbares: Sie halten zu einem in guten wie in schlechten Zeiten. Ob Abstieg in die zweite Liga, vergeigtes Champions-League-Finale oder beispielsweise im Musik-Bereich mal eine gänzlich missglückte CD. Die wirklich treuen Anhänger wenden sich so schnell nicht ab. Betriebswirtschaftlich gesehen: echtes Kapital also.

Wenn dem so ist, betreibt der Nestlé-Konzern derzeit eines: Kapitalvernichtung. Kurzerhand schloss der Multi mit dem Motto "Good food, good life" seine 750.000-Personen starke Kitkat-Fanseite auf Facebook. Was war passiert: Nachdem Greenpeace einen Spot über YouTube verbreitet hatte,
der die Zerstörung des Regenwaldes durch den Riegel KitKat demonstrierte,
reagierte der Lebensmittelhersteller schon mal kurzerhand mit Zensur: Das Video wird
kurzzeitig entfernt. Anders als in der "alten Welt" geht bekanntlich im Web 2.0-Zeitalter die Diskussion erst richtig los..

Klar, dass die auch vor
der Facebook-Fanseite des Schokoriegels keinen Halt macht. Ist eine 750.000-Fans
starke Plattform da nicht der beste Ort für eine Stellungnahme? Der
Lebensmittelkonzern überlässt das Feld jedoch den Gegnern: Die offizielle KitKat-Fanseite
wurde kurzerhand entfernt und die Onlinewelt muss sich mit einer eher
unscheinbaren Pressemitteilung ohne jegliche Kontaktmöglichkeiten begnügen.
Schade! Diskussionen finden nämlich weiterhin statt, nur diesmal noch
kritischer und breiter. PR-Blogger wie Klaus Eck präsentieren
inzwischen eine regelrechte Dokumentation über den Verlauf der Kritik.

Paradox: Die Branche diskutiert derzeit, welchen Mediawert Facebbok-Fans haben und Nestlé schließt eine Fanpage mit 750.000 Mitgliedern. Kapitalvernichtung in Social Media.

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Mit Regeln – insbesondere Verhaltensreglen – ist das so eine Sache: Man akzeptiert sie zähneknirschend, ärgert sich aber nicht selten über den maßlos überzogenen pseudo-autoritären Tonfall. Dass es auch ganz anders geht, beweist uns jetzt Facebook. Ihr Regelwerk bringt uns die Social Media-Plattform in einer äußerst charmanten Beziehungstragödie nahe – im Retro-Look der 50er Jahre. Das ganze endet leider gar nicht Hollywood like mit einem Happy end, sondern hinter Gittern. So kann es einem ergehen, wenn man beispielsweise Rule Nr. 5 nicht befolgt: DON'T START HATE GROUPS. Wer sicher gehen will, schaut sich das kleine Regelwerk besser schnell an – und zwar hier:  

Wie versprochen – heute morgen haben wir, Anna und Miriam, uns sofort an die Arbeit gemacht, um unser
nächstes Projekt fertig zu stellen: Das Praktikanten-Interview.
Zugegeben, wir waren
weniger motiviert als gestern. Dieses Mal lag es immerhin an uns selbst – Das
Blatt hat sich gewendet und die Regisseure wurden zu den „Opfern der Kamera“.
Schön, dass sich die Kollegen heute umso mehr über unser Ergebnis amüsieren
konnten. Ein klarer Racheakt – aber ein nett gemeinter
;-).

Alles in allem hatten wir
dennoch sehr viel Spaß. Und mal ehrlich: Für eine PR-Agentur ist das doch die
ideale Lösung, Werbung für sich zu schalten. Schnappt euch zwei
Praktikanten, eine Kamera und… „Action!“.

