Podcaster im Gespräch: Markus Hövener

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Podcaster im Gespräch: Markus Hövener

Markus Hövener ist Gastgeber zweier Podcasts

Immer mehr Menschen hören Podcasts, viele reden darüber und wir schauen hinter die Kulissen: In unserer Blog-Reihe präsentieren wir euch bekannte Podcaster aus der Digitalbranche mit Themen rund um Digitalisierung und Online-Marketing. Wir stellen ihnen Fragen über ihre Laufbahn, ihre Gäste und ihre eigenen Podcast-Favoriten und sie verraten uns ihre skurrilsten und lustigsten Interviewmomente.
Er wollte es einfach mal ausprobieren, jetzt ist er Podcaster: Markus Hövener. Er ist Host des Search Camp + Alles auf Start-Podcasts, bei dem sich alles um Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung dreht:
Wie wurdest du Podcaster?
Markus Hövener: So genau weiß ich gar nicht mehr, was der entscheidende Faktor war. Ich hatte einfach Lust, das mal auszuprobieren. Und im Allgemeinen bin ich so gestrickt, dass ich einfach loslege und es ausprobiere, ohne ewig lange den perfekten Plan auszubrüten. Da bin ich zum Glück etwas undeutsch.
Nach der Entscheidung war es nur noch ein kleiner Einkauf (gutes USB-Mikrofon) und das Setup für das Hosting – das war’s dann auch schon. Das heutige Setup ist doch schon deutlich komplexer.
Wer hat dich inspiriert?
Ganz ehrlich: Domian. Im Studium habe ich eigentlich fast jede Nacht Domian geschaut. Ich schätze seine Flexibilität, die er an den Tag legt. Außerdem hatte er trotz seiner vorwiegenden Neutralität auch oft eine freiheitliche Grundhaltung, die ich auch lebe.
Nach welchen Kriterien wählst du deine Interviewpartner aus?
Viele laufen mir einfach so über den Weg. Ich lese einen spannenden Beitrag und denke dann, dass man aus diesem Thema auch eine gute Episode machen könnte. Oder ich lese ein Buch. Oder ich sehe jemanden auf einer Konferenz. Da ist es natürlich vorteilhaft, wenn man sowieso viel in der Szene unterwegs ist.
Es ist sehr selten so, dass ich zuerst das Thema habe und mir dann einen Interviewpartner suchen muss.
Wie bereitest du dich auf die Gespräche vor?
In der Regel schaue ich mir die Vita vorher an – z. B. über das XING-Profil. Viele haben auch schon zu dem Interview-Thema Artikel oder auch ein Buch geschrieben. Die Gliederung eines Buchkapitels ergibt das oftmals eine gute Struktur für den Podcast.
Und dann bereite ich so 10-15 Fragen vor. Das reicht für ca. 30-40 Minuten – eine typische Episodenlänge bei mir. In der Praxis ist es aber so, dass ich die Fragen nicht immer brauche. Wenn der Interview-Partner einen spannenden Aspekt bringt, den ich vorher nicht auf dem Schirm hatte, gehe ich darauf ein.
Insgesamt ist es vorteilhaft, dass die meisten Interview-Partner sehr eloquent sind. Eigentlich müsste ich nicht mal Fragen stellen, sondern könnte die Leute auch einfach 30 Minuten reden lassen.
Wer sind deine Wunschkandidaten, die du gerne interviewen würdest?
Ach, die meisten hatte ich schon im Interview.
Ich würde aber gerne mal Interviews mit Nicht-Online-Marketern machen. Das wäre dann aber ein komplett anderer Podcast. Aber an dem Format arbeite ich schon nebenbei. Mal schauen, wann das was wird…
Wen würdest du niemals interviewen?
Da fällt mir erstmal niemand ein. Wenn jemand langweilig ist oder vor dem Mikrofon kein Wort rausbringt, wird’s natürlich schwierig. Aber den Fall hatte ich noch nicht.
Ansonsten bin ich total offen. Interessant sind ja auch immer die, die etwas neben der üblichen Spur laufen. Die Interviews, die ich bei anderen gehört habe und die ich fesselnd fand, kamen immer eher von schrägen Persönlichkeiten. In der Richtung bin ich aber noch zu selten unterwegs.
Was war dein skurrilster/lustigster/denkwürdigster Interviewmoment?
Mein Interviewpartner bei einer der ersten Episoden hatte einen Stromausfall und war einfach weg. Das schon sehr seltsam, weil ich gar nicht wusste, wessen Schuld der Verbindungsabbruch jetzt war. Es hat dann etwas gedauert und wir haben die Folge dann nochmal aufgenommen.
Wie sorgst du für die entsprechende Reichweite deines Podcasts?
Ein bisschen SEO (das ist ja mein Spezialthema), ein bisschen Social + viel Qualität (damit sich’s rumspricht). So versuche ich es und bislang funktioniert das auch sehr gut. Außerdem nutze ich z. B. Fachvorträge, um meine Live-Zuschauer in den Podcast rüberzuziehen.
Und natürlich zum Abschluss: Wer sind deine persönlichen Podcast-Favoriten?
Markus Hövener: Die Podcasts, die ich so höre, sind zumindest keine Online-Marketing-Podcasts. Ich bin absoluter Fan von „Mit den Waffeln einer Frau“ mit Barbara Schöneberger, weil das einfach perfekte Gute-Laune-Interviews ohne irgendeinen Tiefgang oder Anspruch sind.
Ansonsten höre ich z. B. noch „Podcasthelfen on Air“, „Gedanken tanken“ und einige andere Podcasts aus dem Themenbereich „Persönlichkeitsentwicklung“.
 

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