Praktikanten-Tagebuch: Teil 1
Mein erster Tag in der Agentur cocodibu
von Maria Smorguner
Das erste Meeting – ich sitze und denke mir: „Nichts kann schief gehen, Maria… Du bist von der FH her gut gerüstet, zumindest theoretisch…“
Ein paar Minuten später habe ich gemerkt, dass das Wörtchen „theoretisch“ sich nicht umsonst in meine Gedanken eingedrängt hat. Ich hatte nämlich keinen Schimmer, worum es geht. Ich meine, natürlich kenne ich die Fachwörter vom Studium aus, aber das ist nicht der Punkt… Ich habe auf einmal lauter Begriffe gehört, die ich mit Tiernamen, U-Bahn-Stationen, sogar mit amerikanischen Gerichten assoziiert hatte. Affiliate? Eine neue filigrane Technik, Fische auszunehmen? Ich weiß es nicht!
Panik ist bei mir ausgebrochen. Im Kopf drehte sich alles nur um „…du hast dich doch informiert und jetzt sitzt du in der Runde in dem morgendlichen Meeting wie eine fremdsprachige Ausländerin…“ Ups, ich bin ja auch eine – als gebürtige Russin… Ich glaube, man kann verstehen, was ich meine.
Am nächsten Tag habe ich mich wieder beruhigt. Solche Mutmacher wie „In der Ruhe liegt die Kraft“ konnten mir helfen.
Der Ablauf in der Agentur war allerdings nicht das einzig Neue. Gar nicht so einfach, bei dem Tempo immer mithalten zu können. Meetings werden schon mal im zackigen Stakkato-Stil abgehalten. Bloß keine Zeit verschwenden…Kein Wunder also, dass einer noch orientierungslosen Praktikantin München zu schaffen macht. Diesen Stress werde ich aber in dem nächsten „Tagebuch“-Eintrag verarbeiten.
Mal sehen, was die nächsten Tage so mit sich bringen… 🙂