 P.s.: Die Statisten
(Praktikantinnen) wurden nicht für ihre Kommentare bezahlt
😉


Leander Wattig gehört zu den Wegbereitern, die Social Media in der deutschen Buchbranche salonfähig gemacht haben. Mit seiner Initiative Ich mach was mit Büchern, hat er die Verlage endlich wach gerüttelt und ihnen gezeigt, wie wichtig und effizient Social Media für die Branche sein kann. Alle Verlage, die etwas auf sich halten, sind mittlerweile mit einem eigenen Twitter-Account oder Facebook-Auftritt im Netz. Aber was ist mit den Autoren? Die sind oft auf sich alleine gestellt und müssen das Laufen im Web 2.0 selber lernen. Chris Brogan von New Media Labs hat in einem Interview erste Anhaltspunkte gegeben, wie Autoren digital Fuß fassen und mit ihren Lesern in den Dialog treten können:

1. Keine Angst vor neuem: sich im Netz Zuhause fühlen

2. Den Dialog mit Usern/Lesern suchen

3. Keine reine Werbung absondern, sondern echte Inhalte bieten

Das Thema gewinnt an Fahrt: Eine erste Schützenhilfe haben die Autoren jetzt auch seitens ihrer Verlage erhalten. Am 5. Februar fand im Literaturhaus München das erste verlagsübergreifende Social Web-Treffen statt. Dabei gaben Autoren und Verlage Einblicke in ihre zaghaften Versuche, im Netz zu punkten. Allerdings: Eine Facebook-Fanseite im Netz reicht noch lange nicht aus, um den Abverkauf eines Titels zu steigern. Die Vernetzung macht's.Ist diese vorhanden, dann klappt es auch mit dem Dialog. Autoren wie  Jochen Mai machen es bereits vor: Auf seinem Blog karrierebibel.de postet er wöchentlich mehrer Beiträge rund um die Themen Job, Karriere und den Büroalltag, seinem Twitter-Account folgen bereits mehrere tausend und auch auf Facebook ist er mit einem eigenen Profil vertreten. Und wenn das dann alles gegeben ist, dann klappt es vielleicht auch mit dem Bestseller…

Nett war es, sympathisch und vor allem unterhaltsam. Gestern hat sich – traditionell im Alten Rathaussaal von München – die versammelte Media- und Medienprominenz zum 12. Deutschen Mediapreis von w&v getroffen. Langjährige Fans wissen: Dabei geht es nicht nur um die Kür ausgezeichneter Media-Ideen und erfolgreicher Media-Strategien. Vor allem geht es darum: Kommt Ude? Gemeint ist Christian Ude, Kabarettist und im Hauptberuf Münchens Oberbürgermeister. Ungewöhnlich für einen OB: Bei zehn von zwölf Mediapreisen gab sich Ude bisher die Ehre: einmal leicht erheitert, nachdem wenige Stunden zuvor der Starkbieranstich anstand. Sonst immer erheiternd für die Besucher, weil er nicht nur sich selbst, sondern auch die Mediabranche auf die Schippe nimmt. Und weil nur knapp 500 Geladene das Vergnügen hatten, dem OB zu folgen, wollten wir hier das Video zeigen:

Mediapreis 2010 from cosmo10 on Vimeo.

Alle Sieger und alle Bilder vom Deutschen Mediapreis gibt es direkt bei den Kollegen von wuv.de.       

Haben Sie vor, in den kommenden Tagen auf die eine oder andere Faschingsfete zu gehen? Damit Sie für alle Situationen gewappnet sind, hier unsere kleine Hitlist, mit der Sie jede Party sprengen werden (im Guten oder Schlechten).

Den Anfang macht heute Silke, die eigentlich einzige Karnevalsverrückte bei uns. Sie ist als gebürtige Rheinländerin schließlich damit aufgewachsen und hatte sowieso keine Wahl (siehe letzter Artikel). Als richtiger Jeck hat sie sich natürlich für das Karnevalslied schlechthin entschieden: "Jetzt geht es los" von Gottlieb Wendehals. Für Polonesen auf jeden Fall bestens geeignet!

