Employer Branding im Social Web

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Employer Branding im Social Web

Wer den demographischen Wandel mit einem Dönerspieß vergleicht, um den zunehmenden Personalmangel zu erklären, neigt entweder zur Extravaganz oder heißt Bernd Schmitz. Der Mann, dem Namensvetter Bernd das Brot nach eigenen Angaben den Google-Thron schuldet, hat in den letzten sieben Jahren die HR-Marketingaktivitäten der Bayer AG kräftig umgekrempelt. Beim Social Media Club in München begeisterte er mit einem praxisnahen Vortrag über Employer Branding.

Konkret sieht das dann so aus:

8.000 selbsternannte Wissenschaftler arbeiten insgesamt 36.000 Stunden beim virtuellen Bayer-Konzern in Fliplife und erleben dabei Unternehmenskultur und Produkte hautnah. Wer sich ins Gespräch bringen will, muss kreativ sein – so die Kernthese von Schmitz. Doch wie lockt man genügend User auf die eigenen Seiten? Mit einer direkten Freundschaftsanfrage auf Facebook bei der Zielgruppe mit der Tür ins Haus zufallen, ist jedenfalls keine gute Idee.

Den Schlüssel zum Erfolg halten die Unternehmen bereits in der Hand: ihre Mitarbeiter. Diese verbreiten ihre Erlebnisse und Gefühle im digitalen Freundeskreis und tragen so als Multiplikator wesentlich zum Image des Unternehmens bei. Schmitz rät: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter für das Unternehmen sprechen und erlauben Sie Ihnen die Social Media Nutzung während der Arbeitszeit. Und wer weiß, vielleicht lautet der nächste Post dann: Max Mustermann gefällt Bayer. Max Mustermann hat seinen Arbeitgeber geändert.

(Stefanie Promm)

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