Du hast Hamburg gerade noch gefehlt!

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Du hast Hamburg gerade noch gefehlt!

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Mit diesem Slogan wirbt die Hamburger Marketing GmbH für ihre neueste Idee: Vier junge Talente sollen ab September für ein Jahr in die „wahrscheinlich schönste WG der Welt“, also nach Hamburg, einziehen. Welches Talent man hat, spielt dabei keine Rolle.

Per Online-Casting kann man sich um einen der begehrten Plätze bemühen. Doch Achtung: Einsendeschluss ist heute, der 8. August. Wer also dabei sein möchte, sollte schnellstens ein aussagekräftiges Video über sich drehen, dieses bei YouTube hochladen und das Bewerbungsformular auf www.hh-wg.de ausfüllen, um dann sein eigenes Video so gut wie möglich zu promoten. Ob bei Facebook, Twitter oder an der Pinnwand der Uni: Vollkommen egal, Hauptsache das Video bekommt mehr als 100 Votes. Wer diese Hürden gemeistert hat, wird nach Einsendung seiner Zeugnisse und Qualifikationen von einer Jury genauestens unter die Lupe genommen. Wer dann noch die Interview-Session via Skype besteht und nochmals kräftig für sein Video wirbt, hat gute Chancen auf einen WG-Platz.

Den Siegern des Wettbewerbs winkt nicht nur mietfreies Wohnen in einer schicken Unterkunft, sondern auch die Unterstützung beim Start in die Hamburger Netzwerke sowie die Aussicht auf ein attraktives Jobangebot eines der namhaften Partnerunternehmen, wie beispielsweise OTTO, der Sparda-Bank oder Radio Hamburg.

Umgesetzt wird das Projekt durch die Revolutions Advertising GmbH. Was kann man erwarten, wenn eine Stadt so eine Aktion im Social Web durchführt? Den Trailer zur Aktion, der seit Mitte Mai auf YouTube zu sehen ist, haben inzwischen fast 9.000 Personen geklickt, bei Facebook hat #hh_wg  über siebentausend Likes, auf Twitter jedoch nur 161 Follower. Für die Millionen-Metropole eine nicht unbedingt hohe Beteiligungsrate. Vielleicht liegt das auch daran, dass sich die neuen Bewohner der WG mit der Teilnahme verpflichten, regelmäßig bei Facebook, Twitter und Co über ihr neues Leben in der Hansemetropole zu berichten. Oder auch nur daran, dass viele Nutzer des Social Web zunehmend beteiligungsmüde werden. Schließlich konnte man schon vor zwei Jahren bestens bezahlt das Great Barrier Riff erkunden.

(Kristin Kellermann)

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