Stefan, bekennender Rocker, favorisiert eigentlich wenig überaschend "Rock'n Roll all nite" von Kiss. Er sieht's aber wie immer pragmatisch: Die machen Stimmung, da ist mächtig was los und verkleidet sind die auch! Perfekte Grundlage für jede Faschingsparty!

Christian entschied sich für ein Partylied, was sicherlich zur Zeit auf jeder Faschingsfete rauf und runter läuft. Dabei sprengt das Lied wortwörtlich garantiert jede Party. Christian wäre zumindest froh, wenn er es in den kommenden Tagen nirgendwo hören muss.

Unsere Praktikantin Anna hat sich für das No go aller No Go's der Musikbranche entschieden: "Da wo früher meine Leber war“, Interpret unbekannt. Um diesen Partykracher gut zu finden, muss der Pegel eigentlich schon fast am Anschlag sein. Gott sei Dank ist Anna derselben Meinung und verlässt die Tanzfläche am Wochenende ganz schnell, wenn sie es hört 🙂


Sarah's Partysong auf jeder Faschingsparty: "Das Fliegerlied" von Tim Toupet. Sie findet, dass besonders an Fasching (übrigens auch beim Apré Ski :-D) immer Lieder mit simplen Texten und Koreographien Laune machen, bei denen jeder mitsingen und -tanzen kann. Alles andere macht an Fasching eh wenig Sinn (Stichwort: Alkoholpegel, auch im Video zu sehen).

Sonja's Rausschmeißer-Favorit: "Träume sind für alle da“ von Wind. (Grand Prix '85). Früher fand sie das Lied zumindest einen echten Brüller. Fraglich ist allerdings, ob es auf Faschingspartys wirklich noch jeden mitreißen würde…?! Wohl heute eher ein guter Song, um unerwünschte Partygäste los zu werden 😉

Viel Spass beim Feiern wünscht Sarah!

(sib) 11.11 Uhr heute in Deutschland: Korken knallen, die Schreibtische sind leer, kreischende Frauen jagen Männern hinterher, um ihnen den Schlips zu kürzen. Was da los ist? Der ganz normale Wahnsinn, auch genannt Weiberfasching, oder einfach die fünfte Jahreszeit.

Überall in Deutschland? Leider nein! Als ich vor zehn Jahren zum ersten Mal an Karneval statt in der Heimat hier in München weilte, stand ich voller Erwartung am Rosenmontag auf dem Marienplatz und wartete auf den angekündigten Umzug. Ungläubig verfolgte ich dann die ca. 20 geschmückten Wagen, die an mir vorbei zogen – zusammen mit den anderen hundert Passanten, die teils belustigt, teils kopfschüttelnd am Straßenrand standen und sich fragten, was das denn jetzt soll. Seit diesem erschütternden Erlebnis bin ich nun auf der Suche nach dem Karneval in München: Eine vermeintliche Kappensitzung habe ich so schon hinter mich gebracht, ein Kostümfest eines angeblichen Karnevalvereins sowie unzählige Abende in unterschiedlichen Etablissements wie die Kultfabrik, die Schrannenhalle oder der Löwenbräukeller – alles Fehlanzeige! Daher sei an dieser Stelle gesagt: Verkleiden ist an Fasching nicht nur eine Möglichkeit, sondern PFLICHT! Und es reicht nicht, wenn man sich eine rote Nase malt oder eine Perücke aufsetzt. Das Wort "ver-kleiden" impliziert ja quasi schon, dass dabei zumindest das Umkleiden, Bekleiden oder Ähnliches eine Rolle spielen könnte. Auf der Wiesn klappt das doch auch wunderbar, warum nicht auch zum Karneval?

Da ich jedoch Rheinländerin bin und wir grundsätzlich frohen Mutes sind, gebe ich auch dieses Jahr nicht auf und führe meine Suche nach Karneval in München fort. Und damit es dieses Jahr vielleicht endlich klappt hier eine kleine Einstimmung: